Rabat
1969 haben wir als erste deutsche politische Stiftung ein Büro in Marokko eröffnet. Seit mittlerweile mehr als 50 Jahren engagieren wir uns gemeinsam mit unseren Partnern aus Politik und Zivilgesellschaft für Demokratie und eine offene Gesellschaft. Seit dem arabischen Frühling 2011 arbeiten wir gezielt an der Vernetzung und Fortbildung von Frauen und jungen Menschen, damit diese die Zukunft gestalten und errungene Rechte und Freiheiten ausschöpfen können. Wir setzen uns dauerhaft für die Stärkung der Beziehungen Marokkos mit Europa und Deutschland ein und kommentieren das Weltgeschehen aus ungewohnter Perspektive: der nordwestlichen Ecke Afrikas.
Aktuelles
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GenZ-Proteste in Marokko: Countdown zur Fußball-WM oder zum Regierungswechsel?
Junge Menschen in Marokko fordern statt WM-Stadien bessere Schulen und Krankenhäuser. Die GenZ-Proteste stellen die Stabilität des Landes und die Zukunft der Regierung infrage.
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Zwischen Hoffnung und Distanz – Marokkos Jugend und ihre Rolle in der Politik
Die politische Partizipation junger Menschen in Marokko ist von Widersprüchen geprägt. Einerseits gelten sie als Hoffnungsträger der Gesellschaft, andererseits bleibt ihr tatsächlicher Einfluss begrenzt. Zwischen Misstrauen gegenüber Institutionen und dem Wunsch nach Veränderung entstehen neue, informelle Formen der Beteiligung. Die Jugend zieht sich zurück und wandert aus – sie findet aber auch kreative Wege, gehört zu werden, in einem System mit engen, aber nicht unbeweglichen Grenzen.
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Marokko beschleunigt den Freihandel: werden Kleinbauern benachteiligt?
Die Freihandelsabkommen Marokkos sind ein symbolträchtiges Beispiel für ein zweischneidiges Schwert. Sie haben zwar das Wirtschaftswachstum angekurbelt, doch dieser Erfolg scheint nicht allen zugute zu kommen. Auf der einen Seite florieren Agrarkonzerne, auf der anderen Seite werden Kleinbauern, obwohl sie das Rückgrat der marokkanischen Landwirtschaft bilden, oft an den Rand gedrängt. Dieser Artikel taucht tief in diese Geschichte voller Versprechen und Ungleichheiten ein und untersucht, was nötig ist, um Handel wirklich inklusiv zu gestalten.
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Wie Trumps Zollpolitik Nordafrika und Nahost verändert
Mit seinen umfassenden Strafzöllen auf Importe aus fast allen Weltregionen hat US-Präsident Donald Trump im April 2025 eine globale Kettenreaktion ausgelöst, deren Auswirkungen weit über den Warenverkehr hinausreichen. Dies gilt insbesondere für die Nachbarstaaten der Europäischen Union in Nordafrika und im Nahen Osten.Diese Analyse untersucht die direkten und indirekten Folgen der neuen US-Zölle in sechs Ländern der MENA-Region: Marokko, Tunesien, Ägypten, Israel, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
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100 Tage nach dem Sturz des Assad-Regimes
Knapp 100 Tage ist der Sturz des Assad-Regimes in Syrien her. Wie blicken die Länder der MENA-Region auf Syrien und seine Zukunft. Eine Analyse aus der Türkei, dem Libanon, Jordanien, Israel, Ägypten, Tunesien und Marokko.
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Zwischen öffentlichem Outing und innerem Kampf – Vom facettenreichen Widerstand queerer Menschen in Marokko
Queer sein in Marokko bedeutet Gegensätze: Stigmatisierung und Homophobie treffen auf unerwartete Toleranz. Das queere Leben spiegelt eine Gesellschaft im Wandel zwischen Tradition und Moderne wider.
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EU-LIEFERKETTENGESETZ: EUROPAS AMBITIONEN, MAROKKOS REALITÄT
Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt nachhaltige und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken weltweit zu fördern. Allerdings bergen Überregulierung und zunehmende Bürokratie die Gefahr, den freien Verkehr von Waren und Dienstleistungen zu behindern. Wir haben analysiert, wie sich marokkanische Unternehmen auf die EU-Lieferkettenvorschriften vorbereiten und was sie von ihren europäischen Partnern erwarten.
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