Asien
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) fördert Demokratie, Menschenrechte, wirtschaftliche Freiheit und unterstützt die Eindämmung des Klimawandels. In Asien haben wir Büros in Bangkok, Hanoi, Jakarta, Manila, Seoul, Taipei, Delhi und Malaysia. Als politische Stiftung kooperieren wir mit lokalen sowie internationalen Partnerorganisationen: wir organisieren Workshops, bieten eine Plattform für Dialoge und ermöglichen Menschen eine Teilnahme an Kursen in der Stiftungsakademie in Deutschland. Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu unserer Arbeit haben, kontaktieren Sie uns bitte. Hier können Sie auch unser Team kennenlernen.
Aktuelles
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EU-Freihandel modernisiert Vietnam
Das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Vietnam (EU-Vietnam Free Trade Agreement, EVFTA), das am 1. August 2020 in Kraft trat, ist weit mehr als ein klassisches Handelsabkommen zur Abschaffung von Zöllen. Als Abkommen der „neuen Generation“ schuf es einen anspruchsvollen und umfassenden Kooperationsrahmen, der neben dem Waren- und Dienstleistungshandel auch Investitionsschutz, geistige Eigentumsrechte sowie wegweisende Verpflichtungen zu nachhaltiger Entwicklung und Arbeitsstandards umfasst. Fünf Jahre nach seinem Inkrafttreten hat sich das EVFTA als ein zentraler Transformationsmotor für Vietnams Wirtschaft erwiesen: Es treibt Rekordhandelsvolumina an, zieht qualitativ hochwertige ausländische Investitionen an und dient – vielleicht am wichtigsten – als wirkungsvolles Instrument für tiefgreifende institutionelle Reformen im Inland.
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„Diese Wahlen werden nicht frei und fair sein“
Myanmar steht seit Februar 2021 unter Militärherrschaft. Nun organisiert die Junta Wahlen, die von vielen internationalen Beobachtern als Farce bezeichnet werden. Wenige Wochen vor den Wahlen interviewte die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit zwei Politiker in Yangon, Myanmar. Beide sind Demokraten. Einer von ihnen tritt bei der bevorstehenden Wahl als Kandidat an. Er glaubt, dass sie wenigstens in Ansätzen wieder zivile Politik ermöglichen wird. Der andere Politiker hat bei vergangenen Wahlen kandidiert, wird dieses Mal aber nicht antreten. Er hat kein Vertrauen in den Wahlprozess. Beide bleiben anonym, wir nennen sie NT und T – Nicht-Teilnehmer und Teilnehmer. Warum schlagen sie so unterschiedliche Wege ein?
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Chinas lange Hand in Deutschland: Wie Pekings Repression die Freiheit im Exil bedroht
Chinas transnationale Repression prägt das politische Umfeld in Deutschland und gefährdet demokratische Prozesse. Ein neues Policy Paper zeigt zentrale Einflussmechanismen auf und skizziert Reformen zur Stärkung der demokratischen Widerstandsfähigkeit.
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Die fragmentierte Ordnung – Neue Sicherheitsarchitektur in Südost- und Ostasien
Die Sicherheitsordnung in Südost- und Ostasien befindet sich im Umbruch. Aus dem lange Zeit dominierenden, US-zentrierten Bündnissystem ist ein fragmentiertes Geflecht aus bilateralen, trilateralen und minilateralen Formaten entstanden. Der machtpolitische Aufstieg Chinas, dessen aggressivere Politik im Ost- und Südchinesischen Meer sowie die engere Kooperation mit Russland und Nordkorea verschieben die Kräfteverhältnisse und Handlungsoptionen in der Region. ASEAN bleibt zwar ein wichtiger Gesprächsrahmen, stößt mit ihrem Konsensprinzip und der Heterogenität ihrer Mitglieder aber sichtbar an Grenzen. Daher schließen sich immer häufiger kleinere Gruppen von Staaten für sehr konkrete sicherheitspolitische Zwecke zusammen.
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"Freiheit kennt keine Grenzen"
Während ihrer Besuche auf den Philippinen, in Taiwan und in Thailand betonte die ukrainische Menschenrechtsanwältin und Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 2022, Oleksandra Matviichuk, immer wieder eine Botschaft, die ihrer Ansicht nach den Kern des Widerstands ihres Landes gegen die russische Invasion ausmacht: Freiheit, so sagte sie, gehöre keiner einzelnen Nation.
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„Verfechter der Demokratie müssen zusammenstehen“
Tsai Ing-wen, ehemalige Präsidentin Taiwans, besuchte die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) in Berlin. Angesichts großer Spannungen mit China forderte sie eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Demokratien.
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EU‑Indonesien‑Freihandelsabkommen: Blaupause für resilienten Handel
Indonesien und die EU schaffen mit ihrem Freihandelsabkommen neue Chancen für Wirtschaft und Nachhaltigkeit. Das Abkommen steht für innovative Standards und stabile globale Lieferketten.