Nairobi
Kenia ist ein Leuchtturm Ostafrikas: Die größte Volkswirtschaft, eine trotz vieler Probleme funktionierende Demokratie mit einer aktiven Zivilgesellschaft, vor allem aber ein junges Land mit gut ausgebildeten, engagierten Menschen.
Die Stiftung stärkt in Kenia Demokratie und zivilgesellschaftliches Engagement. Sie fördert Unternehmertum und freien, fairen Handel. Und sie macht sich stark für die Menschenrechte.
Zugleich ist Nairobi der Sitz des Global Partnership Hub, des Kompetenzzentrums für Entwicklungszusammenarbeit. Der Hub generiert Wissen und innovative Konzepte aus dem Globalen Süden – für eine bessere Zukunft von Nord und Süd.
Aktuelles
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Hehre Worte
Sozialer, ökologischer und feministischer – so soll sich die Afrikapolitik der deutschen Bundesregierung in Zukunft gestalten. Zwar ist dieses Vorhaben begrüßenswert, doch es offenbart eine große Schwachstelle in den deutsch-afrikanischen Beziehungen: Die erarbeiteten Schwerpunkte, die das Ministerium vorstellte, sind hauptsächlich von einer europäischen Perspektive geprägt. Doch die Prioritäten der meisten Afrikaner liegen weniger auf den in dem BMZ-Papier proklamierten Werten wie Demokratie und Menschenrechten, sondern vor allem auf materiellen Leistungen.
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Besorgnis über schwindende Pressefreiheit in Kenia
Journalisten in Kenia sind besorgt über zunehmende Drohungen und Angriffe seit dem Regierungswechsel im September dieses Jahres. Auf einer Veranstaltung er Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit diskutierten Medienschaffende über die Situation der Pressefreiheit in Kenia.
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Große Herausforderungen, riesige Chancen
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wird mit starker Präsenz Demokratie, Menschenrechte, Unternehmertum und freien Handel in Kenia fördern. Afrika hat die Chance, einen großen wirtschaftlichen Schritt nach vorne zu machen – das gilt insbesondere für Kenia, schreibt Prof. Karl-Heinz Paqué anlässlich der Eröffnung unseres neuen Büros und Hubs in Nairobi. Die liberale Familie wird die Menschen künftig vor Ort unterstützen.
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Kenia nach der Wahl: Reife Demokratie? Leider doch nicht!
Nach der Präsidentschaftswahl steht Kenia vor einem politischen Scherbenhaufen: Zwar gibt es einen gewählten Präsidenten, William Ruto, doch ob und wann er das Amt antreten wird, ist offen. Neuauszählung der Stimmen, Bestätigung des Wahlsiegers Ruto – all das scheint im Moment möglich, nur keine schnelle Rückkehr zur politischen Normalität. Doch größere Angst haben die Menschen vor Gewaltausbrüchen zwischen den Gruppen der beiden Hauptkonkurrenten.
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Außenseiter mischt den Wahlkampf in Kenia auf
George Wajackoyah ist eine in vieler Hinsicht schillernde Persönlichkeit: Sowohl sein Auftritt als auch seine Thesen provozieren. Doch warum kommt der Exot Wajackoyah so gut an? Sein Erfolg verdeutlicht das Dilemma, vor dem die kenianischen Wähler bei den Präsidentschaftswahlen am 9. August stehen: Die Kandidaten des politischen Establishments repräsentieren keinen mutigen Aufbruch, den Kenia so dringend braucht.
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Kampf der Systeme: Warum ist China in Afrika so erfolgreich?
Das EU-Kenia Business Forum hat begonnen, bei dem Vertreter der EU und der kenianischen Regierung, Investoren sowie Organisationen zusammenkommen. Es wird für Kenia als Wirtschaftsstandort werben und Handels- und Investitionsmöglichkeiten für nachhaltiges Wachstum aufzeigen. In den vergangenen fünfzehn Jahren hat sich China als bedeutender Partner und Investor in Afrika positioniert. Bei Infrastrukturprojekten und dem Handel mit Rohstoffen hat China Europa als wichtigsten Partner bereits verdrängt. In einer umfassenden Studie wurden afrikanische Entscheidungsträger zu Chinas und Europas Einfluss befragt.
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Leuchtturm oder Schiffbruch der Demokratie?
Kaum eine Wahl in Kenia verläuft friedlich. Doch trotz unbestreitbarer Defizite ist das Land ein Leuchtturm der Demokratie in Ostafrika. Umso wichtiger ist es, dass die Wahlen erfolgreich verlaufen – nicht nur für Kenia selbst, sondern für die ganze Region. Und Erfolg heißt in diesem Fall einfach: ein Machtwechsel ohne Betrug und ohne Gewalt.