Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Aktuelles
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Eine unendliche Geschichte
Der Weg zum EU-Mercosur-Handelsabkommen steht auf der Kippe: Nach langen Verhandlungen und einem gestoppten Abschluss 2019 wegen Umweltbedenken könnten politische Entwicklungen in Argentinien das Abkommen erneut gefährden. Die Zeit drängt, denn während Brasiliens Präsident Lula da Silva den Abschluss vorantreibt, könnte in Europa eine Allianz von landwirtschaftlichen Protektionsinteressen und klimapolitischen Bedenken wiederaufleben. Deutschland muss sich jetzt für den zügigen Abschluss starkmachen, unterstützt von EU-Ländern wie Spanien und Portugal. Denn in Zeiten geostrategischer Herausforderungen sollten kluge Wirtschaftspolitik und Diplomatie Vorrang haben.
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„Nie wieder ist jetzt! Deutschland steht auf“
Für Sonntag, den 10. Dezember 2023 ruft ein breites Bündnis aus allen gesellschaftlichen Bereichen zu einer großen Solidaritätsveranstaltung in Berlin auf, um sich dem zunehmenden Antisemitismus, dem Hass und der Fremdenfeindlichkeit in unserer Stadt und in unserem Land entgegenzustellen. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ruft ihr Netzwerk dazu auf, an der Kundgebung teilzunehmen. Für uns als liberale Stiftung ist klar: Wir setzen uns jeden Tag für eine Gesellschaft ein, in der kein Platz für Antisemitismus, Israelhass und Diskriminierung ist.
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14 Dez.
Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit: Ein Grundrecht in Gefahr?
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Dr. Yascha Mounk im Gespräch
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Maria Ressa: "2024 wird sich zeigen, ob die Demokratie überlebt"
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und Reporter ohne Grenzen Deutschland luden zu einer bedeutenden Konferenz in Berlin ein: Unter dem Titel "Journalists Defending Human Rights" teilten Journalisten aus Mexiko, Russland und Afghanistan ihre Erfahrungen, während Maria Ressa vor den Gefahren der Technologie für die Demokratie warnte. Die Veranstaltung betonte die digitalen Herausforderungen für Journalisten und unterstrich die Bedeutung von Solidarität und Unterstützung für bedrohte Journalisten weltweit.
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Ägypten vor der Präsidentschaftswahl: Vorgezogene Abstimmung und vorhersehbarer Wahlsieger
Vom 10. bis 12. Dezember 2023 finden die Präsidentschaftswahlen in Ägypten statt, jedoch bleibt die Demokratie nur eine Fassade. Amtsinhaber Abdel-Fattah El-Sisi hat die Wahlen vorverlegt und tritt ohne ernsthafte Konkurrenz an. Die geringe erwartete Wahlbeteiligung und manipulierte Auswahl der Kandidaten verdeutlichen die fragwürdige Legitimität. Auch die anhaltende Gaza-Krise wird die Region weiter belasten, und ohne echte Veränderungen droht Ägypten in eine tiefe Krise zu stürzen.
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„Einheit in Freiheit“ – von Heppenheim nach Berlin
Vor 75 Jahren wurde die FDP gegründet und hat seitdem die politische und gesellschaftliche Ordnung maßgeblich geprägt. Von der sozialen Marktwirtschaft bis zum liberalen Rechtsstaat - die FDP spielte eine entscheidende Rolle. Die Gründungsgeschichte zeigt das Ringen um Ausrichtung zwischen marktwirtschaftlichem Kurs und linksliberalen Idealen. Heute steht sie vor der Herausforderung, in einer sich wandelnden Parteiendemokratie ihren liberalen Wertekern zu betonen und weiterhin eine bedeutende Rolle in der deutschen Politik zu spielen.
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Über die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Auf der Grundlage der Prinzipien des Liberalismus bietet die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit politische Bildung in Deutschland und im Ausland an. Wir haben unseren Hauptsitz in Potsdam und unterhalten Büros in ganz Deutschland und in über 60 Ländern der Welt. Mit unseren Veranstaltungen und Publikationen helfen wir Menschen, sich aktiv in das politische Geschehen einzubringen. Wir fördern begabte Studierende mit Stipendien.
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Der Praxistest für Javier Milei beginnt
Argentinien steht vor einem politischen Wandel: Am Sonntag wird Javier Milei als neuer Präsident vereidigt. Doch schon jetzt zeichnen sich Konflikte im Kongress ab, und die neuen außenpolitischen Akzente, insbesondere in Bezug auf die USA und Europa, werfen Fragen zur zukünftigen Ausrichtung Argentiniens auf. Der Weg, den Präsident Milei einschlägt, wird nicht nur die wirtschaftliche Erholung des Landes bestimmen, sondern auch die Akzeptanz seiner Reformen in der Bevölkerung und die internationalen Beziehungen Argentiniens maßgeblich beeinflussen.
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Das mysteriöse Verschwinden hochrangiger Staatsbeamter
In einer unerklärlichen Welle von Amtsenthebungen in China verschwinden hochrangige Funktionäre und Generäle aus dem politischen Rampenlicht. Die Säuberungen, die an vergangene autoritäre Regime erinnern, werfen Fragen auf: Was steckt hinter dieser Entwicklung, und welchen Einfluss hat sie auf die Machtstrukturen innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas? Dr. Nele Fabian, Sinologin und Politikwissenschaftlerin, analysiert die Hintergründe dieser jüngsten Ereignisse und beleuchtet, warum das traditionelle "Korruptionsnarrativ" an Kraft verliert.
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Sandra Romandía: "Falschinformationen sind unser größter Feind"
Die in Mexico City lebende Journalistin Sandra Romandía ist auf investigativen Journalismus rund um die Themen Korruption, Gewalt und Menschenrechte spezialisiert. Von Bedrohungen und Repressionen unbeeindruckt setzt sie sich als Menschenrechtsverteidigerin ein und gründet den Medienkanal "La Cadera de Eva" für Geschlechtergleichheit. Im Interview mit der Friedrich-Naumann-Stiftung spricht sie über die Herausforderungen, denen Journalisten in Mexiko gegenüberstehen, die Bedrohung durch Falschinformationen und die Zukunft des Journalismus inmitten von wirtschaftlichen, politischen und sicherheitsbezogenen Unsicherheiten.
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Zionismus, Zionisten, ZOG
In der Serie “Deconstruct Antisemitism” versuchen wir Antisemitismus zu dekodieren, denn dieser wird oft in Form von Codes und Metaphern kommuniziert. In Sozialen Medien, bei Demonstrationen, in Talkshows, an Stammtischen, in Parlamenten. Mal unbewusst, weil einige Codes seit Jahrhunderten im kollektiven Gedächtnis der Gesellschaft weiterleben, mal bewusst, um zum Beispiel eine strafrechtliche Verfolgung zu umgehen. Schließlich ist offener Judenhass seit der Schoah, der Ermordung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus, ein Tabu und als Volksverhetzung strafbar.
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Olga Romanova: "Ich habe Angst vor meinem eigenen Volk"
Olga Romanova war eine bekannte Journalistin, bevor die russischen Medien gleichgeschaltet wurden. Nun arbeitete sie als Journalistin u.a. für "Echo Moskvy", "Business Week" und "Novaya Gazeta", vor allem aber als Aktivistin für Rechtsstaatlichkeit und den Schutz von Minderheiten in Russland. Mit ihrer NGO "Russland hinter Gittern" kämpft sie unermüdlich gegen die unmenschliche Behandlung von Gefangenen in russischen Strafkolonien und unterstützt deren Familienangehörige - seit 2017 aus dem deutschen Exil.
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Sind deutsche Schüler doof?
Die neuesten PISA-Ergebnisse alarmieren: Deutsche Schülerinnen und Schüler fallen nicht nur in den Fächern Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen zurück, sondern erreichen nun einen historischen Tiefpunkt. Die Ursachen liegen nicht allein in den Klassenzimmern, sondern in einem überforderten Schulsystem und jahrzehntelanger Realitätsverweigerung. Die desolaten Resultate werfen Fragen auf: Ist die deutsche Bildungspolitik gescheitert?
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Thailändische Journalistin in Israel: „Es war sehr ruhig und traurig“
Der Hamas-Terror vom 7. Oktober hat den Nahost-Konflikt nach Thailand gebracht. Unter den Todesopfern der Anschläge waren 39 Bürger des fast 7.000 Kilometer entfernten Königreichs – 32 weitere wurden als Geiseln genommen. Trotz der Gefahren entscheiden sich einige Thailänder weiterhin in Israel zu bleiben. Die thailändische Journalistin Thapanee Eadsrichai ist nach Israel geflogen und hat mit Familien der Opfer gesprochen. Im Interview mit freiheit.org berichtet sie von ihren Eindrücken – und erzählt, warum sie jetzt Angst hat, dass in Thailand Hass gegen Muslime geschürt wird.
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Maria Ressa: "Ich will handeln"
Die Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa hat sich in ihrer gesamten Karriere für Pressefreiheit auf den Philippinen eingesetzt. Sie kehrte 1986 auf die Philippinen zurück und begann nach der People Power Revolution ihre Laufbahn als Journalistin. 2012 gründete sie die Nachrichtenplattform Rappler, die sich der Förderung von Wahrheit und Demokratie im Journalismus widmet. Aufgrund ihrer Bemühungen um die Enthüllung der Wahrheit über den so genannten „Drogenkrieg, wurde sie zur Zielscheibe juristischer und politischer Schikanen durch die Duterte-Regierung.