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Wir sind alle Ukrainer:innen

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© Volt Greece & Friedrich Naumann Foundation for Freedom Greece and Cyprus

Unter Verletzung aller internationalen Gesetze und aller Grundsätze der guten Nachbarschaft bombardiert, tötet und plündert Russland mit Hilfe von Belarus seit fast einem Jahr ein ganzes Land, trennt Familien, verwüstet das tägliche Leben der Menschen und verbreitet Tod, Besetzung, Hungersnot, Vertreibung und Flucht.

Seit fast einem Jahr leidet die Ukraine, ein großes europäisches Land mit 45 Millionen Einwohnern, unter der militärischen Invasion Russlands, das mit seiner gesamten Kriegsmaschinerie immer noch versucht, so viel Territorium wie möglich zu besetzen, und zu zerstören.

Schockiert wendet sich die internationale Gemeinschaft an die geschundene Führung des Landes, während sie in dem Bemühen, das internationale Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, versucht, die Opfer des Angriffs zu unterstützen, ohne gleichzeitig einen allgemeinen Flächenbrand in der Region, auf dem Kontinent und in der Welt auszulösen.

Volt Greece, die Buchhandlung Free Thinking Zone und das NEON-Projekt haben mit Unterstützung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Griechenland und Zypern eine Diskussion über die Geschehnisse des letzten Jahres in der Ukraine, über die Bürger dort und darüber, was dieser Krieg für Griechenland, für jedes demokratische Land, für jeden Menschen, für die liberale Demokratie und für die Freiheit bedeutet, organisiert.

An der Diskussion nahmen Alona Tatarova, Projektkoordinatorin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Griechenlands und Zyperns Eleni Siapikoudi, Projektassistentin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Griechenlands und Zyperns und Anna Maniati, Vertreterin der Gemeinschaft der ukrainischen Frauen in Griechenland teil. Die Diskussion wurde von Gregory Vallianatos moderiert, während Olga Dourou von Volt Griechenland einen Kommentar teilte.

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© Volt Greece & Friedrich Naumann Foundation for Freedom Greece and Cyrpus

Die Projektkoordinatorin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit – Griechenland und Zypern wies in ihrer Rede darauf hin, wie wichtig es sei, als Bürger;in bei jeder Gelegenheit gegen Propaganda anzukäpfen. Zudem nannte sie Beispiele für die beliebtesten und populärsten Narrative, die über den Krieg in der Ukraine verbreitet werden. Das Schweigen der demokratischen Bürger:innen, selbst zu den absurdesten Erzählungen, sei das effektivste Mittel, um den Weg für die Verbreitung dieser falschen Propaganda weiter offen zu halten, betonte sie. In ihrer Erklärung sagte sie, dass der wirksamste und kostengünstigste Weg, eine unabhängige Ukraine und unsere Freiheit zu unterstützen sei, demokratisch zu bleiben und den Grundprinzipien der Wahrheit, der Freiheit, der Unabhängigkeit und der Einhaltung internationaler Konventionen uneingeschränkt verpflichtet zu sein.

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© Volt Greece & Friedrich Naumann Foundation for Freedom Greece and Cyrpus

Die Vertreterin der Gemeinschaft der ukrainischen Frauen in Griechenland sagte, dass Kompromisse nicht mehr möglich seien. Zum einen, weil autoritäre Regime nicht in der Lage seien, sich an Vereinbarungen zu halten, zum anderen, weil es bei allen Kompromissen, die die Ukraine eingeht, eine rote Linie und Grundprinzipien gegen müsse. In der anschließenden Diskussion erläuterte Anna Maniati ausführlich die demokratische und politische Entwicklung der Ukraine seit 1991 sowie das Erstarken der ukrainischen Gesellschaft.

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© Volt Greece & Friedrich Naumann Foundation for Freedom Greece and Cyprus

Die Projektassistentin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit stellte die Arbeit der Stiftung als Ganzes und ihre Aktionen in Griechenland vor. Sie teilte die uneingeschränkte Unterstützung der friedrich-Naumann-Stiftung für eine freie Ukraine vor. Eleni Siapikoudi hob in ihrem Redebeitrag die geschlechtsspezifische Dimension des Krieges hervor und verwies auf das oft marginalisierte Thema der Kriegserfahrung von Frauen. Erfahrungen, die sowohl Migrantinnen, als auch Kriegsflüchtlinge innerhalb und außerhalb des Landes betreffen, aber auch die Gewalt und den sexuellen Missbrauch, denen sie in Kriegsgebieten ausgesetzt sind. Die Rednerin schloss ihren Beitrag mit der Aufforderung, sich mit diesen unbequemen und schwierigen Themen zu befassen und zu handeln, um diese Probleme eingrenzen und bewältigen zu können.

Die Veranstaltung fand in der gastfreundlichen Buchhandlung „Free Thinking Zone“ in Athen statt und wurde mit der technischen Unterstützung von Streamia.gr über die sozialen Medien übertragen.

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