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Der Iran in der Krise

Die innen- und außenpolitischen Dimensionen der islamischen Republik im 21. Jahrhundert
Iran
© picture alliance / ZUMAPRESS.com | Thomas Krych

44 Jahre nach der Revolution im Iran befindet sich das Land innen- und außenpolitisch in schwierigen Verhältnissen. Trotz eines immensen Rohstoffreichtums verarmen große Teile der Bevölkerung. Doch seit ein paar Wochen regt sich im ganzen Land Widerstand. Alltägliche Menschenrechtsverletzungen werden nicht mehr einfach hingenommen und Proteste scheinen die Macht der Mullahs im ganzen Land zu erschüttern. Doch wie steht es um die Herrschaft der Geistlichen in der einzigen Theokratie der Welt wirklich? Ist nach dem gewaltsamen Tod von Mahsa Amini mit grundlegenden Veränderungen zu rechnen oder handelt es sich nur um ein weiteres Kapitel unerfüllter Wünsche der Menschen in der Iranischen Republik?

Außenpolitisch ist der Iran eingebettet in das geostrategische Machtdreieck zwischen der Russischen Föderation und der Volksrepublik China. Das Land spielt derzeit eine Rolle als Waffenlieferant Putins. Im Konflikt mit Saudi-Arabien um die Führung in der islamischen Welt hat es nach wie vor nicht klein beigegeben! Ganz im Gegenteil: Im gesamten Mittleren Osten sind irantreue Schiiten aktiv, um den Einfluss der Mullahs zu vergrößern und westliche Interessen einzudämmen. Das gilt auch für das Verhältnis zu Israel. Irans Nukleartechnologie wird den Bau einer Atombombe in der Zukunft ermöglichen mit weitreichenden Konsequenzen für die Sicherheit Israels.