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Stipendiaten
Hamburg & Helgoland: Von der Energiekrise zur Energietransformation: Tag 1

Inlandsakademie 2023
Stipendiaten

Die Inlandsakademie ist einer der Höhepunkte im Kalender unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die Inlandsakademie 2023 in Hamburg und Helgoland will einen präzisen Blick auf das breite Feld der Energiepolitik nehmen und erkunden, was Energiewende in sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Perspektive bedeutet. Worum geht es, wenn von Energiepolitik die Rede ist, welche Interessen sind jeweils im Spiel?

Was ist „nachhaltige Energie“ angesichts eines enger werdenden politischen und gesellschaftlichen Konfliktes, ob Generationengerechtigkeit, die Frage nach bezahlbarer Energie oder des menschengemachten Klimawandel u. a.? Wir beleuchten das Spannungsfeld der nachhaltigen Energie und Energieversorgung. Weitere Highlights sind Ausflüge zu der Düne der vorgelagerten Insel Helgolands und mit dem Boot ganz nah an den Windpark.

Impressionen vom ersten Tag

So verlief Tag 1

Für einige von uns begann der Tag sehr früh, denn die Teilnehmenden der diesjährigen Inlandsakademie der Begabtenförderung reisten aus nahezu allen  Ecken  Deutschlands  nach Hamburg an. Trotz vereinzelter Verspätungen und Zugausfälle schafften es alle pünktlich zum Seminarort. Gleich beim ersten Programmpunkt war die Spontaneität des Organisators der Akademie, Carlo Weigel, und der mitreisenden Referentin der Stiftung, Frau  Kiknadze,  gefordert:  Der  parlamentarische  Staatssekretär  im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Stefan Wenzel, hatte sich im Termin vertan und bot an, seinen Vortrag später am Abend zu halten.  Kurzerhand  nutzten die Stipendiatinnen  und  Stipendiaten  die unverhofft „freie“ Zeit für ein erstes Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen.

Entscheider stehen den Stipendiaten Rede und Antwort

Pünktlich startete danach der Vortrag des – kurzfristig eingesprungenen – Hamburger Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß (CDU). In seinem meinungsstarken und pointierten Vortrag spannte Ploß thematisch einen weiten Bogen und begründete u.a. seinen Standpunkt, dass es auch künftig notwendig sei, die verbleibenden deutschen Kernkraftwerke am Netz zu lassen und dass Deutschland sich energiepolitisch unabhängig machen sollte.

Wie gewohnt nutzten wir ausgiebig die Möglichkeit, dem zugeschalteten Bundestagsabgeordneten Fragen zu stellen und mit ihm zu diskutieren. So reichte die angesetzte Zeit von eineinhalb Stunden kaum aus. Im Anschluss schaltete sich Stefan Wenzel zu und holte seinen Vortrag nach. Ausgehend vom aktuellen Stand der Energiewende legte er einen Fokus  auf  die  Perspektiven  der  Energieerzeugung  in  Deutschland. Insbesondere stellte er die Vielzahl der aktuell im Ministerium bearbeiteten Gesetze und Verordnungen dar und begründete, dass es künftig verstärkt auf eine gute Kommunikation ankomme, um die Bürgerinnen und Bürger von der Notwendigkeit der Energiewende zu überzeugen.

Gemeinsam machten wir uns am Abend auf den Weg zum Hamburger Fischmarkt, wo wir bei leckerem italienischem Essen das Kennenlernen fortsetzten. Zum Abschluss des Tages folgte noch ein echtes Hamburger Highlight: An Bord einer Hafenfähre konnten wir den Hamburger Hafen sowie die Innenstadt vom Wasser aus betrachten.

Autoren:

Juan Santolo (Politik und Wirtschaft, Uni Potsdam)
Swen Kühn (Promotionsstudent Rechtswissenschaften, Hamburg)