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Veranstaltung
Was ist los mit Israel?

Im Gespräch mit Autor und Journalist Richard C. Schneider
Israel
© picture alliance / AA | Mostafa Alkharouf

75 Jahre nach der Staatsgründung steckt Israel mitten drin in einer tiefen Identitätskrise. Ausgelöst durch die Justizreform der Koalition unter Benjamin Netanjahu stellen sich viele Bürger und Beobachter die Frage, ob und wie lange Israel noch eine Demokratie ist.
Das Land ist gespalten – und dies nicht erst in diesen Wochen des aktuellen Streits um die Reform des Justizwesens.
Droht Israel zu einem fundamentalistischen Staat zu werden? Wie steht es um die Zukunft der Palästinenser, wie fern oder nah ist eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts? Ist die Zwei-Staaten-Lösung noch eine realistische Option? Dies sind einige der Fragen, die der langjährige ARD-Korrespondent Richard C. Schneider in seinem neuesten Buch “Die Sache mit Israel“ aufgreift. Er stellt grundlegende Fragen zu einem komplizierten Land, von dem wir in Deutschland oft genug falsche Vorstellungen haben. Für ihn ist Israel ein „spannendes Land, in dem man etwas lernen kann, was in der deutschen Gesellschaft kaum vorhanden ist: die Fähigkeit Ambivalenzen auszuhalten.“
Das deutsch-israelische Verhältnis ist aus der Geschichte heraus ein besonderes. Was aber bedeutet dies in diesen für beide Länder schwierigen Zeiten des Umbruchs? Wie umgehen mit den gängigen Vorbehalten und Vorurteilen in Deutschland gegenüber Israel?

Moderiert von Meinhard Schmidt-Degenhard geht Richard Schneider diesen und weiteren Fragen im Gespräch mit Julius von Freytag-Loringhoven, Pressesprecher und bis Juni 2023 Leiter des Jerusalemer Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, nach.