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MIGRATION
Publikation: “Europäisches Städtenetzwerk für Migration: Synchronisierung der Kompetenzen“

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© ELF & Friedrich Naumann Foundation for Freedom

Die Migration wird zunehmend zu einer Herausforderung für Europa. Die so genannte "Krise" ist in erster Linie eine Krise des mangelhaften Migrationsmanagements. Sie führt zu politischen Konflikten auf transnationaler, nationaler und lokaler Ebene. Die Anpassung der Integrationsstrategien an den lokalen Kontext unter Beibehaltung eines kohärenten europäischen Ansatzes ist eine besondere Herausforderung. Lokale Gemeinschaften sind die ersten, die sich systematisch mit den ankommenden Migranten auseinandersetzen. Die Erfahrungen der Migranten auf lokaler Ebene bestimmen ihre langfristige Integration. Allerdings spielen sie in den entsprechenden politischen Debatten und Entscheidungsprozessen nur eine begrenzte Rolle.

Das "Europäische Städtenetzwerk für Migration" zielt darauf ab, die Migrationssteuerung nach liberalen Grundsätzen durch ein transnationales Netzwerk lokaler Gemeinschaften zu stärken. Die Akteure auf lokaler Ebene arbeiten zusammen, um Erfahrungen und Praktiken im Hinblick auf die Integration von Migranten auszutauschen. Sie entwickeln integrative, nachhaltige und auf europäischen Grundsätzen basierende gemeinsame Strategien und tragen diese auf die europäische Ebene.

In den letzten zwei Jahren wurden Geschichten und Praktiken aus der Türkei, Griechenland, Spanien und Deutschland in Dokumentarfilmen, Tagungen und Diskussionsrunden ausgetauscht, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen und einen Mechanismus einzurichten, um zu lernen, wie man von den Chancen der Migration profitieren kann. Genauer gesagt, treffen sich Vertreter von Kommunalverwaltungen, Unternehmer, Akademiker, Aktivisten und Nichtregierungsorganisationen aus den jeweiligen Ländern in einem gemeinsamen Netzwerk, um das liberale Narrativ für Integration zu unterstützen.

Im Jahr 2022 wurde das zweite Jahr des "Europäischen Städtenetzwerks für Migration" mit Workshops in Griechenland und der Türkei, der abschließenden Expertenreise und dem Diskussionsforum in Brüssel und Köln konzeptioniert. Das Ergebnis der Recherchen in den jeweiligen Ländern war die ELF-Publikation mit dem Titel "European Cities Network on Migration: Getting the Skills Synchronized", herausgegeben von Prof. M. Murat Erdoğan.

Diese Publikation zielt darauf ab, zur Etablierung einer nachhaltigen, integrativen und zielgruppenorientierten Ausbildungspolitik für Migranten beizutragen, indem sie die Kohärenz der Ausbildungsmöglichkeiten für Migranten entsprechend den aktuellen/zukünftigen Anforderungen der europäischen Arbeitsmärkte durch Forschung und Diskussionen mit Fokusgruppen wie Migranten, Arbeitgebern, NGO-Vertretern, Entscheidungsträgern usw. unterstützt.

Das Projekt will zu dieser Zielsetzung beitragen, indem es die Fähigkeiten und Qualifikationen von Migranten mit den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes in europäischen Städten abgleicht - denn eine effektive, langfristige und zielgruppenorientierte Ausbildungspolitik ist unerlässlich, um das Ziel der Förderung der wirtschaftlichen Integration zu erreichen. Diese werden mit Entscheidungsträgern geteilt, um eine ganzheitliche Strategie zu entwerfen, die effektive, langfristige und zielgruppenorientierte Ausbildungsmaßnahmen und -module beinhaltet.

Im Rahmen des Projekts lernen lokale Akteure aus der Türkei, Spanien, Griechenland und Deutschland von den Erfahrungen und Praktiken der jeweils anderen Länder in Bezug auf kompetenzbasierte Ausbildung, berufliche Bildung und unternehmerische Ausbildung. Das Projekt unterstützt den Ansatz des Wirtschaftsliberalismus, indem es sich auf die Stärkung des Einzelnen im Zentrum des wirtschaftlichen Integrationsprozesses konzentriert.