EN

Bildungsprogramme für Jugendliche
Lateinamerikanische Jugendliche werden im Rahmen eines Programms zur wirtschaftlichen und politischen Bildung in der Verteidigung demokratischer Werte gestärkt

UDL 1
© FNF Andean Countries

Die dreizehnte Ausgabe der Universität der Freiheit (UDL), ein Programm zur wirtschaftlichen und politischen Bildung, welches vom Institut Pro Libertad (Peru) in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Andenländer veranstaltet wird, wurde erfolgreich vom 7. bis 9. Juli abgeschlossen. In diesem Zeitraum trafen sich 32 Jugendliche aus Peru und verschiedenen lateinamerikanischen Ländern, um über die demokratischen Herausforderungen in ihren Heimatländern und der Region zu diskutieren und zu lernen. Das zentrale Thema dieser Ausgabe lautete "Kommunikation, Freiheit und der Kampf gegen Desinformation".

UDL 4
© FNF Andean Countries

Seit ihrer Einführung hat sich die UDL als herausragendes Zentrum für die Vermittlung demokratischer Werte und Freiheit etabliert, was in den ersten Ausgaben junge Menschen aus verschiedenen Regionen Perus anzog. Im Laufe der Zeit erweiterte sich das Programm aufgrund seiner Qualität inhaltlich und methodisch und begrüßte auch Jugendliche aus anderen lateinamerikanischen Ländern.

In dieser Ausgabe wurden Jugendliche aus den Regionen Arequipa, Cusco, Chiclayo, Iquitos, Ica, Lima, Moquegua, Moyobamba und Pucallpa ausgewählt, die sich gegenüber über 90 Bewerbern durchsetzen konnten. Darüber hinaus nahmen Jugendliche aus Bolivien, Kolumbien und Venezuela teil. Die Veranstaltung wurde durch wertvolle Beiträge namhafter nationaler und internationaler Referenten bereichert.

UDL 3
© FNF Andean Countries

Während der UDL wurden verschiedene interessante Themen behandelt, darunter die wirtschaftliche, politische und soziale Analyse von Peru, die von der Expertin für öffentliche Politik, Katherine Alva, und dem Ökonomen Nicolás Fuentes geleitet wurde. Ebenfalls wurden die demokratische Situation in der Region von Constanza Mazzina (Argentinien), Doktorin der Politikwissenschaft, und Nicolás Saldías (Uruguay), Analyst für Lateinamerika und die Karibik bei The Economist Intelligence Unit, beleuchtet.

Die Teilnehmer erhielten verschiedene Perspektiven zur Kommunikation und Desinformation durch Vorträge von eingeladenen Experten. Antonella Marty (Argentinien), stellvertretende Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit bei Atlas Network, diskutierte mit den Jugendlichen über die Herausforderungen, die Vorteile einer Gesellschaft zu kommunizieren, die politische, wirtschaftliche und individuelle Freiheiten respektiert. Agustín Antonetti (Argentinien), Direktor von Latin America Watch bei der Stiftung Libertad, präsentierte sein Aktivismus auf sozialen Medien zugunsten der Demokratie und gegen lateinamerikanische Diktaturen. Workshops zum Schreiben und zur Rolle der Presse in der Demokratie rundeten das attraktive Programm für die Teilnehmer ab.

Zwar sind wir noch nicht viele , aber es ist hoffnungsvoll, die jungen Menschen in ihren Präsentationen über das Peru ihrer Träume zu hören. Hoffentlich erkennen wir im privaten und öffentlichen Sektor das enorme Potenzial junger Menschen, ein Land zu transformieren"

Yesenia Alvarez Quote
Yesenia Alvarez, IPL-Präsidentin
UDL 5
© FNF Andean Countries

Wie in früheren Ausgaben enthielt das Programm eine Einführung in die Philosophie der Freiheit. In dieser Ausgabe sprach der Philosophie-Doktor Felipe Schwember (Chile) über den Liberalismus. Außerdem nahm er gemeinsam mit Yesenia Alvarez, der Direktorin von IPL, und Diego Ato, dem Projektkoordinator derselben Institution, an einem Gespräch über die Verteidigung der Rechte der LGBTIQ+ aus einer liberalen Perspektive teil.

In der heutigen Zeit ist es unerlässlich, solche Räume zu fördern, in denen ein konstruktiver Ideenaustausch stattfindet, der von Toleranz geprägt ist und so die demokratischen Werte in unserer Region gestärkt werden können.

Niome Hüneke-Brown Quote
Niome Hüneke-Brown, Projektleiterin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Andenländer

Die Veranstaltung endete mit der Aktivität "Let's Make Music", bei der die Teilnehmer in Gruppen Choreografien und Lieder entwickelten, um die Freiheit und die Demokratie zu fördern.

UDL 5
© FNF Andean Countries