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Veranstaltung
Aufbruchslust oder Abstiegsfrust? Die USA zwischen Russland, China und Parteienstreit

Fokus Sicherheitspolitik mit PD Dr. Gerlinde Groitl und Peter Rough
Der chinesische Präsident Xi Jinping, links, schüttelt dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor ihren Gesprächen im Kreml in Moskau am Montag, 20. März 2023, die Hand.

Der chinesische Präsident Xi Jinping, links, schüttelt dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor ihren Gesprächen im Kreml in Moskau am Montag, 20. März 2023, die Hand.

© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Shen Hong

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen der Universität Regensburg, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Thomas-Dehler-Stiftung.

US-Präsident Joe Biden war 2021 angetreten mit dem Versprechen, die Spaltung des Landes zu überwinden, internationale Alleingänge zu beenden und das Land wieder zur verlässlichen Führungsmacht zu machen. Vor allem wollte er die transatlantische Partnerschaft und den Zusammenhalt der westlichen Demokratien stärken. Gut zwei Jahre später ist die Weltlage angespannt wie nie: Russland führt einen brutalen Eroberungskrieg gegen die Ukraine, die von den USA und Europa unter anderem mit Waffen unterstützt wird.

Auch China lotet Grenzen aus, wie sein kürzlich über amerikanischem Territorium aufgetauchter Spionageballon zeigt. Zugleich herrscht in Washington parteipolitischer Streit, und der Präsidentschaftswahlkampf 2024 rückt näher.

Wie steht es angesichts dieser vielen Herausforderungen um die Führungsfähigkeit der USA? In welchem Zustand ist die transatlantische Partnerschaft? Wie einflussreich sind jene Republikaner und Demokraten, die eine Reduzierung der Ukrainehilfe fordern? Und: Kann der Westen im Machtkampf mit Russland und China bestehen? Diese und weitere Fragen diskutiert PD Dr. Gerlinde Groitl mit Peter Rough vom Hudson Institute in Washington, DC.

 

Die Reihe Fokus Sicherheitspolitik nimmt jeden Monat aktuelle internationale Konflikte in den Blick und erörtert ihre Bedeutung für Deutschland und Europa. Militärstrategische Fragen wurden hierzulande lange Zeit öffentlich kaum diskutiert, erst im Zuge des Krieges in der Ukraine hat sich das geändert. Dabei beobachten die Länder der Nato, der EU und die übrigen Staaten Europas aufmerksam, wie sich Berlin positioniert. Fast alle wünschen eine stärkere Rolle der Bundesrepublik. Gerade jetzt, während der größten globalen Herausforderungen der vergangenen drei Jahrzehnte, bedarf es einer klaren sicherheitspolitischen Vision des bevölkerungsreichsten und ökonomisch stärksten EU-Mitglieds.
Unsere Gastgeber sind Prof. Dr. Stephan Bierling und PD Dr. Gerlinde Groitl. Im Wechsel diskutieren sie mit Expertinnen und Experten zentrale Herausforderungen für die Bundesrepublik und beleuchten die vielfältigen Verflechtungen deutscher Sicherheitspolitik sowie die häufig gegensätzlichen Interessen der innenpolitischen Akteure.