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Pressefreiheit im Exil
Olga Romanova: "Die Bedrohungen gegen den Journalismus gehören dazu"

Videoprojekt des Internationalen Journalisten- und Mediendialogprogramms (IJMD)
Olga Romanova

Es gibt viele Journalisten und Journalistinnen im Exil. Sie konnten nicht in ihren Heimatländern bleiben, weil sie die Wahrheit vertreten, gegen Propaganda und Repression kämpfen. Sie sind Feinde der autokratischen Machthaber in Belarus und Russland.

Allen Menschen, die unerwartet bzw. unvorbereitet wegen Kriege und Verfolgung ihre Heimat verlassen müssen, bricht der Boden unter den Füßen weg. Medienschaffenden geht es nicht anders. Rasch wollen sie im Exil wieder als Journalisten arbeiten. Über ihre Flucht und ihre aktuelle Situation berichten Journalistinnen und Journalisten aus Russland, Belarus und der Ukraine.

Sie sind alle in Deutschland angekommen und versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen. Sie üben ihren Beruf als freie Journalisten fern der Heimat weiter aus.

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