Brasilien
Liberalismus und Jugend im Mittelpunkt der nationalen Versammlung der Partido NOVO
Romeu Zema Netos Kandidatur für die Präsidentschaft Brasiliens im Jahr 2026
Am 15. und 16. August nahmen wir an der Nationalversammlung der Partido NOVO in São Paulo teil. Zur Versammlung kamen mehr als 2000 Parteimitglieder, darunter Parlamentarier und Bürgermeister, und Anhänger aus ganz Brasilien, was sie zu einem wichtigen Moment für die liberale Bewegung des Landes machte.
Höhepunkt der Versammlung war die offizielle Bekanntgabe der Kandidatur von Romeu Zema Neto für die brasilianischen Präsidentschaftswahlen 2026. Als Gouverneur von Minas Gerais hat sich Zema einen Ruf als pragmatischer Führer und erfolgreicher Verwaltungschef erworben. Seine Kandidatur bietet eine liberale Alternative im polarisierten politischen Umfeld Brasiliens und die Perspektive einer transparenten, ergebnisorientierten und in der individuellen Verantwortung verankerten Regierungsführung.
Dr. Hans-Dieter Holtzmann und Romeu Zema
Jugend im Zentrum der liberalen Politik
Als Vertreter der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit hielt Dr. Hans-Dieter Holtzmann, Projektleiter für Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay, einen Impulsvortrag über die Rolle des Liberalismus und die zentrale Bedeutung der Jugend für die Gestaltung der Zukunft Brasiliens.
In seiner Rede betonte Holtzmann, dass junge Menschen nicht nur als Führungskräfte von morgen gesehen werden sollten, sondern als aktive Protagonisten in den politischen Prozessen von heute. Er hob drei Herausforderungen hervor, denen junge Liberale weltweit gegenüberstehen: dem Aufstieg des Populismus entgegenzuwirken, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Politik durch Transparenz und Rechenschaftspflicht wiederherzustellen und mit konkreten Ergebnissen zu zeigen, dass liberale Politik das Leben der Menschen verbessert.
Holtzmann ermutigte die Partido NOVO, junge Menschen vollständig in ihre Entscheidungsprozesse einzubeziehen und ihnen Plattformen zu bieten, um Politik zu gestalten, Kampagnen zu leiten und liberale Ideen einem breiteren Publikum zu vermitteln. Abschließend sagte er:
„Brasilien braucht junge Liberale, die gut vorbereitet, engagiert und entschlossen sind, etwas zu bewegen. Die Partido NOVO hat die Möglichkeit, diese neuen Stimmen und Ideen zu stärken, und die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wird ihnen als Partner beim Aufbau eines freieren und prosperierenden Landes stets zur Seite stehen.“ Seine Botschaft fand großen Anklang bei den vielen jungen Parteimitgliedern, die an der Versammlung teilnahmen und mit ihrer sichtbaren Energie und ihrem Engagement die Fähigkeit der Partei unterstrichen, die brasilianische Politik zu erneuern.
Immer mehr junge Menschen in Brasilien engagieren sich politisch
Ein Raum für Ideen und Strategien
Die Agenda der Versammlung verband strategische Diskussionen mit inspirierenden Reden. In Podiumsdiskussionen wurden wichtige Themen wie öffentliche Sicherheit, Föderalismus und institutionelle Reformen erörtert, daneben gab es Sitzungen, die sich der Förderung von Frauen und Jugendlichen in der Politik widmeten. Die Teilnahme sowohl etablierter Führungskräfte als auch aufstrebender Stimmen spiegelte das Bestreben von NOVO wider, eine Partei aufzubauen, die sowohl prinzipientreu als auch zukunftsorientiert ist.
Die Ankündigung der Präsidentschaftskandidatur von Romeu Zema Neto stand zwar im Mittelpunkt, doch diente der Parteitag auch als Plattform für den Austausch und dieweitere Vorbereitung auf die Wahlen. Die Debatten lieferten den Mitgliedern Instrumente und Strategien und bestärkten sie in ihrer Überzeugung, dass liberale Prinzipien in eine wirksame Politik umgesetzt werden können und müssen.
Stärkung der internationalen Zusammenarbeit
Am Rande der Konferenz traf Holtzmann zu bilateralen Gesprächen mit wichtigen Führungskräften von NOVO zusammen. Im Gespräch mit Romeu Zema Neto standen die wirtschaftlichen Aussichten Brasiliens und das Potenzial für eine Zusammenarbeit mit Deutschland und Europa in Bereichen wie gute Regierungsführung, Innovation und Handel im Mittelpunkt, darunter vor allem die Ratifizierung des EU-Mercosur-Abkommens.
Ein Treffen mit der Stadträtin von NOVO in São Paulo, Cris Monteiro, unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene, insbesondere in den Bereichen Transparenz, Stadtverwaltung und internationaler Austausch.
Diese Gespräche bekräftigten die Rolle der FNF als liberale Brücke zwischen Europa und Lateinamerika, die sich für die Stärkung demokratischer Institutionen und die Förderung der Zusammenarbeit in einer zunehmend vernetzten Welt einsetzt.
Eine liberale Alternative für die Zukunft Brasiliens
Dr. Hans-Dieter Holtzmann und Cris Monteiro
Das nationale Treffen der Partido NOVO belegte eindrucksvoll die Vitalität liberaler Ideen in Brasilien und die wachsende Entschlossenheit, den Bürgern eine Alternative zu bieten, die auf Freiheit, Verantwortung und Integrität basiert. Es zeigte eine Partei, die erfahrene Führung mit der Dynamik einer neuen Generation von Mitgliedern verbindet und sich gleichzeitig für den Dialog mit internationalen Partnern öffnet.
Für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit bekräftigte die Teilnahme an diesem Treffen unser Engagement für die Unterstützung liberaler Akteure in Brasilien und ganz Lateinamerika. In Zeiten politischer Polarisierung und institutioneller Spannungen sind die Förderung junger Führungskräfte und die Stärkung internationaler Beziehungen unerlässlich für den Aufbau offener, prosperierender und demokratischer Gesellschaften.
Das Treffen in São Paulo gab einen Einblick in eine solche Zukunft: ein Brasilien, in dem Liberalismus nicht nur als Prinzip verteidigt, sondern auch in die Tat umgesetzt wird, angeführt von einer neuen Generation, die entschlossen ist, die Gegenwart zu gestalten und sich dabei auf die Herausforderungen und Chancen des Landes zu konzentrieren – ein Brasilien NOVO.