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Antisemitismus
Große Nase, Happy Merchant

Deconstruct Antisemitism #8/15
Eine große Nase, ein gieriger Blick und Schläfenlocken – in den meisten antisemitischen Darstellungen „des Juden“ sind solche Merkmale zu finden.

Eine große Nase, ein gieriger Blick und Schläfenlocken – in den meisten antisemitischen Darstellungen „des Juden“ sind solche Merkmale zu finden

© picture alliance / World History Archive | -

In der Serie “Deconstruct Antisemitism” versuchen wir Antisemitismus zu dekodieren, denn dieser wird oft in Form von Codes und Metaphern kommuniziert. In Sozialen Medien, bei Demonstrationen, in Talkshows, an Stammtischen, in Parlamenten. Mal unbewusst, weil einige Codes seit Jahrhunderten im kollektiven Gedächtnis der Gesellschaft weiterleben, mal bewusst, um zum Beispiel eine strafrechtliche Verfolgung zu umgehen. Schließlich ist offener Judenhass seit der Schoah, der Ermordung von sechs Millionen Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus, ein Tabu und als Volksverhetzung strafbar. Doch ob bewusst oder unbewusst: Die Codes und Metaphern funktionieren wie eine Hundepfeife. Wer fähig ist, die Pfeife zu hören, decodiert und versteht, dass hier Judenhass verbreitet wird. Die Texte dieser Serie aus der Broschüre deconstruct antisemitism der Amadeu Antonio Stiftung helfen, antisemitische Codes und Metaphern zu erkennen und zu deuten. Für sich sind die meisten dieser Begriffe noch nicht antisemitisch. Ihr Kontext und ihr geschichtlicher Hintergrund müssen berücksichtigt werden, um den enthaltenen Antisemitismus zu erkennen. Die folgende Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Große Nase, Happy Merchant

Eine große Nase, ein gieriger Blick und Schläfenlocken – in den meisten antisemitischen Darstellungen „des Juden“ sind solche Merkmale zu finden. Häufig handelt es sich um Darstellungen von Männern, die edle Anzüge und dicke Hornbrillen tragen und sich ihre Hände reiben. Sie zeichnen das Bild eines raffgierigen und reichen Mannes. Die äußeren Merkmale, die ihm zugeschrieben werden, machen „den Juden“ zum Anderen, Fremden. Häufig findet sich diese Darstellung beim sogenannten „Happy Merchant“ in rechtsterroristischen und rechtsextremen Online-Subkulturen.
Das antisemitische Stereotyp des typisch jüdischen Aussehens, d.h. die Behauptung, Jüdinnen:Juden seien durch äußere Merkmale erkennbar, hat eine lange Tradition. Wenn Jüdinnen:Juden antisemitisch dargestellt werden, fehlt selten eine große Nase. Das betrifft die Darstellungen auf Münzen im 17. Jahrhundert ebenso wie Karikaturen in der NS-Propagandazeitung „Der Stürmer“ im 20. Jahrhundert. Sie findet sich aber auch in Bebilderungen nicht-jüdischer Menschen, die mit vermeintlich jüdischen Eigenschaften gekennzeichnet werden sollen.

Lesen Sie hier die gesamte Broschüre.

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