Kyjiw
Projektbüro Ukraine
Trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine setzt die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ihre Arbeit fort. Als liberale deutsche politische Stiftung tragen wir durch politische Bildung zur Förderung von Freiheit und Verantwortung bei. Wir unterstützen gleichgesinnte Partner in Politik, Zivilgesellschaft, Medien und Wissenschaft bei ihrem Streben nach einer offenen Gesellschaft, Rechtsstaatlichkeit, der Durchsetzung universeller Menschenrechte und einer regelbasierten Marktwirtschaft. Darüber hinaus schaffen wir Möglichkeiten für den Austausch und den Dialog mit liberalen Kräften in ganz Europa und weltweit.
Aktuelles
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Vision der ukrainischen Jugend über die EU-Ukraine Beziehungen
Vom 23. bis 26. August veranstaltete die FNF Ukraine den Ideation Workshop "Reshape Europe: You(th) Vision of the EU-Ukraine Relations". Für 4 Tage versammelten sich 17 junge UkrainerInnen mit unterschiedlichem Hintergrund in der Region Zakarpattia, um über den Weg der Ukraine in die Europäische Union zu diskutieren. Die Teilnehmer befassten sich mit Themen EU-Integration, politische Reformen und wirtschaftliche Veränderungen und hatten viel Spaß.
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Zerstörung des Staudamms von Kachowka: eine Katastrophe mit globalen Folgen
Am 6. Juni geschah eines der größten Kriegsverbrechen der Gegenwart: Russische Besatzer sprengten den Damm des Wasserkraftwerks Kachowka, was zu einer verheerenden Flutkatastrophe führte. Über 80 Siedlungen wurden überflutet - und die Auswirkungen sind verheerend. Die humanitäre und ökologische Krise ist enorm, und die Ukraine braucht dringend internationale Unterstützung. Die Folgen erstrecken sich von der Umweltzerstörung bis zur Bedrohung des globalen Lebensmittelmarktes.
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Wiederaufbau trotz Krieg?
Vertreter aus verschiedenen Bereichen trafen sich zur Ukraine Recovery Conference, um einen effektiven Wiederaufbauplan für das Land zu entwickeln. Die Konferenz zeigte neue Wege für eine dezentrale Umsetzung und eine größere Einbeziehung der Privatwirtschaft auf. Doch einige äußern Zweifel, ob der Aufbau inmitten des anhaltenden Kriegs beginnen sollte.
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Stärkung der regionalen Zusammenarbeit
Auf der ersten Schwarzmeer-Sicherheitskonferenz in Bukarest zeigten Rumänien, die Ukraine und die Moldau angesichts der Bedrohung durch die russische Aggression Einigkeit und unterzeichneten Kooperationsabkommen zur Stärkung der Sicherheit in ihrer Region. Ziel war es, eine gemeinsame Position der Teilnehmer über Mechanismen zur Gewährleistung einer friedlichen Entwicklung in der Region unter Achtung der territorialen Integrität, des Völkerrechts und der friedlichen Lösung von Streitfragen und Konflikten zu erarbeiten.
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Lukaschenka in der Klemme
Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine treffen sich Kremlchef Wladimir Putin und der belarusische Machthaber Aljaksandr Lukaschenka in Moskau. Die Gespräche stehen angesichts der Ankündigung, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren, unter besonderer Beobachtung. Als Gegenleistung könnte Lukaschenka einige wirtschaftliche Vorteile aushandeln. Doch es wird eng für den belarusischen Machthaber: Trotz all seiner Bemühungen ist er außenpolitisch isoliert und seine innenpolitische Autorität gegenüber dem Volk droht weiter zu schwinden. Ein Autokrat ohne reelle Macht – ist das die Perspektive von Aljaksandr Lukaschenka?
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Ohne Strom, ohne Heizung, ohne Russland
Ein Staat überfällt frühmorgens einen anderen Staat: Vor einem Jahr ist dieser Albtraum in Europa Wirklichkeit geworden. Krieg mitten in Europa, bis vor einem Jahr eine Vorstellung jenseits der Realität. Der russische Angriffskrieg hat seitdem die Welt erschüttert. Unsere Projektleiterin für die Ukraine veröffentlichte kurz vor Weihnachten ein eindrucksvolles Bild des Lebens in der Ukraine. Aus gegebenem Anlass dokumentieren wir diesen Text erneut.
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Was erwartet die Ukraine vom anstehenden Gipfel mit der EU?
Heute ist es so weit: Der lange angekündigten EU-Ukraine-Gipfel findet statt - in Kyjiw, der Hauptstadt eines Landes im Krieg. Die Entscheidung, ein so hochrangiges Treffen trotz aller Sicherheitsbedenken und Risiken in der ukrainischen Hauptstadt durchzuführen, ist ein durchaus gewichtiger Schritt. Die EU zeigt damit, dass sie der europäischen Perspektive der Ukraine genauso verpflichtet bleibt wie die Ukraine selbst. Das Land hat sich zur Implementierung der sieben wichtigen Reformvorhaben in den Bereichen Justiz, Antikorruption, De-Oligarchisierung und Medien verpflichtet, die die Europäische Kommission zusammen mit der Verleihung des Kandidatenstatus an die Ukraine im Juni 2022 empfahl.