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Antisemitismus
Giftspritze, „Ungeimpft“-Stern

Deconstruct Antisemitism #13/15
Bei einer Demonstration gegen die Einschränkungen durch die Pandemie-Maßnahmen der Bundesregierung am Brandenburger Tor trägt ein Teilnehmer eine Armbinde mit einem gelben Stern, der an einen Judenstern erinnern soll, mit der Aufschrift «Ungeimpft».

Bei einer Demonstration gegen die Einschränkungen durch die Pandemie-Maßnahmen der Bundesregierung am Brandenburger Tor trägt ein Teilnehmer eine Armbinde mit einem gelben Stern, der an einen Judenstern erinnern soll, mit der Aufschrift «Ungeimpft».

© picture alliance/dpa | Christophe Gateau

In der Serie “Deconstruct Antisemitism” versuchen wir Antisemitismus zu dekodieren, denn dieser wird oft in Form von Codes und Metaphern kommuniziert. In Sozialen Medien, bei Demonstrationen, in Talkshows, an Stammtischen, in Parlamenten. Mal unbewusst, weil einige Codes seit Jahrhunderten im kollektiven Gedächtnis der Gesellschaft weiterleben, mal bewusst, um zum Beispiel eine strafrechtliche Verfolgung zu umgehen. Schließlich ist offener Judenhass seit der Schoah, der Ermordung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus, ein Tabu und als Volksverhetzung strafbar. Doch ob bewusst oder unbewusst: Die Codes und Metaphern funktionieren wie eine Hundepfeife. Wer fähig ist, die Pfeife zu hören, decodiert und versteht, dass hier Judenhass verbreitet wird. Die Texte dieser Serie aus der Broschüre deconstruct antisemitism der Amadeu Antonio Stiftung helfen, antisemitische Codes und Metaphern zu erkennen und zu deuten. Für sich sind die meisten dieser Begriffe noch nicht antisemitisch. Ihr Kontext und ihr geschichtlicher Hintergrund müssen berücksichtigt werden, um den enthaltenen Antisemitismus zu erkennen. Die folgende Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Giftspritze, „Ungeimpft“-Stern

Die Impfungen gegen COVID-19 werden von manchen als „Giftspritze“ bezeichnet. Angeblich, so wird behauptet, dient die Impfung zur Dezimierung der Menschheit. Andere Verschwörungserzählungen über Impfungen behaupten, damit werde ein Chip eingepflanzt oder Bill Gates versuche sich zu bereichern. Dass hinter den Impfprogrammen oftmals „die Juden“ vermutet werden, ist kein Zufall.

Antisemitische Erzählungen über Impfungen haben in Deutschland eine lange Tradition, die bis zum Anfang des Impfens im 19. Jahrhundert reicht. Schon in der NS-Propagandazeitung „Der Stürmer“ finden sich Karikaturen, die einen Zusammenhang zwischen Impfungen und „den Juden“ belegen sollen.

Hierbei treten verschiedene Formen von Antisemitismus zu Tage. Einerseits wird hinter der Impfung eine globale Verschwörung gegen die Menschheit vermutet, andererseits kommt es zu Shoah-Relativierungen. Denn einige Verschwörungsideologen haben bei Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen einen gelben Stern mit der Inschrift „Ungeimpft“ getragen. Die Botschaft, die von diesen Impfgegnerinnen und Impfgegnern ausgeht, lautet: „Wir sind die neuen Juden.“ Das ist eine klassische Täter-Opfer-Umkehr und geht stellenweise so weit, dass der Virologe Christian Drosten mit dem SS-Arzt Josef Mengele gleichgesetzt wird.

Lesen Sie hier die gesamte Broschüre.

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Angesichts der antisemitischen Vorfälle an der Humboldt-Universität und der FU-Berlin, muss man sich eingestehen, dass Antisemitismus kein rein rechts Problem ist, sondern auch in die Mitte der Gesellschaft hineingewuchert ist. In der Serie “Deconstruct Antisemitism” versuchen wir Antisemitismus zu dekodieren, denn dieser wird oft in Form von Codes und Metaphern kommuniziert. In Sozialen Medien, bei Demonstrationen, in Talkshows, an Stammtischen, in Parlamenten. Mal unbewusst, weil einige Codes seit Jahrhunderten im kollektiven Gedächtnis der Gesellschaft weiterleben, mal bewusst, um zum Beispiel eine strafrechtliche Verfolgung zu umgehen.

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