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Europäische Migrationspolitik in Afrika auf dem Prüfstand
Mit dem Memorandum of Understanding zwischen der EU und Tunesien aus dem Jahr 2023 hat die EU einen neuen Ansatz in ihrer Migrationspolitik eingeleitet. Dabei werden migrationspolitische Ziele zunehmend enger mit wirtschaftlicher Zusammenarbeit sowie entwicklungspolitischen und sicherheitspolitischen Maßnahmen verknüpft. Diese stärkere Ausrichtung der Kooperation an bestimmten politischen Anforderungen verändert nicht nur die Form der europäischen Zusammenarbeit mit nordafrikanischen Partnerstaaten, sondern hat inzwischen auch spürbare Auswirkungen auf Länder wie Libyen und Tunesien.
In der Region zeigen sich bereits politische und gesellschaftliche Folgen: etwa eine zunehmende Konsolidierung bestehender Internierungsstrukturen, die wachsende Bedeutung nicht-staatlicher Sicherheitsakteure in Libyen sowie eine kritischere Wahrnehmung europäischer Migrationspolitik in Teilen der libyschen und tunesischen Öffentlichkeit.
Welche Dynamiken ergeben sich daraus für die Staaten des Maghreb – und welche Entwicklungen sind perspektivisch sowohl auf europäischer Ebene als auch speziell für Deutschland zu erwarten?
Diskutieren Sie mit Birgit Lamm (FNF), Dr. Maria Ayuk (Universität Magdeburg) und Nermin Abbassi (Universität München).
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