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Krieg in Europa
100 Tage Krieg in Europa

Ukraine

Ein durch einen russischen Raketeneinschlag zerstörtes Wohnhaus

© picture alliance / ZUMAPRESS.com | Alex Chan Tsz Yuk

Der 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents: An diesem Tag begann der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine und brachte Zerstörung, Leid und Tod in unsere unmittelbare europäische Nachbarschaft. Wladimir Putin argumentierte in seiner Rede, der Angriff diene dem Schutz von Bürgern, die vom ukrainischen Regime missbraucht und ermordet worden seien. Die russische Armee begann mit der „Entnazifizierung“; seitdem dauern die Kampfhandlungen seit 100 Tagen mit zunehmender Zerstörung und Heftigkeit an.

Nach Schätzungen des UN- Flüchtlingskommissariats waren bis Mai 2022 etwa 6,7 ​​Millionen Menschen infolge des russischen Angriffs aus der Ukraine geflohen, mehr als 7 Millionen sind innerhalb der Ukraine geflohen – diese Entwicklung stellt die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg dar. Die Weltgemeinschaft zeigte sich entsetzt angesichts des Angriffes auf ein souveränes Land und verurteilte die Handlungen des russischen Präsidenten aufs schärfste.

Sowohl die NATO als auch die EU-Staaten beschlossen umfangreiche und harte Sanktionen gegen Russland. Die Problematik des Krieges reicht dabei weit über die Landesgrenzen der Ukraine hinaus: Während es primär um die Ukraine geht, spielt auch die Neuordnung Europas, wenn nicht sogar der Welt, eine unmittelbare Rolle in dem Konflikt.

Auch die Liberal "Stunden der Wahrheit" widmete sich dem Krieg in Europa. Anlässlich des 100. Tages des Krieges in der Ukraine, möchten wir Ihnen hier noch einmal die Artikel vorstellen, die sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben.

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„Putins Ideologie ist eine Sakralisierung des Krieges“

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Moldau

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