Interview

Die Situation in Belarus spitzt sich immer weiter zu. Die Journalistin Marta Petrovskaya arbeitete bis 2021 für „tut.by“, eines der größten Medienportale in Belarus. Doch nachdem die Website gesperrt wurde, fanden sowohl Durchsuchungen in den Büros als auch in den Wohnungen vieler Redakteure statt. Auch Marta wurde festgenommen und befand sich in U-Haft. Sie entschied sich, ihrem Beruf weiter nachzugehen und war gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen. Jetzt arbeitet sie als unabhängige Journalistin in Berlin. Über ihre Erlebnisse spricht sie mit uns im Interview.

Female Forward

07.03.2023 Dr. Maren Jasper-Winter Catharina Bruns Eva Cheung

„Ich will doch nicht den alten Laden der Männer aufräumen“

Morgen ist der Internationale Frauentag. Noch immer sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert, noch immer wird ihre Arbeit weniger wahrgenommen. Maren Jasper-Winter und Catharina Bruns haben sich in Berlin getroffen, um darüber in der neuen Liberal zu diskutieren. Veraltete Strukturen gehören aufgebrochen, darin sind sie sich einig. Ihr Appell ist deutlich: „Lasst uns eine neue Arbeitswelt bauen, in der es möglich ist, Kinder zu kriegen sowie die Familie mit dem Beruf zu vereinbaren. Eine Welt, in der wir anders gründen, in der wir selbst investieren können und in der wir uns mehr Freiräume geben.“

Pressefreiheit im Exil

06.03.2023 freiheit.org

Olga Romanova: "Die Bedrohungen gegen den Journalismus gehören dazu"

Existiert der unabhängige Journalismus noch in Russland? Für die seit fünf Jahren im Exil lebende Journalistin Olga Romanova steht fest, dass jedes Jahr mehr russische Journalistinnen und Journalisten dazukommen und arbeiten – trotz des großen Risikos. Auch auf Olga Romanova würde in ihrer Heimat eine Strafe wegen Verrats am Vaterland warten. Wie man die Bedrohungen gegen den freien Journalismus bekämpft, erklärt sie im Interview.

Pressefreiheit im Exil

03.03.2023 freiheit.org

Tatsiana: "Wenn ich nach Belarus zurückkehre, warten fünf Jahre Gefängnis auf mich"

Nach Einschätzungen der UN hat sich die Menschenrechtslage in Belarus dramatisch verschlechtert. Demnach befinden sich mindestens 1400 politische Gefangene in Haft. Auch die belarussische Journalistin Tatsiana floh aufgrund des Drucks der Regierung auf Journalisten 2021 aus dem Land. Im Interview berichtet sie, wie sie die Unterstützung der internationalen Organisationen und Stiftungen für unabhängige Journalisten und Journalistinnen bewertet.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, Mitte, lächelt Itamar Ben Gvir zu.

Internationale Politik

02.03.2023 Julius von Freytag-Loringhoven

Zerrissenes Israel und drohende Eskalation im Westjordanland

Nach Mordanschlägen von palästinensischen Terroristen und brutalen Vergeltungsmaßnahmen israelischer Siedler droht die Sicherheitslage im Westjordanland zu eskalieren. Auch die Forderung des israelischen Finanzministers Bezalel Smotrich, die palästinensische Stadt Huwara „auszuradieren“, hat die Stimmung angefacht. Gleichzeitig finden in ganz Israel Massendemonstrationen gegen die geplante Justizreform statt. Freiheit.org hat dazu mit Julius von Freytag-Loringhoven, Leiter des Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Jerusalem, gesprochen.

Russian President Vladimir Putin and Belarusian President Alexander Lukashenko

Krieg in Europa

01.03.2023 freiheit.org

„Eine Teilnahme am Krieg ist in Belarus unpopulär“

Die belarussische Staatsanwaltschaft fordert eine 19-jährige Haftstrafe für die im Exil lebende Oppositionelle Swetlana Tichanowskaja. Sie gilt als Ikone des Widerstands, die die Oppositionsgruppen im Ausland zusammenhält. Sie trat stellvertretend für ihren verhafteten Mann 2020 bei den Präsidentschaftswahlen an. Umfragen zeigten, dass sie sehr gute Chancen hatte, die Wahlen auch zu gewinnen. Doch sie wurde gezwungen, das Land zu verlassen – und die politische Bühne dem Putin-Freund Lukaschenko zu überlassen. Lukaschenko gab Putin freie Hand für Angriffe auf die Ukraine aus Belarus.

Krieg in Europa

09.02.2023 freiheit.org

Die Auswirkungen des Ukraine Krieges auf das Weimarer Dreieck

1991 unterschrieben die Außenminister Polens, Deutschlands und Frankreichs eine gemeinsame Erklärung zur Zukunft Europas in Weimar. Der Krieg in der Ukraine stellt den Gedanken des Weimarer Dreiecks auf die Probe. Eine Vielzahl von Herausforderungen stehen vor der Europäischen Union. Beim Hans-Dietrich Genscher Forum wurden die Auswirkungen des Ukrainekrieges auf das Weimarer Dreieck sein. Nicola Beer MdEP im Gespräch mit freiheit.org.

Secretary of State Antony Blinken in Israel

Israel und der Nahostkonflikt

30.01.2023 freiheit.org

„Auch die USA weiß nicht, wie sie jetzt deeskalieren kann“

Die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern drohen zu eskalieren: In einer extrem angespannten Phase reist US-Außenminister Blinken in den Nahen Osten. Eigentlich standen die großen Themen der Bedrohung aus dem Iran und der Bedeutung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf der Agenda, aber Terroranschläge und andere Gewaltausbrüche haben den Fokus wieder auf den Nahostkonflikt gerichtet. Julius von Freytag-Loringhoven, Leiter des Jerusalemer Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, gibt eine Einschätzung über die aktuelle Situation.

USA

25.01.2023 Claus Gramckow

"US-Demokratie ist stabil"

Wer wird 2024 ins Weiße Haus gewählt? Während bei den Demokraten die Lage überschaubar ist, ist bei den Republikanern die Gemengelage deutlich komplizierter: Die Partei ist sehr gespalten und der rechte Parteiflügel lässt sich kaum noch kontrollieren, wie er in der letzten Zeit immer wieder bewiesen hat. Wie stabil ist die US-Demokratie nach der Trump-Ära und angesichts eines radikalen Flügels, der im Kongress Einfluss ausübt? Claus Gramckow, Direktor des Nordamerika-Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Washington, gibt eine Einschätzung über diese und weitere Fragen im Interview mit der Südwest Presse.

Interview

13.01.2023

10 Fragen an Verena Pausder

Verena Pausder ist Unternehmerin, Investorin, Buchautorin und Expertin für digitale Bildung. Ihre Vision ist es, allen Kindern chancengleichen Zugang zu Bildung und digitalen Kompetenzen zu verschaffen. Im Interview mit der neuen Liberal erklärt sie, warum Digitalisierung das Sprungbrett für unseren Wohlstand darstellen wird, was sie als Bundeskanzlerin ändern würde und was sie als Unternehmerin am meisten geprägt hat.

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Marta Petrovskaja: "Ich musste mich zwischen meinem Beruf oder meinem Heimatland entscheiden"