Taipei
Der Global Innovation Hub der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wurde 2021 in Taipei wiedereröffnet. Der Hub wird sich auf die Themen "Digitale Transformation" und "Innovation für Demokratie" konzentrieren. Mit seinem internationalen globalen Netzwerk aus Expertinnen und Experten, Partnerorganisationen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern will der Hub die Friedrich-Naumann-Stiftung auf ihrem Weg zu einer kreativen Innovationsplattform für den Liberalismus unterstützen. Der Hub arbeitet mit der Open Culture Foundation (OCF), der Taiwan Youth Association for Democracy (TYAD), People Powered und weiteren gleichgesinnten Partnern zusammen. Sollten Sie Fragen zu unserer Arbeit haben
Aktuelles
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Taiwans Vizepräsident bei CALD 30-Jahr-Feier
Das Council of Asian Liberals and Democrats (CALD), der Verband liberaler Parteien in Asien, feierte sein 30-jähriges Bestehen in Taipei. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Democratic Progressive Party unterzeichnete Taiwans Vizepräsident William Lai eine CALD-Erklärung zur Zukunft der Demokratie in Asien.
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Zensur im Internet: Diskussionen um offizielle Kritik an Sprachcodes
Die China Cyberspace Verwaltung (CAC) hat Internetnutzerinnen und Internetnutzer wiederholt ermahnt, „Gerüchte“ anzuzeigen und online „positive Energie“ zu verbreiten. Die Netizens nutzten zuletzt vermehrt Abkürzungen von chinesischen Wörtern, oft die Anfangsbuchstaben der lateinischen Umschrift als eine Art Geheimcode. Solche Abkürzungen fordern die Zensorinnen und Zensoren heraus, da sie kaum durch automatisierte Filter zu erkennen sind.
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William Lai: Taiwans nächster Präsident?
Im Januar 2024 wählt Taiwan einen neuen Präsidenten. Die regierende liberale Demokratische Fortschrittspartei (DPP) schickt William Ching-te Lai, aktuell Vizepräsident Taiwans, ins Rennen. Lai liegt derzeit in Umfragen vorne. Seine bisherige Karriere hatte Triumphe und Kontroversen. Seine Gegner werden sich im Wahlkampf auf seine früheren Äußerungen für ein unabhängiges Taiwan konzentrieren. Es gibt weitere Herausforderungen. Lai muss die traditionelle DPP-Wählerschaft für sich gewinnen: Frauen, junge Menschen und die queere Community.
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China bedroht das freie Internet
Im Westen gilt das Internet als ein dezentral organisiertes, freies Netzwerk. Diese Freiheit ist vielen autoritären Staaten ein Dorn im Auge. China hat eigene Vorstellungen von der Zukunft des Internets: Kontrolle und Zensur. Demokratien brauchen Strategien zur Verteidigung der digitalen Freiheit, schreibt Charles Lok, ehemaliger Parlamentsabgeordneter in Hongkong, im China Bulletin.
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Wirbel in China um ChatGPT
ChatGPT sollte in China eigentlich nicht zugänglich sein. Das Interesse ist jedoch riesig. Wer technisch etwas versiert ist, kann den Chatbot des US-Unternehmens OpenAI auch in China nutzen. Peking toleriert das – sofern negativen Vergleiche mit chinesischen Chatbots ausbleiben.
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Massiver Druck auf Taiwan
Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will diese mit der Volksrepublik vereinen - notfalls per Invasion. Schon jetzt übt China massiven Druck durch Desinformationskampagnen, Drohungen und Militärübungen in unmittelbarer Nähe der Insel aus. Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt sich die Frage, wie Europa sich im Falle eines Angriffes auf das demokratisch regierte Taiwan aufstellt. Eine europäische Antwort gibt es noch nicht.
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Timeout für TikTok?
Immer mehr Regierungen führen Verbote der App auf den Diensthandys ihrer Mitarbeitenden ein. Der US-Bundesstaat Montana ist nun mit einem Gesetz vorgeprescht, welches eine Sperrung der App in App-Stores vorsieht. Im US-Kongress wurde besprochen, ob die App gänzlich verboten werden soll. Warum das ganze Interesse an TikTok? Zum einen geht es um Datenschutz. Die nationale Sicherheit ist das andere.