Laura Kunzendorf
Beiträge
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Laura Kunzendorf
Bausektor erlahmt: Erdogans neuer Favorit ist die Rüstungsindustrie
Nachdem das Zugpferd der türkischen Wirtschaft – der Bausektor – stark durch die gegenwärtige Wirtschaftskrise getroffen wurde, hat Präsident Erdogan laut einer Analyse der Nachrichtenseite al-Monitor einen neuen Favoriten: die Rüstungsindustrie. Gleichzeitig hat sich die Regierung ein ambitioniertes Ziel gesetzt: das Exportvolumen des Sektors soll bis Ende 2023 auf jährlich 25 Milliarden US-Dollar anwachsen.
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Dr. Hans-Georg Fleck Laura Kunzendorf
Justizreform führt lediglich zu "kosmetischen" Verbesserungen
Die Türkei macht sich an eine Justizreform, um das Vertrauen der Bevölkerung in die eigene Justiz wieder geradezurücken. Der türkischen Opposition gehen die Pläne nicht weit genug und bemängelt, es handle sich nur um "kosmetische" Verbesserungen. Für tausende Menschen, die in der Türkei wegen "Präsidentenbeleidigung", "Terrorpropaganda" oder ähnlichen Delikten angeklagt worden sind, kommt die Reform zu spät.
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Dr. Hans-Georg Fleck Laura Kunzendorf Leopold Nusse
„Selbstverteidigung” als Rechtfertigung für die Operation „Friedensquelle”
Die am 9. Oktober nach dem hastigen Rückzug amerikanischer Truppen begonnene türkische Militäroffensive „Operation Friedensquelle” im Nordosten Syriens zieht nicht nur die Kritik und Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf sich. Auch in der Türkei selbst steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wenn auch teils unter einem gänzlich anderen Blickwinkel.
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Laura Kunzendorf
Making the Myth – Türkische Geschichte als Instrument der AKP-Politik
Zum Jahrestag des Putschversuchs vom 15. Juli 2016 eröffneten in Ankara und Istanbul zwei Museen, die an diese Nacht gedenken sollen. Anstatt den Putschversuch in den Kontext gegenwärtiger politischer und gesellschaftlicher Ereignisse zu rücken, wird er von der AKP in Zusammenhang mit historischen Ereignissen gebracht, die vor gut 1.000 Jahren ihren Lauf nahmen. Laura Kunzendorf analysiert den Geschichtsmythos der „Neuen Türkei“.