Subsahara-Afrika
Die Zukunft Afrikas wird oft auf eine seltsam fantasielose und pessimistische Weise betrachtet. Doch Afrika ist ein Kontinent voller Vielfalt, Innovationen und wirtschaftlichem Potenzial.
Als liberale Stiftung sind wir überzeugt, dass nachhaltige Entwicklung und Wohlstand von starken demokratischen Institutionen abhängen. Daher fördern wir durch unsere Aktivitäten liberale Politik im Bereich der Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Marktwirtschaft und Digitalisierung.
Von unseren Büros in Johannesburg, Kapstadt, Harare, Daressalam, Nairobi, Abidjan und Dakar aus unterstützen wir Partner in Afrika bei ihrem Einsatz für liberale Werte und beim Aufbau demokratischer Strukturen.
Aktuelles
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Die Hoffnung schwindet
Heute um 19 Uhr wird der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa im Rathaus von Kapstadt seine sechste Rede zur Lage der Nation halten. Die Rede gilt jedes Jahr als beliebtes Ereignis im politischen Kalender vieler Südafrikaner. Der Präsident reflektiert über das Land, seine Erfolge und Herausforderungen. Die Pläne und Prioritäten für das kommende Jahr werden bekannt gegeben. In der Regel ist dies ein Moment der Hoffnung. Als Ramaphosa im Jahr 2018 erstmals die Bühne als Präsident betrat, versprach er einen „neuen Aufbruch“. Heute wird er sich an eine krisengeschüttelte Nation wenden, die nur wenig Hoffnung hat und sich nur noch provisorisch zu helfen weiß.
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Hehre Worte
Sozialer, ökologischer und feministischer – so soll sich die Afrikapolitik der deutschen Bundesregierung in Zukunft gestalten. Zwar ist dieses Vorhaben begrüßenswert, doch es offenbart eine große Schwachstelle in den deutsch-afrikanischen Beziehungen: Die erarbeiteten Schwerpunkte, die das Ministerium vorstellte, sind hauptsächlich von einer europäischen Perspektive geprägt. Doch die Prioritäten der meisten Afrikaner liegen weniger auf den in dem BMZ-Papier proklamierten Werten wie Demokratie und Menschenrechten, sondern vor allem auf materiellen Leistungen.
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„Kriminalität wird meist an ganz bestimmten Brennpunkten begangen“
Der Mord an einem deutschen Touristen in Südafrika im Oktober dieses Jahres löste große Bestürzung in Deutschland aus. Dass Südafrika ein massives Kriminalitätsproblem hat, ist seit Langem bekannt. Im Interview erläutert der Sicherheitsexperte Gareth Newham vom Institute for Security Studies die Hintergründe der Gewalteskalation.
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Große Herausforderungen, riesige Chancen
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wird mit starker Präsenz Demokratie, Menschenrechte, Unternehmertum und freien Handel in Kenia fördern. Afrika hat die Chance, einen großen wirtschaftlichen Schritt nach vorne zu machen – das gilt insbesondere für Kenia, schreibt Prof. Karl-Heinz Paqué anlässlich der Eröffnung unseres neuen Büros und Hubs in Nairobi. Die liberale Familie wird die Menschen künftig vor Ort unterstützen.
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Afrika. Unterschätzt im Indopazifik
Die geopolitische Position Afrikas birgt in Bezug auf Europa und den Indopazifik gewisse Chancen, aber auch Nachteile. Doch der Kontinent ist nicht das Hauptaugenmerk Europas. Im Gegensatz dazu steht Afrika ausdrücklich im Mittelpunkt der Interessenwahrnehmung von China, Indien und Japan. Das Policy Paper untersucht die anfängliche Vernachlässigung Afrikas und zeigt auf, inwiefern der Westliche Indische Ozean und die ostafrikanischen Küsten- und Inselstaaten als wichtige Akteure für europäische Länder infrage kommen.
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Freiheit vor Gericht
Weil sie in Harare für institutionelle Reformen demonstrierte, steht die simbabwische Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga in einem Schauprozess vor Gericht. Das Regime versucht an ihr ein Exempel zu statuieren, das Kritiker einschüchtern soll. So beweist das Verfahren, was Dangarembga dem Regime bei ihrem Protest vorgeworfen hat: Es braucht ein besseres Simbabwe.
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Kampf der Systeme: Warum ist China in Afrika so erfolgreich?
Das EU-Kenia Business Forum hat begonnen, bei dem Vertreter der EU und der kenianischen Regierung, Investoren sowie Organisationen zusammenkommen. Es wird für Kenia als Wirtschaftsstandort werben und Handels- und Investitionsmöglichkeiten für nachhaltiges Wachstum aufzeigen. In den vergangenen fünfzehn Jahren hat sich China als bedeutender Partner und Investor in Afrika positioniert. Bei Infrastrukturprojekten und dem Handel mit Rohstoffen hat China Europa als wichtigsten Partner bereits verdrängt. In einer umfassenden Studie wurden afrikanische Entscheidungsträger zu Chinas und Europas Einfluss befragt.