Foto 
  Karl-Heinz
 
  Paqué
Eine Kolumne von Karl-Heinz Paqué

In eigener Sache
Alles im Wandel

Die Regierungsbildung hat Folgen für die Stiftung. Ein kurzer Überblick.
Bettina Stark-Watzinger
Bettina Stark-Watzinger bei ihrer Vereidigung zur Bundesministerin für Bildung und Forschung am 8. Dezember 2021. © picture alliance / AA | Abdulhamid Hosbas  

Die Bundestagswahl hat in Deutschland eine gewaltige politische Veränderung gebracht. Es gab vor allem auch einen Erfolg der Freien Demokraten - jener Partei also, der wir als (unabhängige) politische Stiftung weltanschaulich besonders wohlwollend gegenüberstehen. Dieser Erfolg hat nun zu einer liberalen Beteiligung an der neuen Bundesregierung geführt - im Rahmen der frisch gebildeten Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP.

Diese Koalition hat für uns als Stiftung personelle Folgen. Über die operativ wichtigste Folge haben wir schon jüngst ausführlich berichtet. Unser bisheriger Hauptgeschäftsführer Steffen Saebisch hat die Stiftung verlassen und ist Staatssekretär im FDP-geführten Bundesfinanzministerium geworden. Seine Nachfolgerin in der Geschäftsführung ist Annett Witte, bisher seine Stellvertreterin. Wir haben ihm und ihr herzlich gratuliert sowie das Allerbeste gewünscht.

Die Bundestagswahl hat in Deutschland eine gewaltige politische Veränderung gebracht.

Karl-Heinz Paqué
Karl-Heinz Paqué

Weitere Veränderungen in der Stiftung

Darüber hinaus hat es weitere Veränderungen gegeben. Bettina Stark-Watzinger, seit 2018 Kollegin als Mitglied des Vorstands der Stiftung, ist Bundesministerin für Bildung und Forschung geworden - wir gratulieren herzlich. Sie ist deshalb jüngst aus dem Stiftungsvorstand ausgeschieden. Das bedauern wir natürlich sehr, hat sie doch unserer Stiftungsarbeit in den letzten Jahren starke Impulse gegeben. Dies gilt gerade auch in jenen thematischen Bereichen, für die sie jetzt als Ministerin exekutive Verantwortung trägt. Aber wir sind auch stolz darauf, dass unsere Vorstandskollegin in ein so hohes Regierungsamt berufen worden ist. Wir wünschen ihr eine glückliche Hand und freuen uns auf jede künftige Gelegenheit, mit ihr zusammen zu kommen und Themen der Bildungs-, Forschungs- und Wissenschaftspolitik zu diskutieren.

Es gibt darüber hinaus im Kuratorium der Stiftung zwei weitere Persönlichkeiten, die künftig Verantwortung in der Bundesregierung übernehmen. Zum einen ist dies Judith Pirscher, die ab 1. Januar 2022 Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft sein wird. Und natürlich Christian Lindner, der Bundesvorsitzende der Freien Demokraten, der zum Bundesminister der Finanzen ernannt wurde. Für beide gilt natürlich das Gleiche wie für Bettina Stark-Watzinger und Steffen Saebisch: Wir gratulieren herzlich und wünschen eine glückliche Hand.

Judith Pirscher
Judith Pirscher wird ab 1. Januar 2022 Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft. © picture alliance/dpa | David Inderlied  

All dies ist überaus erfreulich, zeigt es doch, dass die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in der liberalen Familie eine durchaus fruchtbare Rolle spielt. Nicht, dass wir uns einbilden, für glanzvolle politische Lebenswege den Grundstein gelegt zu haben - davon kann natürlich nicht die Rede sein, das haben die alle schon selbst getan. Wohl aber nehmen wir für die Stiftung in Anspruch, dass sie in der Familie des Liberalismus eine Stätte ist, in der man weltanschaulich und menschlich fruchtbar zusammenarbeitet. Dass dies in den letzten acht Jahren wohl recht gut gelungen ist, dafür sprechen die Lebenswege, über die wir hier berichten. Wir hoffen, genau so in der Zukunft weiterarbeiten zu können.

Ihnen, den Leserinnen und Lesern unserer Website, wünschen wir frohe Weihnachten!