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Falling Walls Lab Cape Town 2025
Inspirierende Ideen in nur drei Minuten

FWL

A village woman cleans a head of cabbage in a bucket before making dinner.

© Shutterstock

Am vergangenen Freitag wurde Kapstadt zur Bühne für einige der klügsten jungen Köpfe aus Wissenschaft, Technologie und sozialer Innovation, als das Falling Walls Lab Cape Town 2025 stattfand. Bei dieser einzigartigen Veranstaltung mussten die Finalisten in nur drei Minuten eine bahnbrechende Idee präsentieren – eine Idee, die in der Lage ist, Barrieren zu überwinden, die die Gesellschaft zurückhalten. Von Gesundheit und Bildung bis hin zu Nachhaltigkeit und Unternehmertum zeigten die Präsentationen, wie kraftvoll mutiges Denken sein kann, um die Zukunft neu zu gestalten.

Das Lab wurde von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) mit Unterstützung renommierter Partner durchgeführt. Die Unterstützung durch Stadt Kapstadt, University of Cape Town und Hasso Plattner School of Design Thinking Afrika spiegelt das wachsende Interesse an der Förderung von Innovationen wider.

Die Finalisten zeigten die Vielfalt der Herausforderungen und Chancen, denen Südafrika, Afrika und die ganze Welt gegenüberstehen. In einem Land, in dem Kinder mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, von Missbrauch bis Armut, war es ermutigend zu sehen, wie junge Innovatoren diese Probleme direkt angehen. Courtney Hodgeson stellte ihre Vision vor, wie man geschlechtsspezifischer Gewalt durch den Einsatz von Technologie entgegenwirken kann. Rahul Rama-Panchias Pitch „Breaking the Wall of Childhood Safety & Abuse” stellte ein Spiel vor, das südafrikanischen Kindern körperliche Sicherheit vermitteln und sie dazu befähigen soll, sich zu äußern. In ähnlicher Weise bot Charne Versters „Breaking the Wall of Worn-out Paths” einen innovativen Schuh, der mit dem Fuß des Kindes mitwächst und so die finanzielle Belastung für einkommensschwache Familien verringert.

Ein weiteres Highlight waren Innovationen im Gesundheitsbereich. Timmy Joji untersuchte in „Breaking the Wall of Avoidance“ den Einsatz von Virtual-Reality-Therapien zur Bewältigung psychischer Probleme, während Eurinah Koeras in „Breaking the Wall of Harmful Prostate Cancer Therapy“ einen natürlichen, organischen Ansatz zur Behandlung von Prostatakrebs vorstellte. Ahlisha Chetty folgte mit ihrer Arbeit „Break the Walls of the Deadliest Infection“, die eine einzigartige Lösung zur Behandlung von Tuberkulose bietet.

Auch landwirtschaftliche und ökologische Herausforderungen wurden untersucht. Joelle Bel-Ange Ndongmo Vouffo Epse Tsopze beeindruckte mit ihrer Forschung zu dürreresistenten Pflanzen in „Breaking the Walls of Sustainable Agriculture Under Drought Stress”. Isaac Ngwata befasste sich mit Energieungleichheit und ihrem Zusammenhang mit Ernährungsunsicherheit und schlug in seiner Präsentation „Breaking the Wall of Hunger and Energy Access” Lösungen für die ländlichen Gemeinden Afrikas vor.

Letztendlich ging Candace Eslick mit ihrem überzeugenden Projekt „Breaking the Wall of Clean Cooking in Africa” als Siegerin hervor. Ihre Innovation bekämpft die weit verbreitete Verwendung unsicherer und umweltschädlicher Kochmethoden auf dem gesamten Kontinent und bietet eine sauberere, sicherere und nachhaltigere Alternative. Für ihre herausragende Arbeit erhielt Candace 15.000 Rand und die Möglichkeit, Kapstadt beim Falling Walls Lab Finale am 6. November 2025 in Berlin zu vertreten.

Kwezi Sogoni von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit sagte über den diesjährigen Wettbewerb: „Dies war die wettbewerbsintensivste Gruppe von Finalisten, die wir je ausgewählt haben, was sich in der Qualität ihrer Präsentationen widerspiegelte. Dank unserer neuen Partnerschaften konnten wir auf Netzwerke aufstrebender und talentierter Innovatoren zugreifen, die wir zuvor nicht so erfolgreich erreichen konnten wie in diesem Jahr. Wir sind begeistert und stolz auf unsere Teilnehmer und ihren Mut und ihr Engagement, unsere Gesellschaft durch Innovation zu verändern.“

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