Westbalkan
Seit drei Jahrzehnten ist die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in den Ländern des Westlichen Balkan aktiv und unterstützt die Staaten auf ihrem Weg in ein vereintes Europa. Von ihrem Projektbüro in Belgrad aus koordiniert die Stiftung die politische und zivilgesellschaftliche Bildungsarbeit und Beratung in Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Kosovo und Serbien. Gemeinsam mit lokalen Partnern aus Politik und Zivilgesellschaft arbeitet sie schwerpunktmäßig zu den Themen Menschen- und Bürgerrechte, Digitale und Offene Gesellschaft, Demokratie- und Rechtsstaatlichkeit sowie an der Vermittlung europäischer Werte und Standards im Zuge des EU-Integrationsprozesses.
Aktuelles
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Befähigung istrischer Frauen, sich selbst zu befähigen
Der Frauenclub der liberalen Partei „Istrische Demokratische Versammlung“ (IDS), der 2013 als offizieller Teil der Partei gegründet wurde, organisierte einen Workshop, um zu überlegen, wie die Mitglieder aktiv an der Verbesserung der Situation der Frauen in Istrien arbeiten können. Passenderweise fand das Treffen zu Beginn der Karnevalszeit statt, in der symbolisch jeder seine alten Verhaltensmuster und Rollen hinter sich lässt, um neue Ziele zu erreichen und neue Grenzen zu setzen. So auch der Frauenclub.
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"Istina" - eine filmische Betrachtung der Menschenrechte
"Istina", ein narrativer Kurzfilm, der von der Hamburg Media School produziert und vom Westbalkan-Büro der Stiftung unterstützt wurde, schildert die erschütternde Reise einer serbischen Fotojournalistin und ihrer Tochter auf der Flucht vor Rechtsextremismus. Der Film ist mehr als nur eine Geschichte, er spiegelt die Bedrohungen wider, denen Journalisten und Aktivisten ausgesetzt sind, und verdeutlicht die drängenden Probleme in Serbien und darüber hinaus.
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Media Audit 2023: Bedeutung und Relevanz der Medien in Serbien
Die Studie „Media Audit 2023 - Recognizing the relevance and importance of the media“, die von der serbischen Medienbeobachtungsorganisation CRTA durchgeführt und von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit kofinanziert wurde, wirft ein Schlaglicht auf die Medienlandschaft in Serbien, den Medienkonsum seiner Bevölkerung sowie auf das Vertrauen der Serbinnen und Serben in die Medien.
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Wahl im Schatten des allmächtigen Präsidenten
Wenn am Sonntag die Bürgerinnen und Bürger Serbiens aufgerufen sind, ein neues Parlament zu wählen, denken über sechzig Prozent der Wahlberechtigten, dass sie über ihren Präsidenten Aleksandar Vučić abstimmen. Der steht jedoch überhaupt nicht zur Wahl – ist zugleich aber in der öffentlichen Debatte allgegenwärtig und steht im Mittelpunkt aller Diskussionen.
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Oscar-prämierter Kurzfilm „Istina“ in Belgrad aufgeführt
Der Kurzfilm „Istina“ (Wahrheit), dessen Produktion von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit finanziell unterstützt wurde, wurde zum ersten Mal in Serbien aufgeführt. Der fiktionale Film handelt von einer Fotojournalistin aus Belgrad, die von rechtsradikalen Schlägern bedroht wird und mit ihrer Tochter nach Deutschland flieht. „Istina“ gewann bei den 50. Student Academy Awards/Student Oscars® am 26. Oktober die Bronzemedaille.
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Unterstützung von Qualitätsjournalismus zur Sicherung der Demokratie
Sind Journalisten noch die für das Funktionieren einer Demokratie bedeutende „Vierte Gewalt“, oder sind sie zu Erfüllungsgehilfen der Mächtigen geworden? Wie sollen Medienschaffende mit der Politik und mit Politikern umgehen, wenn PR oftmals als wichtiger empfunden wird als Substanz? Ist eine gute Story ein Instrument, um dem Leser eine Botschaft zu vermitteln, oder ein Ziel an sich, das Journalisten Anerkennung und Preise einbringt?
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Spiel mit dem Feuer
Seit vergangener Woche kochen die Spannungen zwischen Serbien und Kosovo hoch. Auslöser war ein mutmaßlicher Terroranschlag von Kosovoserben im Norden Kosovos, der von serbischer und kosovarischer Seite diametral unterschiedlich ausgelegt wird. Im zwischenstaatlichen Verhältnis von Serbien und seiner ehemaligen Südprovinz haben abweichende Wahrnehmungen bereits eine längere Geschichte.
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