Spanien, Italien, Portugal und Mittelmeerdialog
Das Büro Madrid setzt sich für liberale Werte und Ideen in Südeuropa ein und stärkt den politischen Dialog zwischen politischen Parteien, wissenschaftlichen Institutionen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft in Spanien, Italien, Portugal, Deutschland und der EU. Wir möchten zur Lösung spezifischer regionaler Herausforderungen in Südeuropa beitragen und „best practices“ aus dieser für den europäischen Integrationsprozess immer wichtigeren Region hervorheben. Gleichzeitig widmet sich das Projektbüro dem strategischen interregionalen Dialog im Mittelmeerraum zu Themen wie Freihandel, Energie, Sicherheit oder Migration.
Aktuelles
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Vorgezogene Wahlen sind für Premier Sánchez die beste Option
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat vorgezogene Parlamentswahlen für den 23. Juli angesetzt und damit auf das Wahldebakel der PSOE bei den Regional- und Kommunalwahlen am Sonntag reagiert. Davon wird auch die spanische EU-Ratspräsidentschaft im 2. Halbjahr dieses Jahres betroffen sein, die nun in der heißen Wahlkampfphase starten wird. Ob die Wählerinnen und Wähler diesen Zug am Ende belohnen werden, wird auch davon abhängen, wie schnell sich die Opposition auf das neue Szenario einstellen kann.
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Libanon: Von einem Aufnahmeland zu einem Abfahrtshafen?
In der vergangenen Woche haben wir mit Unterstützung des FNF-Büros für Libanon und Syrien ein Besuchsprogramm zum Thema Migration veranstaltet. Die FNF Madrid Policy Group, die sich aus liberalen politischen Entscheidungsträgern und Experten aus ganz Europa, Nord- und Westafrika und dem Nahen Osten zusammensetzt, hatte die Gelegenheit, die Realität der Migrationssteuerung im Libanon aus erster Hand kennenzulernen.
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Klimawandel als Ursache für Migration
Am 4. Mai haben wir am Sitz der Union für den Mittelmeerraum (UfM) in Barcelona zusammen mit dem Europäischen Institut für den Mittelmeerraum (IEMed) unseren neuesten gemeinsamen Bericht mit dem Titel Klimawandel und Migration vorgestellt: Understanding Factors, Developing Opportunities in the Sahel Zone, West Africa, and the Maghreb. Dieser umfassende Bericht, der jetzt auf unserer Website zum Herunterladen zur Verfügung steht, ist das Ergebnis monatelanger Arbeit, einschließlich Datenerfassung im Senegal und in Marokko, Interviews mit lokalen Gemeinschaften und statistischer Analysen.
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Filmemacherinnen im Mittelmeerraum, steigende Werte
Die Länder des Mittelmeerraums bilden einen vielfältigen und globalen Raum, in dem wir viele Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten finden können. In der Welt des Kinos ist in vielen dieser Länder - Italien, Griechenland, Ägypten, Marokko, Spanien - ein Blick zu beobachten, der immer mehr an Bedeutung gewinnt: der der Frauen.
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Die EU-Migrationspolitik
Die Stärkung der legalen Wege und die Zusammenarbeit mit Drittländern sind nach Ansicht liberaler Politiker und Forscher Schlüsselelemente für die Migrationssteuerung in der Europäischen Union (EU).
Im Vorfeld der Europawahlen 2024 ist davon auszugehen, dass die EU Migrationsfragen in den Mittelpunkt der Debatte stellen wird, mit besonderem Augenmerk auf den Mittelmeerraum, in dem sich die Haupteinreisepunkte nach Europa konzentrieren.
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Der Dialog, das grundlegendste menschliche Instrument
Wir befinden uns im internationalen Jahr des Dialogs als Garantie für den Frieden. Die Schritte, die verschiedene Regierungen und Institutionen durch Abkommen und Konventionen für eine bessere Zusammenarbeit und Verständigung unternommen haben, zeigen uns den Weg, den wir gehen müssen. Der Mittelmeerraum ist ein idealer Raum, um - wie schon so oft in seiner Geschichte - eine gemeinsame Geschichte von Hoffnungen, Träumen und gemeinsamer Arbeit zu fördern.
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In Rom hält Meloni die Zügel fest in der Hand
Rund ein halbes Jahr ist Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni von der rechtsextremen Partei „Brüder Italiens“ im Amt. Die Vorstellung, dass sich die Regierungschefin der drittgrößten Volkswirtschaft Europas an die Spitze des rechtspopulistischen EU-kritischen Lagers setzen könnte, löste in weiten Teilen der EU Sorgenfalten aus. Doch in der Realität der Regierungsverantwortung angekommen, führt Meloni die politischen Geschicke ihres Landes bisher weit weniger konfrontativ als befürchtet.