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Für die Freiheit und die Zukunft des Libanon

Manfred Richter zu Gast beim libanesischen Regierungschef Saad Hariri
Richter Hariri

Manfred Richter überreicht Regierungschef Saad Hariri die Ehrenalumnischaft

© Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Manfred Richter, Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, traf sich in Beirut mit dem libanesischen Regierungschef Saad Hariri und sprach mit ihm über die anstehenden Herausforderungen des Libanon. Dabei blickten beide auch auf zehn Jahre erfolgreicher Kooperation der Stiftung für die Freiheit mit der Partei des Premierministers, Future Movement, zurück.

Vorstand trifft Premierminister

Langfristige Partnerschaften sind wichtig, wenn es darum geht, bleibende Erfolge zu erzielen. Das gilt im Besonderen im Bereich der Politik. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Beirut und die Future Movement Partei des aktuellen Premierministers Saad Hariri schätzen sich daher glücklich, nun das zehnjährige Bestehen ihrer Zusammenarbeit feiern zu können. Im Rahmen einer Fachtagung der MENA-Region, welche aktuell in Beirut stattfindet, traf Manfred Richter, Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, mit dem libanesischen Regierungschef Saad Hariri in seinem Amtssitz zusammen und sprach mit ihm über die anstehenden Herausforderungen des Libanon. An drängenden Themen mangelte es bei dem Treffen nicht. Neben der Belastung durch die Unterbringung von Millionen von syrischen Flüchtlingen, leidet das Land unter um sich greifender Korruption und politischer Uneinigkeit. Die bevorstehenden Parlamentswahlen im Mai werden die ersten seit 2009 sein. Erst dieser Tage wurde der erste libanesische Haushaltsentwurf seit 2005 zur Entscheidung dem Parlament vorgelegt. Auch hat der Zedernstaat mit mangelhafter Infrastruktur zu kämpfen. Seit Jahren konnten wichtige Projekte, wie etwa der Ausbau des Straßennetzes und des Flughafens, nicht realisiert werden.

Konferenzen sollen Hilfe bringen

Finanzielle Entlastung sollen drei große Geber- und Investorenkonferenzen bringen. Bereits am 15. März will der Libanon internationale Unterstützung für seine Sicherheitskräfte auf der Rom II Konferenz gewinnen. Es folgt die Paris -IV- (CEDRE) Konferenz am 6. April, bei der vor allem Privatinvestoren für Infrastrukturprojekte gewonnen werden sollen. Abgerundet wird das Trio der Konferenzen mit der Brüssel -III- Konferenz Ende April, die sich den Folgen und der Bewältigung der Auswirkungen der regionalen Flüchtlingskrise widmet. Saad Hariri sieht sich bei diesen anstehenden Konferenzen an der Seite seiner europäischen Partner und deren Interessen: „Der Libanon bleibt ein Stabilitätsanker der Region und ein enger Partner Europas.“, sagte er während seines Gesprächs mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Bei all seinen Herausforderungen könnten sich der Libanon und speziell Future Movement weiterhin auf die Unterstützung und Zusammenarbeit der Friedrich-Naumann-Stiftung verlassen: “Wir sprachen mit Premierminister Hariri über die Stabilität in der Region und die komplizierte Lage, der seine Regierung gegenüber steht. Die wichtige Rolle, die er persönlich in dieser Lage spielt, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden,“ so Vorstandsmitglied Richter.

Langjährige Zusammenarbeit gewürdigt

Future Movement, deren Präsident der Premierminister ist, kooperiert im Rahmen von gemeinsamen Projekten und dem Austausch von Expertise mit der Stiftung für die Freiheit seit zehn Jahren. Im Rahmen eines Festaktes in der „Garage 664“ wurden Weggefährten und langjährige Freunde der Stiftung gewürdigt und Saad Hariri zum Ehrenmitglied der Alumni-Vereinigung „AlumniUM“ ernannt.

Dirk Kunze leitet das Stiftungsbüro Libanon und Syrien in Beirut.

Philip Müller ist zurzeit Praktikant im Projektbüro Beirut.