Jerusalem
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit arbeitet seit 1982 in Israel und begann 1994 palästinensische Projektarbeit. Mit einem gemischt Israelisch-Palästinensischen Team in einem gemeinsamen Büro in Jerusalem will die Stiftung Innovationsplattform zur gesellschaftlichen Vermittlung der Freiheit sein, den Dialog mit der Europäischen Union stärken und zum Fortschritt des Israelisch-Palästinensischen Dialogs beitragen. Zusammen mit unseren Partnern setzen wir uns für liberale Werte, wie Rechtsstaatlichkeit und Respekt von Menschenwürde mit Bürger- und Menschenrechten, Markwirtschaft und Unternehmertum sowie eine demokratische Kultur von Toleranz und Pluralismus ein.
Aktuelles
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Eskalationsgefahr im Nahen Osten nach gezielten Tötungen hochrangiger Hisbollah- und Hamas-Mitglieder
Nach der gezielten Tötung von zwei hochrangigen Mitgliedern der Terrororganisationen Hisbollah und Hamas ist die Sorge um eine Eskalation im Nahen Osten groß. Wir haben unsere Experten, Aret Demirci, Leiter des Büros in Beirut und Kristof Kleemann, Leiter des Büros in Jerusalem, zu den Konsequenzen und möglichen Reaktionen befragt. Sie ordnen die Geschehnisse ein.
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IGH-Gutachten setzt Israel weiter unter Druck
Der Internationale Gerichtshof hat am Freitag sein lang erwartetes Rechtsgutachten zur Besatzung der palästinensischen Gebiete durch Israel veröffentlicht. Wir haben unsere Experten, Dr. Michaela Lissowsky, Leiterin des Human Rights Hub in Genf und Kristof Kleemann, Leiter des Büros in Jerusalem, zu den Konsequenzen und Reaktion auf das Rechtsgutachten befragt. Was bedeutet dieses Gutachten für die deutsche Außenpolitik und wie wird es in Israel und den palästinensischen Gebieten aufgenommen?
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Wir müssen uns von der Dichotomie der Identitätspolitik befreien
Seitdem die religiös-nationalistischen Regierung Netanjahus an der Macht ist, steht die israelische Demokratie unter Druck. Viele Liberale fordern den Rücktritt der Regierung. Mit dem Krieg in Gaza hat sich nicht nur die politische Landschaft verändert, sondern auch ein Konflikt zwischen liberalem Individualismus und illiberalem Kollektivismus aufgetan. Die internationale Gemeinschaft ist gespalten – und israelische Liberale suchen ihren Platz.
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Internationaler Strafgerichtshof: Anträge auf Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant
Dr. Michaela Lissowsky, Leiterin des Human Rights Hub in Genf, und Kristof Kleemann, Leiter des Büros in Jerusalem, ordnen im Interview die Anträge des IStGH-Chefanklägers Karim Khan auf Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dessen Verteidigungsminister Joav Galant ein.
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Der Gaza-Krieg in a Nutshell
Vor der geplanten Offensive der israelischen Armee in Rafah werden heute erneut das israelische Regierungshandeln im Gaza-Krieg diskutiert. Der Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober erschütterte die israelische Gesellschaft in ihren Grundfesten. Nachdem es jahrelang nicht gelungen war, Frieden zu verhandeln, gaben sich viele Israelis mit der Aussicht auf Sicherheit zufrieden.
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Die Gewalt der Hamas ist ein Selbsterhaltungstrieb
Aus Sicht der Hamas wäre eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien dramatisch. Nach Einschätzung internationaler Beobachter war eine Einigung unter Vermittlung der USA absehbar. Der Angriff der Hamas, so ist zu vermuten, sollte auch dazu dienen, die laufenden Gespräche zu torpedieren.
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"Ich glaube, dass unsere Verantwortung darin besteht, den Weg zum Frieden offen zu halten"
Tzipi Livni, ehemalige Vizepremierministerin von Israel, gehört zu den schärfsten Kritikern gegen die Justizreform. Im Interview mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit spricht sie über die Herausforderungen, die der nationalistische Trend und die religiösen Parteien für eine pluralistische Gesellschaft darstellen.