Spanien, Italien, Portugal und Mittelmeerdialog
Das Büro Madrid setzt sich für liberale Werte und Ideen in Südeuropa ein und stärkt den politischen Dialog zwischen politischen Parteien, wissenschaftlichen Institutionen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft in Spanien, Italien, Portugal, Deutschland und der EU. Wir möchten zur Lösung spezifischer regionaler Herausforderungen in Südeuropa beitragen und „best practices“ aus dieser für den europäischen Integrationsprozess immer wichtigeren Region hervorheben. Gleichzeitig widmet sich das Projektbüro dem strategischen interregionalen Dialog im Mittelmeerraum zu Themen wie Freihandel, Energie, Sicherheit oder Migration.
Aktuelles
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Die komplizierte Dekarbonisierung des Mittelmeerraums
Die UN-Klimakonferenz COP28 (Conference of the Parties), die Ende 2023 in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) stattfand, endete mit einer historischen Vereinbarung zur Erfüllung des Mandats des Pariser Abkommens. Der Text öffnet zum ersten Mal die Tür zum Ende der fossilen Brennstoffe und gab den Weg für die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft vor. Eine Herausforderung mit einer Frist: 2050. Und es gibt noch viel zu tun im Mittelmeerraum, wo Kohle, Erdöl und Erdgas noch immer die wichtigsten Energieträger für die Länder im Norden und Süden dieser Region sind.
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Die 5+5-Initiative, eine Brücke zwischen den beiden Ufern des Mittelmeers
Das Forum des westlichen Mittelmeers, die so genannte 5+5-Initiative, ist eine informelle multidisziplinäre Gruppe, der Algerien, Frankreich, Italien, Libyen, Malta, Mauretanien, Marokko, Portugal, Spanien und Tunesien angehören. Die 5+5-Initiative zielt darauf ab, das gegenseitige Wissen zu erweitern und die Verbindungen und die Interoperabilität zwischen den beiden Seiten des Mittelmeers zu stärken.
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Wie sicherheitspolitische Herausforderungen die gemeinsame Außenpolitik der Europäischen Union prägen
Der Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 rüttelte Europa aus seiner friedlichen Nachkriegszeit auf und führte zu einer einheitlichen Reaktion der EU zur Unterstützung Kiews. Dies unterstreicht die Bedeutung eines Konsenses in der Außenpolitik für kohärente Sicherheitsmaßnahmen. Die Analyse von Schlüsselereignissen wie dem 11. September, den Terroranschlägen von 2015 und der Invasion in der Ukraine zeigt, dass sich die Haltung der EU in ihren Außenbeziehungen verändert hat. Während 9/11 die EU zunächst unvorbereitet traf, zeigte sich 2015 nach den Anschlägen in Frankreich und Belgien Einigkeit. Der Ukraine-Konflikt markierte eine Rückkehr zu den Spaltungen des Kalten Krieges, signalisierte aber auch einen Wechsel zu einer härteren Haltung der EU gegenüber Russland. Bei der Untersuchung potenzieller gemeinsamer Politikbereiche kristallisieren sich Afrika und Desinformation als entscheidende Bereiche heraus, die ein koordiniertes Vorgehen der EU erfordern, wobei Partnerschaften und historische Bindungen genutzt werden, um rivalisierenden Einflüssen entgegenzuwirken.
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Die transformative Rolle der Frauen in der nachhaltigen Entwicklung im Mittelmeerraum
In der dynamischen Mittelmeerregion hat die Rolle der Frauen in der nachhaltigen Entwicklung im Laufe der Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen und sich verändert. Von der Konsolidierung innovativer Neugründungen bis hin zur Leitung großer Unternehmen haben sich Frauen nicht ohne weiteres als Grundpfeiler bei der Förderung einer Entwicklung erwiesen, die auf die Erreichung eines Gleichgewichts ausgerichtet ist, das zu gleichen Teilen die wirtschaftliche Entwicklung, die Sorge um das Soziale oder unsere Gesellschaft und die Erhaltung der Umwelt fördert.
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Das Mittelmeer zwischen Unsicherheit und Hoffnung
Wir treten in eine Zeit der Unsicherheit ein, die wirtschaftliche, politische und soziale Folgen, aber auch große Herausforderungen mit sich bringen wird. Der Mittelmeerraum ist seit Jahrtausenden ein aktiver und lebendiger Handelsraum. Seine Lage in der Welt ist strategisch, und er muss den Ehrgeiz haben, ein wichtiger Akteur auf der internationalen Bühne zu werden.
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Die Liberalen mit dem Heft in der Hand
In einer bahnbrechenden Entwicklung haben das Europäische Parlament und der Rat unter der spanischen EU-Ratspräsidentschaft Ende letzten Jahres eine historische Einigung über den Pakt zu Migration und Asyl erzielt und damit die Weichen für eine umfassende Überarbeitung des Migrationskonzepts der EU gestellt. Während die EU ihren Kurs auf die Europawahlen 2024 festlegt, werden die Auswirkungen dieses Paktes in der politischen Landschaft nachhallen, insbesondere bei liberalen Politikern.
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Spanien übergibt den Staffelstab an Belgien
Spaniens fünfte EU-Ratspräsidentschaft seit dem Beitritt Spaniens zur Europäischen Gemeinschaft, die am 1. Juli begann, neigt sich dem Ende zu: Am 1. Januar 2024 wird der Staffelstab von der iberischen Halbinsel ins Herz der EU, nach Belgien, überreicht. Wie hat sich Spanien im Hinblick auf geplante - und tatsächlich realisierte - Vorhaben geschlagen? Und welche Prioritäten setzt sich Belgien so kurz von den EU-Parlamentswahlen?
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