Alaska- und Washington-Gipfel
Was Trumps Gipfeldiplomatie für Europa und die Ukraine bedeutet
US-Präsident Donald Trump im Gespräch mit dem britischen Premierminister Keir Starmer, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni, dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz, dem NATO-Generalsekretär Mark Rutte, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb und der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen.
© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Alex BrandonSeit der Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, sich mit dem russischen Staatspräsidenten Putin treffen zu wollen, überschlagen sich die Ereignisse. Beinahe täglich wird von diplomatischen Gesprächen und Verhandlungen auf verschiedensten Ebenen und zwischen diversen Akteuren berichtet. Die Halbwertszeit von Analysen und Kommentaren zum Geschehen ist entsprechend kurz. Dennoch soll an dieser Stelle versucht werden, ein bisschen Ordnung in die aktuelle Lage zu bringen und ein paar Kernaspekte herauszuarbeiten, die weiterhin wichtig bleiben.
Alaska-Gipfel
Über den Trump-Putin-Gipfel in Alaska am 15. August 2025 ist bereits viel geschrieben worden. Eine in unmittelbarer zeitlicher Nähe zu dem Treffen entstandene Kurzanalyse des liberalen Außenpolitikers Michael Georg Link finden Sie hier. Das wichtigste Ergebnis des Zusammentreffens zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Staatschef Putin ist neben dem PR-Sieg Putins sicherlich, dass es Putin gelungen ist, Trump gegenüber Verhandlungsbereitschaft zu simulieren, weitere US-Sanktionen gegen Russland zu verhindern und dadurch mehr Zeit für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu gewinnen. Auch während des Gipfeltreffens in Alaska flog Russland Luftangriffe auf die Ukraine. Außerdem gab Trump seine Forderung nach einem Waffenstillstand als Vorbedingung für weitere Verhandlungen nach dem Gespräch mit Putin auf. In Erinnerung bleibt das Bild zweier sich mit demonstrativer Zuneigung begegnender Präsidenten.
Punktsieg für Putin in Alaska
Putin erzielt in Alaska einen strategischen Erfolg, verhindert Sanktionen, entzieht sich dem Waffenstillstand in der Ukraine und bindet Trump in einen Prozess ein, der seine Isolation im Westen durchbricht.
Washington-Gipfel
Als größter Erfolg des sich anschließenden Gipfeltreffens in Washington D.C. am 18. August 2025 kann gelten, dass dieses nicht zu einem Diktatfrieden gegen die Ukraine geführt hat, wie von einigen Beobachtern im Vorfeld befürchtet wurde. Dass dies dem Engagement der beteiligten europäischen Staats- und Regierungschefs sowie der EU-Kommissionspräsidentin und des NATO-Generalsekretärs zu verdanken ist, liegt angesichts des Umstands, dass Trump wiederholt das Narrativ Putins übernommen hat, nahe.
Es ist gut, dass die europäischen Staatschefs in Washington D.C. vertreten waren, um Selenskyj, wie schon beim Telefonat mit Trump in der Vorwoche, den Rücken zu stärken. Dies hat das Risiko einer Erpressung Selenskyjs durch Trump erheblich reduziert und die Europäer zumindest symbolisch mit an den Verhandlungstisch gebracht. Leider veranschaulichte das Treffen im Weißen Haus allerdings auch die faktisch schwache Position der europäischen Staaten, die mehr oder minder in der Rolle von unterschiedlich selbstbewussten Bittstellern, versuchten sich den US-Präsidenten durch eine Mischung aus Schmeicheleien, Angeboten und Willensbekundungen gewogen zu halten.
Das während des Gipfels geführte Telefonat von US-Präsident Trump mit dem russischen Präsidenten Putin scheint weitgehend ohne konkrete Zusagen geblieben zu sein. Eine wesentliche Veränderung der russischen Verhandlungsposition ist bisher nicht zu erkennen (dazu weiter unten mehr), daher ist anzunehmen, dass hier seitens Putin erneut vor allem Gesprächsbereitschaft simuliert wurde, um mögliche Konsequenzen zu verhindern. Ob und zu welchen Bedingungen Putin in dem Telefonat einem von Trump geforderten zeitnahen Treffen mit Selenskyj zugestimmt hat, bleibt unklar.
Sowohl in Alaska als auch in Washington D.C. wird deutlich, was auch schon beim NATO-Gipfel in Den Haag Ende Juni 2025 zu beobachten war: Die sich abzeichnende Hauptstrategie Russlands wie auch der europäischen Staaten und Organisationen bei Verhandlungen mit den USA ist diplomatisches „Love-Bombing“ gegenüber Donald Trump. Persönliche Beziehungen und Befindlichkeiten haben in der Politik immer eine Rolle gespielt – so zentral und ungebremst durch staatliches Prozedere war diese Rolle (zumal in demokratischen Staaten) jedoch lange nicht.
Europäische Rückendeckung für die Ukraine
Die bisherigen Gipfeltreffen und die dazugehörigen Vorbereitungstreffen zeigten, dass es den europäischen Staaten weitgehend gelingt, der Ukraine in den Verhandlungen den Rücken zu stärken. Dies geschieht, wie bereits thematisiert, sowohl symbolisch, zum Beispiel durch die gemeinsame Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Selenskyj und von Bundeskanzler Merz an einer Videokonferenz mit Trump oder durch die Anreise wichtiger europäischer Staats- und Regierungschefs zum Gipfel nach Washington D.C. als auch substanziell durch die Bereitschaft europäischer Staaten, den USA Waffen für die Ukraine abzukaufen, die die USA sonst nicht mehr zur Verfügung stellen würden.
Trotz aller zur Schau gestellten und symbolischen Einigkeit der europäischen Staaten: Am Ende wird es darauf ankommen, welchen konkreten Beitrag die Europäer bereit sind, für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in die Waagschale zu werfen und darauf, ob und wann der US-Präsident die Geduld mit Putin verliert. Darauf scheinen jedenfalls die Hoffnungen der Europäer zu liegen. Eine erste Geduldsprobe könnte bereits darin liegen, ob ein erstes Treffen zwischen Putin und Selenskyj zeitnah stattfindet oder weiter verzögert wird.
Absicherung eines eventuellen Waffenstillstands oder Friedensabkommens
Auch wenn die bisherigen Verhandlungen ohne substanzielle Schritte in Richtung einer Beendigung des russischen Angriffskriegs geblieben sind, haben die Gipfeltreffen bewirkt, dass auch darüber gesprochen wird, wie ein etwaiger Waffenstillstand oder ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine abgesichert werden könnte, damit Russland nicht nach einiger Zeit erneut die Ukraine überfällt und getroffene Vereinbarungen einseitig aufkündigt.
Hierbei spielen Sicherheitsgarantien für die Ukraine eine wesentliche Rolle. Da die Ukraine 1994, als sie die sowjetischen Atomwaffen auf ihrem Staatsgebiet an Russland übergab, bereits einmal sowohl europäische als auch russische Garantien erhalten hatte, die sich letztlich als weitgehend wirkungslos erwiesen, wird es diesmal darauf ankommen, mögliche Garantien oder Zusagen auch glaubhaft zu untermauern. Zusätzlich lehren spätestens die Erfahrungen aus den Minsk I und Minsk II Verhandlungen, dass eine Waffenruhe ohne nennenswerte Überwachung der Kontaktzone wenig Aussicht auf Erfolg hat. Aus diesen Gründen spielt eine Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine eine zentrale Rolle in der Debatte um die Absicherung eines zukünftigen Abkommens.
Folgt man den öffentlichen (und öffentlich gewordenen) Äußerungen von Vertretern der USA, werden die USA bei einer Absicherung eines möglichen Abkommens die kleinstmögliche Rolle einnehmen. Die aktuell wahrscheinlichste Beteiligung der USA könnte in (bisher nicht näher definierter) Luftunterstützung und in der Überwachung der Kontaktzone aus der Luft und via Satelliten bestehen. Die Entsendung von Bodentruppen wird daher absehbar den europäischen Staaten zufallen. Auch wenn die europäischen Staaten ein ureigenes Interesse daran haben, dass die russische Aggression in der Ukraine gestoppt wird, ist ein Zögern der europäischen Staaten erkennbar, weil diese ihrerseits Sicherheitsgarantien der USA haben möchten, bevor sie selbst Sicherheitsgarantien an die Ukraine geben.
Berichten zufolge sollen derzeit 10 europäische Staaten bereit sein, Truppenkontingente für eine Stationierung in der Ukraine zu stellen, mutmaßlich unter der Führung der beiden europäischen Atommächte Großbritannien und Frankreich. Eine deutsche Beteiligung mit Bodentruppen ist bisher noch offen. Zwar äußerte der US-Präsident, Deutschland sei bereit, sich zu beteiligen und es spricht auch viel dafür, dass Deutschland sich als einer der zentralen europäischen Staaten beteiligen sollte. Die offizielle deutsche Position steht jedoch noch nicht fest.
In der Regierungskoalition, aber auch innerhalb der Regierungsparteien scheint man gespaltener Meinung zu sein. Während der Bundeskanzler (CDU) andeutet, dass es zu einer Stationierung kommen könnte (er sprach von „möglicherweise mandatspflichtige[n] Beschlüsse[n]“), warnt sein Außenminister (ebenfalls CDU) öffentlich davor, eine Stationierung deutscher Soldaten könne die Bundeswehr überfordern. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des deutschen Bundestages Röwekamp wiederum hält eine Stationierung von Bundeswehrsoldaten für möglich und geboten. Das Meinungsbild in der SPD ist ähnlich unklar. Zwar verhalten sich viele in der SPD derzeit sehr zurückhaltend, sodass sich bisher bis auf Verteidigungsminister Pistorius und SPD-Fraktionsvorsitzenden Miersch kaum jemand öffentlich in der Debatte geäußert hat. Miersch hält einen deutschen Beitrag jedoch nur dann für vertretbar, wenn die USA ebenfalls mit Bodentruppen vor Ort sind. Zudem wies Miersch darauf hin, dass Deutschland auch anders seinen Beitrag leisten könne und dass die Debatte verfrüht sei.
Die Aufgabe möglicher Bodentruppen
Dass Bodentruppen europäischer Staaten bei der Absicherung eines möglichen Abkommens eine maßgebliche Rolle spielen werden, wenn Russland nachhaltig von einer erneuten Invasion abgeschreckt werden soll, steht fest. Selbst in dem Fall, dass der Ukraine mit Artikel 5 der NATO-Verträge vergleichbare Sicherheitsgarantien zugebilligt würden, müsste die Bereitschaft der Europäer und optimalerweise auch der USA, der Ukraine im Fall der Fälle beizustehen, glaubhaft sein, was letztlich ohne eigenes Engagement in der Ukraine nicht der Fall wäre.
Angesichts der begrenzten Kapazitäten der europäischen Staaten, werden diese mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Kontingente in einer Größenordnung bereitstellen, die geeignet wäre, die Ukraine gegen einen erneuten Angriff Russlands tatsächlich zu verteidigen. In einem Papier der Stiftung Wissenschaft und Politik vom Januar 2025 wurde eine optimale westliche Kontingentstärke von 150.000 zur Verteidigung der Ukraine ermittelt. Diese Zahl werden die Europäer, selbst wenn Teile davon auch von der Ukraine gestellt würden, nicht dauerhaft aufbringen können.
Die tatsächliche Truppenstärke eines europäischen Kontingents, sollte es zu einer Stationierung kommen, dürfte sich auf eine hohe vierstellige oder eine niedrige fünfstellige Zahl belaufen. Angesichts dessen dürfte die Aufgabe von möglichen Bodentruppen, unterstützt durch Luft- und Weltraumgestützte Aufklärung, vor allem in der Überwachung der Kontaktzone hinsichtlich möglicher Verstöße gegen das Abkommen (anders als nach den Minsk-Abkommen) liegen, sodass Verstöße zweifelsfrei dokumentiert und einer der Konfliktparteien zugeordnet werden können.
Darüber hinaus käme den Soldatinnen und Soldaten jene „Stolperdraht“-Funktion zu, die in der europäischen Sicherheitsarchitektur die US-Truppen erfüllen: Die in der Ukraine stationierten Bodentruppen müssten substanziell genug sein, um für den Fall, dass Russland diese im Zuge eines erneuten Angriffs auf die Ukraine töten würde, einen Kriegseintritt der europäischen Staaten wahrscheinlich zu machen und dadurch Russland von eben diesem Schritt abzuhalten. Bei all dem ist es wichtig, dass die Einsatzregeln für die Kontingente vor Ort der Situation angemessen sind und den Soldatinnen und Soldaten die nötige Handlungssicherheit und den nötigen Handlungsspielraum geben.
So oder so würden europäische Bodentruppen voraussichtlich nicht an der Kontaktlinie zwischen russischen und ukrainischen Streitkräften stehen, sondern als Rückversicherung hinter den ukrainischen Stellungen. Da die ukrainischen Streitkräfte die Hauptlast der Abschreckung werden tragen müssen, wird ein essenzieller Bestandteil der nachhaltigen Abschreckung Russlands eine weitere Auf- und Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte sein.
Vorerst kein Frieden in Sicht
Vor einer Absicherung eines Abkommens steht jedoch erst einmal das Erreichen eines solchen. Putin hat es spätestens mit dem Gipfeltreffen mit Trump am vergangenen Freitag geschafft, die zwischenzeitlich im Raum stehenden zusätzlichen US-Sanktionen abzuwenden und kann somit vorerst seine Angriffe auf die Ukraine fortsetzten, bis US-Präsident Trump das nächste Mal kurzfristig die Geduld verliert. Putin hat gute Gründe dafür, darauf zu spekulieren, dass er neuerliche Drohungen Trumps wieder mit kleineren Zugeständnissen oder sogar mit der Simulation von Gesprächsbereitschaft wird abwenden können.
Nach Trumps diversen Treffen und Telefonaten mit Putin, Selenskyj, europäischen Staats- und Regierungschefs sowie NATO- und EU-Vertretern hatte Putin Berichten zufolge vermeintlich noch Bereitschaft für ein Treffen mit Selenskyj signalisiert. Dies ist, vorausgesetzt, dass insbesondere die USA den Druck nicht erhöhen, in absehbarer Zeit eher unwahrscheinlich.
Die Äußerungen des russischen Außenministers Lawrow vom 20. August 2025 deuten darauf hin, dass sich an der russischen Verhandlungsposition wenig bis nichts verändert hat. Die vermeintliche Gesprächsbereitschaft Putins wurde durch Lawrow ebenso relativiert (er sprach von einer Erhöhung des Levels der Gespräche zwischen russischen und ukrainischen Diplomaten statt einer ausdrücklichen Zusage eines Treffens mit Präsident Selenskyj) wie die scheinbare russische Bereitschaft für die Akzeptanz von Sicherheitsgarantien. Auch hier ist die russische Position wieder weitgehend dieselbe wie schon bei den Verhandlungen in der Türkei im Jahr 2022. So fordert Russland weiterhin ein Mitspracherecht bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraine, eine Einbindung des mit Russland verbündeten Chinas und eine Vetomöglichkeit für China bei den Sicherheitsmechanismen für die Ukraine, was diese wirkungslos werden lassen würde. Lawrow machte zudem deutlich, dass Russland eine Stationierung europäischer Truppen in der Ukraine nicht akzeptieren wolle und wiederholte das schon durch Putin in Alaska bemühte Narrativ, die europäischen Staaten wollten einen Frieden in der Ukraine verhindern.
Bezieht man die unverändert weitergehenden Angriffe Russlands auf ukrainisches Territorium mit ein, sieht es nicht danach aus, als würde Russland zeitnah und ohne gestiegenen internationalen Druck seinen Angriffskrieg beenden wollen. Die Debatte darüber, ob sich der Druck auf Putin substanziell steigern ließe, sodass der russische Präsident an den Verhandlungstisch gezwungen wird, tritt öffentlich aktuell leider weitgehend hinter die Diskussionen um Sicherheitsgarantien zurück. Eine Diskussion, die zwar wichtig ist, jedoch erst dann zum Tragen kommt, wenn sich ein Abkommen bereits abzeichnet. Es bleibt zu hoffen, dass dies nur für die öffentliche Debatte gilt und die westlichen Staaten bereits Maßnahmen vorbereiten, die geeignet sind, den Druck auf Russland, und damit Putins Verhandlungsbereitschaft, zu erhöhen.
Weitere Konsequenzen der Trump’schen Gipfeldiplomatie
Neben den bereits diskutierten Folgen und Ergebnisse der Gipfelereignisse der letzten Woche gibt es eine weitere Folge, die bisher in der Diskussion kaum eine Rolle spielt: Trump hat durch sein Treffen mit Putin am 15. August 2025 das Eis gebrochen und Putin zurück aufs internationale Parkett geholt. War es seit der russischen Vollinvasion der Ukraine 2022 und spätestens seit der Ausstellung eines Internationalen Haftbefehls gegen Putin durch den Internationalen Strafgerichtshof 2023 für die meisten Staats- und Regierungschefs undenkbar, den russischen Staatspräsidenten zu empfangen, scheint sich dies nun zu ändern. Bereits am 20. August, fünf Tage nach der Trump-Putin Begegnung in Alaska, gab es aus Russland die unwidersprochene Ankündigung, dass der indische Premierminister Modi Putin gegen Ende des Jahres in Neu-Delhi empfangen wolle.
Zwar scheint der Besuch Putins in Indien schon länger geplant gewesen zu sein, sodass das Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin nun als Kommunikationsanlass genutzt wird, um das Treffen nochmals anzukündigen und Putin zumindest kommunikativ aus der Isolation zu holen, ist es dennoch ein weiterer Erfolg für den russischen Präsidenten infolge der Trump’schen Gipfeldiplomatie. Es bleibt zu hoffen, dass die Isolation Putins auf der internationalen Bühne nicht vollends aufbricht.
Unklarer Ausblick
Derzeit ist viel in Bewegung, die Lage bleibt volatil. Was heute Gültigkeit hat, kann beim erratischen Verhandlungsstil des US-Präsidenten bereits morgen wieder hinfällig sein. Bei allen weiteren Entwicklungen kommt es darauf an, dass die europäischen Staaten ihre Verantwortung für die europäische Nachbarschaft wahrnehmen und sich mit allen Mitteln in die Verhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine einbringen. Dabei sollten die europäischen Staats- und Regierungschefs nicht vergessen, dass Verhandlungen nicht nur aus Worten, sondern auch aus Taten bestehen, die den Worten Bedeutung verleihen.