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Smart Cities
„What makes a smart city a liberal smart city?“

Unternehmer und Fachleute beim „Smart Cities and Mobility Forum“ in Sofia
Smart Cities and Mobility Forum Sofia

Kart-Heinz Paqué eröffnet das Smart Cities and Mobility Forum in Sofia

Zum ersten Mal kamen in Sofia Fachleute, Entscheidungsträger und Unternehmer aus ganz Europa zu dem „Smart Cities and Mobility Forum“ zusammen. Die Veranstaltung wurde inhaltlich und konzeptionell vom Projektbüro der Stiftung in Sofia mitorganisiert und unterstützt. In seiner Rede betonte Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, das Engagement der Stiftung zur Erarbeitung liberaler, nachhaltiger und bürgernaher Smart City-Lösungsansätze. 

„Stadtluft macht frei“ war ein Grundsatz des Mittelalters – und auch heute ziehen viele Menschen das Leben in der Stadt dem Leben auf dem Land vor. Im Jahr 2018 lebten rund 72 Prozent der Europäer in Städten, in anderen Regionen der Welt liegt diese Zahl sogar noch höher. Die Urbanisierung schreitet weltweit voran und immer mehr Menschen ziehen in die Metropolregionen und deren Städte – mit der Hoffnung auf bessere berufliche Chancen, bessere Versorgung und dem Wunsch nach mehr Freiheit zur Selbstverwirklichung. 

Sowohl die Digitalisierung als auch der Klimawandel treiben den Ansturm auf urbane Zentren weiter voran. In Europa rücken vor allem IKT-abhängige Industrien und Start-ups, auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften, neuen Kunden und der notwendigen Infrastruktur, in den Städten immer enger zusammen. Dieser Trend wird sich in Zukunft weiter verstärken und stellt Kommunen, Stadtplaner und Entscheidungsträger vor enorme Herausforderungen.

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Auf Informations- und Kommunikationstechnologien basierende „Smart Mobility“-Konzepte, nachhaltige Lösungsansätze und zukunftsweisende Politik können die Mobilität auf kommunaler Ebene entscheidend verbessern. Um „Smart Cities“ zu entwickeln, ist vor allem auch der Dialog zwischen unterschiedlichen Akteuren von zentraler Bedeutung. Diesen Ansatz verfolgt die Stiftung für die Freiheit in ihrer Arbeit und unterstützte als konzeptioneller und inhaltlicher Partner das erste Smart City und Smart Mobility Forum in Sofia am 26. März. Die Veranstaltung kam zustande durch die Partnerschaft zwischen dem Herausgeber der Wochenzeitung „Kapital“ – Economedia -, der Gemeinde Sofia und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, mit der Unterstützung zahlreicher internationaler Partner aus Wirtschaft und Forschung. 

In seiner Eröffnungsrede beschrieb Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué das liberale Verständnis des Schlagwortes „Smart City“: „Eine Stadt wird aus liberaler Sicht dann als „intelligente“ Stadt bezeichnet, wenn digitale Ansätze zur Ermächtigung der Bürger genutzt werden und technologische Lösungen und Software die politischen Prozesse und die Kommunikation mit den Behörden erleichtern und transparenter machen.”

Smart Cities and Mobility Forum Sofia

Die Vernetzung verschiedener Interessensgruppen zur Entwicklung nachhaltiger und intelligenter Lösungsansätze wird von der Stiftung für die Freiheit in der Region Südost- und Osteuropa seit 2013 im Rahmen von grenzübergreifenden Bildungsprogrammen vorangetrieben. Die Projektmaßnahmen fördern durch den Aufbau von Netzwerken eine enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. 

Zukunftsweisende Initiativen, wie das SmartMobility Forumin Sofia oder die Smart City Education Initiative SCEI auf dem westlichen Balkan verdeutlichen, wie Nachhaltigkeit, Innovation und Mobilitätsfreiheit zielgruppengerecht, bürgernah und liberal erschlossen werden können.