Tag der Vielfalt
Frauenrechte stärken!
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit arbeitet weltweit mit Frauen zusammen und macht darauf aufmerksam, wie sich Frauen für ihre Rechte einsetzen. So zum Beispiel mit dem Film „Women Leading Protests“, der die Geschichten von Frauen in Protestbewegungen erzählt. Auch die Veranstaltungsreihe „Wonder Women“ in Südost- und Ostasien beleuchtete die Errungenschaften von Frauen in verschiedenen Bereichen. Herausragende Frauen sprachen über die Herausforderungen während der Pandemie und darüber, wie sie ihr persönliches Wohlergehen sicherstellen konnten. Das Büro in Hanoi stemmte zudem in Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus Peace House Shelter ein Projekt zum Aufbau von Geschäftskenntnissen. Damit soll Frauen mit massiver Gewalterfahrung geholfen werden, wirtschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen.
Auch das Projekt „Mapping Women’s Stories“ in Armenien widmete sich diesen Gewalterfahrungen. Dort dokumentierte und veröffentlichte ein Künstler die Geschichte von 15 Frauen, die häusliche Gewalt erfahren haben. Um das Thema einem breiten Publikum zugänglich zu machen, gab es eine Broschüre, eine Ausstellung mit Tanz-Darbietungen und ein auf YouTube veröffentlichtes Video.
Diskriminierung von Frauen bleibt ein weltweites Problem. So zum Beispiel in Ostafrika: Studien über ostafrikanische Medienhäuser zeigen, dass Frauen in den Redaktionen meist niedrige oder mittlere Positionen besetzen und nur selten in Führungspositionen gelangen – selbst wenn sie besser ausgebildet und qualifiziert sind als ihre Kollegen. So geht nicht nur Diversität, sondern vor allem auch Qualität verloren – essenzielle Grundlage für eine transparente und demokratiefördernde Berichterstattung. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit schulte daher ostafrikanische Journalistinnen für künftige Führungsaufgaben. Die Teilnehmerinnen haben seitdem selbstständig Mentorinnen-Programme initiiert, um ihre Erfahrungen weiterzugeben.
Genauso fordern Frauen mehr Beteiligung in der Politik. In Mexiko sind laut einer Umfrage über 82 Prozent der Frauen an Politik interessiert. Dennoch empfinden sie beim Wort „Politik“ überwiegend ein tiefes Gefühl der Ohnmacht. Die Politik muss neu definiert und für Frauen zugänglich gemacht werden. In einem Forum brachte die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Mexiko Politikerinnen zusammen. Dort konnten sie ihre Erfahrungen austauschen und die Fragen beantworten, mit denen Frauen konfrontiert sind, bevor sie in die Politik gehen.
Das Projekt „Females Lead In Politics“ im Libanon widmete sich ebenfalls dem Thema und bereitete liberale Frauen auf Führungspositionen in der Politik vor. In Workshops bekamen sie ein solides Rüstzeug für den Start in die Politik.
Auch Südasien widmete sich dem Thema: In Sri Lanka sprachen Frauen aus verschiedenen Bereichen darüber, was sie machen würden, wenn sie das Land führen könnten. Sie zeigten, wie Frauen Führungsrollen übernehmen, wenn sie Zugang zu Entscheidungsplattformen erhalten.
Auch in Europa unterstützt die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Frauen in der Politik. Zum ersten Mal seit der Gründung von „Alliance Of Her“, einer Trainingsakademie für liberale Politikerinnen, kamen die über 100 Absolventinnen aus Europa zusammen, um gemeinsam in die Zukunft zu blicken. 2022 wird es erstmals eine Jugendausgabe der Akademie geben. Darüber hinaus wird eine Delegation der „Alliance Of Her“ nach New York reisen, um auf UN-Ebene für mehr Geschlechtergerechtigkeit einzutreten. Eines wurde bei all den Projekten deutlich: Aufhören, sich für die Rechte von Frauen einzusetzen, wird die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit noch lange nicht.
Dieser Artikel erschien im Jahresbericht 2021. Hier können Sie den Jahresbericht lesen.