Rabat
1969 haben wir als erste deutsche politische Stiftung ein Büro in Marokko eröffnet. Seit mittlerweile mehr als 50 Jahren engagieren wir uns gemeinsam mit unseren Partnern aus Politik und Zivilgesellschaft für Demokratie und eine offene Gesellschaft. Seit dem arabischen Frühling 2011 arbeiten wir gezielt an der Vernetzung und Fortbildung von Frauen und jungen Menschen, damit diese die Zukunft gestalten und errungene Rechte und Freiheiten ausschöpfen können. Wir setzen uns dauerhaft für die Stärkung der Beziehungen Marokkos mit Europa und Deutschland ein und kommentieren das Weltgeschehen aus ungewohnter Perspektive: der nordwestlichen Ecke Afrikas.
Aktuelles
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Ausstellung „Bayt Al Fenn - Chkoun Ana?“ in Rabat
„Chkoun Ana“ (Wer bin ich)? Diese Frage beschäftigte ein Kollektiv aus elf marokkanischen Künstlerinnen und Künstlern während der diesjährigen Ausgabe der Künstlerresidenz "Bayt Al Fenn" (Haus der Kunst), einem gemeinsamen Projekt der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der marokkanischen Kulturstiftung HIBA. Im Rahmen einer Ausstellung in der Nationalbibliothek in Rabat durfte die Öffentlichkeit nun die Werke entdecken, mit denen die Künstlerinnen und Künstler die Leitfrage beantworten.
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Ein neues «Amazon» – wie die marokkanische Klientelpolitik online geht
Seit Anfang des Jahres als heimische Alternative zu Amazon und Co. angekündigt, soll Wasal Marketplace die Online-Shopping-Landschaft Marokkos nachhaltig prägen. Während die offizielle Lancierung jederzeit zu erwarten ist, wird dem ambitionierten Projekt bereits im Vorfeld mit staatlichen Einfuhrzollanpassungen ein roter Teppich ausgerollt. Die marokkanische Klientelpolitik ist somit im digitalen Zeitalter angekommen.
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Weizen, Phosphat und ein neuer Blick auf Marokko
Die weltweite Weizenkrise trifft viele afrikanische Länder hart. Die Nahrungskrise zwingt Regierungen dazu, diplomatische Lösungen zu finden, um einen Ausgleich des Imports zu erreichen. Was trotzdem bleibt, ist die finanzielle Belastung durch die Weltmarktpreise. Damian Berger analysiert die atuelle Situtation in Marokko und die Auswirkungen auf den Konsumenten.
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Marokko vor den Parlamentswahlen: Viele Parteien, wenig Wähler
In Marokko stehen die dritten Parlamentswahlen seit dem Arabischen Frühling an. Erstmals seit zehn Jahren könnten die moderaten Islamisten die Macht verlieren. Für die nächste Regierung eröffnen sich dadurch neue Chancen – wenn es nur genügend Wähler gäbe.
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Marokko – Klimachampion mit Fragezeichen
Vom Verbot der Plastiktüte bis zum weltgrößten Solarkraftwerk, Marokko präsentiert sich gerne als ein Vorreiter in der Klimapolitik. Auf dem Königreich ruhen auch die Hoffnungen der Europäer auf grünen Strom aus der Wüste. Doch das Bild Marokkos als Klimachampion bekommt zunehmend Risse.
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Eskalation in der Westsahara
Zwischen den marokkanischen Streitkräften und der Befreiungsbewegung der Frente Polisario ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Scharmützeln und Streitigkeiten gekommen. Dass eine Partei das Waffenstillstandsabkommen von 1991 nicht mehr respektieren möchte, markiert jedoch eine neue Stufe der Eskalation und gibt in der Region großen Anlass zu Sorge.
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Die arabische Welt: Zwischen der Coronavirus-Pandemie und der Pest des Populismus.
Während die globale Coronavirus-Pandemie die Welt in das Auge eines kollektiven Sturms versetzt zu haben scheint, mit mehr als 120.000 bestätigten Todesfällen, ist die Weltwirtschaft in einen Zustand akuter Stagnation und Kontraktion über verschiedene Sektoren hinweg eingetreten, was auf die schlimmste Wirtschaftskrise seit der Großen Depression in den 1930er Jahren hindeutet.