Westliche Balkanländer
Seit fast drei Jahrzehnten (1992) ist die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit im Westbalkan aktiv und unterstützt die Länder auf dem Weg in ein vereintes Europa. Von ihrem Projektbüro in Belgrad aus koordiniert sie ihre politische Bildungsarbeit und Beratung in Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und im Kosovo. Gemeinsam mit ihren Partnern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft arbeitet sie schwerpunktmäßig zu den Themen Menschen- und Bürgerrechte, Digitale und Offene Gesellschaft, Demokratie- und Rechtsstaatlichkeit sowie an der Vermittlung politischer Strategien und marktwirtschaftlicher Strukturen.
Aktuelles
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Lieben und frei leben …
Am 19. Februar 2021 verstarb Ex-Jugoslawiens Ausnahmekünstler Đorđe Balašević an einer Lungenentzündung verursacht durch Covid-19. Er starb in seiner Heimatstadt Novi Sad, Serbien. Drei Monate vor seinem 68. Geburtstag und vierzehn Monate nach einem Herzinfarkt und vier implantierten Stents.
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Der Westbalkan im geostrategischen Kräftespiel
Wie ein Katalysator verstärkt die Corona-Krise den „Trend zur Autokratisierung“. Russland und China üben durch die Lieferung von Impfstoff auf dem Westbalkan zunehmend mehr Einfluss aus. Das Abdriften Südosteuropas zu autoritären Bündnispartnern wird immer wahrscheinlicher, analysiert Michael Roick im Tagesspiegel.
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Erneute Parlamentswahlen im Kosovo
Nach dem dritten vorzeitigen Abtritt eines Regierungschefs innerhalb nur eines Jahres wählt der Kosovo am kommenden Wochenende ein neues Parlament. Prognosen zufolge wird die linksnationale Vetevendosje von Kurti wohl als klare Siegerin aus der Wahl hervorgehen. Die aktuellen Regierungsparteien werden voraussichtlich für ihr unprofessionelles Pandemie-Management deutlich abgestraft, analysiert Michael Roick.
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„A Rocky Road and the Path ahead“
Die Stiftung und ihre Partner in der Region unterstützen rurale Gebiete dabei, essenzielle „smarte“ Lösungsansätze und Dienste für Bürger zu konzipieren und umzusetzen. Klimasensible „Smart City“-Konzepte sollen für den ländlichen Raum angepasst werden und in Zukunft den negativen Entwicklungstrends in den ländlichen Lebensräumen entgegengewirkten – z.B. durch nachhaltigere digitale Dienste für Bürger.
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Bosnien und Herzegowina: Ein tief gespaltenes „unfertiges“ Land
Bosnien und Herzegowina ist ein Land, das sich aus drei „konstitutiven Völkern“ zusammensetzt und dessen Staatsgebiet zwei sogenannte „Entitäten“ umfasst: eine Republik und eine Föderation. Eine außergewöhnliche Konstruktion, vorgegeben vom Friedensvertrag von Dayton, der dem blutigsten Krieg in Europa nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Herbst 1995 ein Ende setzte.
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Qualitätsjournalismus für Südosteuropa
Journalismus ist ein Handwerk, das gewissenhaft erlernt und ausgeübt werden muss! Das ist die zentrale Botschaft von Dr. Thomas Brey, langjähriger ehemaliger Südosteuropa-Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur, die in seinem aktuellen Buch „Qualitätsjournalismus für Südosteuropa“ auf jeder Seite zum Ausdruck kommt.