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Veranstaltung
Internationale Konferenz „Journalists Defending Human Rights“

HRD

Angegriffen, verfolgt und inhaftiert. Journalistinnen und Journalisten, die über Menschenrechtsverletzungen berichten, werden zur Zielscheibe, nur, weil sie ihre Arbeit machen. Sie riskieren ihr Leben, wenn sie Verbrechen aufdecken und Ungerechtigkeit anprangern, insbesondere in Zeiten von Krieg und bewaffneten Konflikten. Wenn Journalistinnen und Journalisten Zeugen von Menschenrechtsverletzungen werden und darüber berichten, werden sie weltweit von illiberalen Regierungen oft als „Feinde des Volkes“ abgestempelt. Sie spielen jedoch eine wichtige Rolle in ihren Gesellschaften: Unabhängige Journalistinnen und Journalisten spiegeln die öffentliche Meinung und verteidigen das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Anlässlich des 75. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und des 25. Jahrestages der UN-Erklärung über Menschenrechtsverteidiger veranstalten die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) und Reporter ohne Grenzen Deutschland (RSF) gemeinsam die internationale Konferenz "Journalists Defending Human Rights". Hören Sie prominente Menschenrechtsjournalistinnen und -journalisten, wie die Nobelpreisträgerin Maria Ressa (Philippinen), sowie Journalistinnen aus anderen Ländern.

Auf der Konferenz wird über die Rolle von Journalistinnen und Journalisten bei der Aufdeckung von Menschenrechtsverletzungen und die Herausforderungen diskutiert, denen sie sich in diesem Zusammenhang stellen müssen. Journalistinnen und Journalisten werden die Situation in ihrem jeweiligen Land beleuchten und ihren Beitrag zur Information der Gesellschaft durch ihre journalistische Arbeit erläutern. Eine der beunruhigenden Entwicklungen, die sich gegen Journalisten richten, ist die Tatsache, dass sie oft nicht mehr in ihren Heimatländern arbeiten können und entweder ins Exil gehen müssen oder der Raum für ihre Arbeit so weit schrumpft, dass sie aus ihrem Land fliehen müssen („shrinking spaces“).

Journalistinnen und Journalisten werden auf der ganzen Welt häufig Ziel von digitalen Angriffen. Ihre Rolle als Menschenrechtsverteidigerinnen und –verteidiger macht sie anfällig für Spionageangriffe durch verschiedene Geheimdienste. Das Digital Security Lab (DSL) von Reporter ohne Grenzen (RSF) wurde eingerichtet, um Angriffe auf elektronische Geräte von Journalistinnen und Journalisten wie ihre Notebooks oder Smartphones zu analysieren. Es wird ein kurzer Überblick über die Möglichkeiten des digitalen Eindringens und Ansätze zur Erkennung solcher Angriffe gegeben.

Auch investigative Journalistinnen und Journalisten sind das Rückgrat einer blühenden Gesellschaft. Die Berichterstattung über Missstände und die Überwachung korrupter Regierungsbeamter setzt sie jedoch einem hohen Risiko aus. In einem Gespräch wird die Nobelpreisträgerin und weltbekannte Journalistin Maria Ressa (Philippinen) ihre persönliche Geschichte beleuchten und dabei über die Herausforderungen, denen Journalistinnen und Journalisten durch Konflikte, Zensur und korrupte Diktatoren ausgesetzt sind, bewerten.

Die Anmeldung zur Konferenz ist kostenfrei möglich unter: Anmeldung

Hier finden Sie unsere Publikation zum Thema Human Rights Defender – Journalistinnen und Journalisten

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