Naher Osten und Nordafrika
Von unseren sieben Büros aus fördern wir aktiv die politische Debatte, um innovative liberale Ansätze und Lösungen zu unterstützen. Unsere Projekte sind liberale Plattformen auf denen die Partner der Stiftung vom Golf bis zur Levante und der gesamten Südseite des Mittelmeeres kreative Impulse setzen und geopolitische Zusammenhänge erörtern können.
Aktuelles
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Präsidentschaftswahlen in Tunesien: Ein Urnengang ohne Wahl
Am 6. Oktober 2024 steht Tunesiens autoritär regierender Präsident Kais Saied zur Wiederwahl. Nachdem er 2021 das Parlament entmachtete und 2022 eine neue Präsidialverfassung einführte, wird die politische Konkurrenz durch repressive Maßnahmen und Wahlmanipulation stark eingeschränkt. Einst Vorreiter des arabischen Frühlings, kämpft das Land weiterhin mit erheblichen politischen und wirtschaftlichen Krisen.
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Jordaniens Wahlen 2024: Ein Wendepunkt mit anhaltenden Herausforderungen
Die Parlamentswahlen 2024 in Jordanien markierten einen wichtigen Moment in der politischen Entwicklung des Landes und erinnern an die Ergebnisse von 1989 durch großen Erfolg islamistischer Kräfte. Vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten und zunehmender geopolitischer Spannungen, insbesondere im Schatten des Gaza-Konflikts, waren diese Wahlen durch neue Reformen geprägt, die auf eine stärkere politische Beteiligung von Parteien abzielten. Trotz einiger Erfolge bleiben tief verwurzelte Herausforderungen bestehen, während das Land mit Fragen der Repräsentation, Wählerbeteiligung und Wahlintegrität ringt.
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Parlamentswahlen in Jordanien: Zeit für Veränderung?
Im Königreich Jordanien wird am 10. September gewählt. 5 Millionen Wahlberechtigte, davon 53% Frauen, entscheiden über die Zusammensetzung des künftigen Parlaments. Die bevorstehenden Wahlen finden unter neuen Rahmenbedingungen statt. Das weckt Hoffnung auf eine schrittweise demokratische Öffnung. Eine Analyse von Jörg Dehnert und Isabel Kreifels aus unserem Büro in Amman.
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Demokratieförderung und ein großes Vertrauensverhältnis zum Gastland
Die Friedrich-Naumann-Stiftung feierte ihr 40-jähriges Bestehen in Jordanien und blickte auf vier Jahrzehnte erfolgreicher Zusammenarbeit zurück. In Amman würdigten hochrangige Redner die bedeutenden Beiträge der Stiftung zur Förderung demokratischer Werte, wirtschaftlicher Entwicklung und zivilgesellschaftlichen Engagements. Die enge Partnerschaft zwischen der FNF und Jordanien ist ein Zeugnis gemeinsamen Vertrauens und eines tiefen Engagements für die Zukunft der Region.
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Eskalationsgefahr im Nahen Osten nach gezielten Tötungen hochrangiger Hisbollah- und Hamas-Mitglieder
Nach der gezielten Tötung von zwei hochrangigen Mitgliedern der Terrororganisationen Hisbollah und Hamas ist die Sorge um eine Eskalation im Nahen Osten groß. Wir haben unsere Experten, Aret Demirci, Leiter des Büros in Beirut und Kristof Kleemann, Leiter des Büros in Jerusalem, zu den Konsequenzen und möglichen Reaktionen befragt. Sie ordnen die Geschehnisse ein.
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Wir müssen uns von der Dichotomie der Identitätspolitik befreien
Seitdem die religiös-nationalistischen Regierung Netanjahus an der Macht ist, steht die israelische Demokratie unter Druck. Viele Liberale fordern den Rücktritt der Regierung. Mit dem Krieg in Gaza hat sich nicht nur die politische Landschaft verändert, sondern auch ein Konflikt zwischen liberalem Individualismus und illiberalem Kollektivismus aufgetan. Die internationale Gemeinschaft ist gespalten – und israelische Liberale suchen ihren Platz.
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Regionale Rivalität im Wandel – Geopolitik und Globalisierung im Maghreb
Die Dreifachkrise aus Covid-19, Ukraine- und Gaza-Krieg hat die globale geopolitische Landschaft nachhaltig erschüttert; die Länder Nordafrikas waren und sind mit am stärksten betroffen. Umso überraschender erscheint das jüngste außenpolitische Erstarken der beiden maghrebinischen Rivalen Marokko und Algerien.