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Building Back Stronger?
Malaysia ist auf dem besten Weg, wieder eine weltweit führende Rolle im Export von Halbleitern und Elektronikexporten einzunehmen, doch seine Abhängigkeit von befristet beschäftigten Wanderarbeitern wirft ernsthafte Menschenrechtsbedenken auf. Verbraucher, Investoren und Interessengruppen machen Druck und fordern einen stärkeren Arbeitsschutz. Damit stellen sich zentrale Fragen, ob und wie sich die Branche anpassen kann, während sie zugleich global wettbewerbsfähig bleibt.
Dieses Policy Paper beleuchtet die Situation von Wanderarbeitern in der malaysischen Elektronikindustrie. Inadäquate Migrationspolitik und schädliche Arbeitspraktiken - darunter ungerechte Löhne, unsichere Bedingungen, überlange Arbeitszeiten und unethische Rekrutierung - setzen Wanderarbeiter dem Risiko von Zwangsarbeit aus. Das Policy Paper zeigt die systemischen Ursachen auf und bietet Vorschläge an, um das Problem anzugehen.
Zentrale Maßnahmen umfassen strengere Regelungen zu Löhnen, Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und Rekrutierung sowie die Stärkung gewerkschaftlicher Organisierung und den besseren Zugang zur Justiz für migrantische Beschäftigte. Am wichtigsten ist die Einführung von Sorgfaltspflichten, die Elektronikunternehmen dazu verpflichten, entlang der Lieferkette globale Menschenrechtsstandards einzuhalten - etwa gemäß der EU-Richtlinie über unternehmerische Sorgfaltspflichten im Bereich Nachhaltigkeit (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD) sowie dem EU-Verbot für mit Zwangsarbeit hergestellte Produkte.
Darüber hinaus braucht es strengere öffentliche Rechenschaft. Unternehmen, die wiederholt Menschenrechte verletzen müssen konsequent erfasst und öffentlich benannt werden.
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