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Marokko
Nach dem Erdbeben in Marokko

Erdbeben Marokko
© picture alliance/dpa/MAXPPP | Sylvain Rostaing / Le Pictorium

Sebastian Vagt ist Projektleiter für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit im Büro Rabat, Marokko. 350km entfernt vom Epizentrum hat er das Erdbeben vergangenen Freitag hautnah miterlebt. Im Interview mit dem Deutschlandfunk Kultur berichtet Vagt über die derzeitige Situation in Marokko. Gerade geht es darum, so viele Menschenleben wie möglich noch aus den Trümmern zu retten.

Die wirklich betroffenen Gebiete liegen in den kleineren Städten und Dörfern im Atlasgebirge, die ohnehin schon schlecht zu erreichen sind. Was Marokko gerade am meisten braucht, sind Suchtruppkapazitäten, Material und medizinische Kapazitäten.

Sebastian Vagt

In nächster Instanz werden die zerstörten Kulturschätze Marokkos, aber auch die Vorsorge vor künftigen Krisen eine große Rolle spielen:

Marokko hat in den letzten Jahren in zahlreiche Großprojekte investiert: Eines der höchsten Hochhäuser Afrikas in Rabat, ein sehr prächtiges neues Theater, ein TGV zwischen Casablanca und Tanger. Man wird die nächsten Jahre sehr genau darauf achten, wofür Geld ausgegeben wird. Gerade weil die von Erdbeben besonders betroffenen Gebiete in sehr armen Regionen liegen, die häufig anprangern, dass sie bei nationalen Investitionen benachteiligt werden.

Sebastian Vagt

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ZDFtext Seite 890

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