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Gewalt gegen Frauen
Welttag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen

Demonstranten in schwarzen Schleiern halten Kreuze mit dem spanischen Wort "Gerechtigkeit" während einer Demonstration gegen Femizide

Demonstranten in schwarzen Schleiern halten Kreuze mit dem spanischen Wort "Gerechtigkeit" während einer Demonstration gegen Femizide

© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Fernando Llano

Gewalt gegen Frauen ist ein globales Problem. Ihre Bekämpfung ist daher eine internationale Verpflichtung. Am 25. November machen die Vereinten Nationen mit dem "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" weltweit auf diesen Missstand aufmerksam.

Gewalt gegen Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Egal in welchem Land oder auf welchem Kontinent, körperliche und seelische Gewalt an Frauen findet überall statt und gehört für viele zu einer alltäglichen Erfahrung. Die Zahlen sind erschreckend: Die Vereinten Nationen schätzen, dass mehr als 35 Prozent der Frauen weltweit in ihrem Leben mindestens einmal sexuelle oder körperliche Gewalt erfahren. Dabei hat Gewalt an Frauen viele Gesichter: Neben Kriegsverbrechen, häuslicher Gewalt in Partnerschaften, Zwangsverheiratung, sexualisierter Gewalt oder Körperverletzungen und Genitalverstümmelungen haben auch seelische und emotionale Verletzungen gravierende Folgen.

Gewalt und Verbrechen gegen Frauen im Iran

Ewin-Gefängnis Teheran, Iran

„Frauen, Leben, Freiheit" und „Tod dem Diktator" lauten die Sprechchöre, die seit Beginn der Proteste im Iran auf den Straßen verschiedener Städte skandiert werden. Die Rechte der Frauen im Iran werden vom Regime ständig gewaltsam verletzt. Die jüngsten Unruhen haben die jahrelange Schikane, Unterdrückung und Brutalität des iranischen Regimes nur noch deutlicher gemacht. Die Proteste sind ein wiederholtes Zeichen dafür, dass die Bevölkerung im Iran die Freiheitseinschränkungen und die Verstoße gegen Menschenrechte nicht länger tolerieren will. Jetzt ist es dringend geboten, die Frauen im Iran solidarisch zu unterstützen.

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„Frau, Leben, Freiheit“ – Die Iranerinnen und ihr Protest gegen das Mullah-Regime

Iran

Seit dem gewaltsamen Tod der 22-jährigen Mahsa Amini demonstrieren mutige Frauen und Männer in allen Teilen des Irans gegen das Mullah-Regime. Demonstrantinnen verbrennen unter den Rufen „Frau, Leben, Freiheit“ ihre Hijabs und fordern Freiheitsrechte für sich ein. Irans Frauen sind seit Jahrzehnten der Unterdrückung und Gewalt durch das Mullah-Regime ausgesetzt.

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Shabnam Salehi

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Politisch betrachtet fehlt es dem de-facto-Regime an dem notwendigen Willen Frauenrechte zu gewährleisten. Menschenrechtsverteidiger werden heute unterdrückt, sie müssen sich aufgrund ihres Aktivismus verstecken. Einige werden bedroht, inhaftiert, gefoltert, und sogar ermordet". Im Interview berichtet Shabnam Salehi, Menschrechtsanwältin aus Afghanistan, über die Situation in Afghanistan nach dem Umsturz durch die Taliban im August 2021.

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Homa Alizoy

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„Solange ich lebe, werde ich immer wieder für den Schutz von Frauen und für Menschenrechte kämpfen. Ich sehe das mehr denn je als eine Mission. Jetzt ist es an der Zeit, dass unser Kampf global wird.“

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Katar: Desaster für die Menschenrechte

Katar

Verfolgung religiöser Minderheiten, die Unterdrückung von Frauen und Homosexuellen und die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen – viele Themen überschatten die Fußball-WM in Katar. Es ist unabdingbar, dass der Blick auf die Menschenrechte in Katar nach der WM nicht in Vergessenheit gerät. Ein internationales Entschädigungssystem wäre ein positiver Schritt zur Wiedergutmachung für Opfer, fordert die ehemalige Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarats sowie Mitglied des Vorstands der Friedrich-Naumann-Stiftung, Anne Brasseur.

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Gewalt gegen Frauen: Auch in Deutschland ein Massenphänomen

Nein zu Gewalt gegen Frauen

Der Valentinstag ist der Tag der Liebe – aber auch Gewalt ist in Partnerschaften ein Thema, das nicht vergessen werden darf. Mit 146.655 Fällen von Gewalt in Partnerschaften im Jahr 2020 sind die Fälle um 4,9 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Das zeigt: Auch in Deutschland bleibt häusliche Gewalt ein Massenphänomen. Zumeist handelte es sich um einfache Körperverletzung, aber nicht nur.

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Folge 1: „Vergewaltigung in der Ehe“

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Vor 20 Jahren wurde die Vergewaltigung in der Ehe erst als eigenständiger Straftatbestand eingeführt.

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