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Ausstellung
Die Musen von Montparnasse

Ausstellung im Puschkin-Museum in Partnerschaft mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Poster der Ausstellung im Puschkin-Museum
Афиша выставки "Музы Монпарнаса" в ГМИИ имени А.С. Пушкина в партнерстве с Фондом Фридриха Науманна за свободу © ГМИИ имени А.С. Пушкина

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit hat in Partnerschaft mit dem Puschkin-Museum die Ausstellung "Die Musen von Montparnasse" über freie Frauen organisiert, die im tabulosen Umfeld von Montparnasse künstlerisch tätig waren und sich für ihren Weg in der Kunst eingesetzt haben.

Poster der Ausstellung auf dem Gebauede des Puschkin-Museums
Здание Галереи искусств стран Европы и Америки XIX-XX веков Пушкинского музея © ГМИИ имени А.С. Пушкина

Laut dem Kurator der Ausstellung Alexej Petuchov, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter am Puschkin-Museum, sei diese Zeit „ein Wendepunkt in der Wahrnehmung von Frauen in der Geschichte“. Gerade zu dieser Zeit haben sie gelernt, sich selbst zu verwirklichen. Bei der Organisation des Ausstellungsraumes haben russische und französische Kuratoren die Besucher eingeladen, mitzudiskutieren, wie Frauen zusammen mit ihren Kollegen männlichen Geschlechts in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in die Welt der zeitgenössischen Kunst eingetreten hatten. Markante Heldinnen dieser Zeit wurden zum Erfolgssymbol, sie erlebten dramatische Beziehungen, kämpften für ihre eigene Identität, verteidigten stolz ihre Unabhängigkeit und lernten, frei zu sein.

Die Idee für die Ausstellung über freie Frauen in der Kunst stammt von Marina Loshak, der Direktorin des Puschkin-Museums:

In der Ausstellung wollten wir eine Galerie der eindrucksvollsten Darstellungen all jener zusammenstellen, die in der Zeit zwischen 1900 und 1940 die Rolle der Frau in den verschiedenen Bereichen der Kunst durchsetzten, und diese in dem damals am stärksten gesättigten "Anziehungszentrum", dem Montparnasse-Viertel in Paris, zeigen. Gerade zu dieser Zeit und an diesem Ort wurden durch Streitigkeiten und Rivalitäten, durch Spott und Missverständnisse allmählich die Grundlagen für den Umgang mit Frauen in der Kunst geschaffen, an den wir heute gewöhnt sind.

Ausstellung im Puschkin-Museum, Marina Loschak
Marina Loshak

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit hat diese Initiative mit Freude unterstützt. Die Stiftung hat sich in letzter Zeit intensiv mit dem Thema Unternehmertum von Frauen befasst. Durch die Veranstaltung von Podcasts zum Thema Unternehmerinnen, Treffen mit Geschäftsfrauen aus dem Nachhaltigkeitsbereich und durch die Auswertung zahlreicher Studien sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Motivation von Frauen, ein Unternehmen zu gründen, häufig in dem Wunsch besteht, die Gesellschaft zu verändern.

Eröffnung der Ausstellung im Puschkin-Museum
Открытие выставки "Музы Монпарнаса" © ГМИИ имени А.С. Пушкина

Wie die Künstlerinnen von Montparnasse, behaupten auch unsere unternehmerischen Zeitgenossinnen, dass sie das Recht haben, ihre Werke gleichberechtigt mit den Männern der Öffentlichkeit zu präsentieren, sei es ein Gemälde, eine Skulptur oder eine kleine Käserei. Zu allen Zeiten waren und sind aktive Frauen, egal was sie tun, charismatische, aktive, freie Menschen, welche die Welt um sie herum verändern. Die Aussage des französischen Dichters Guillaume Apollinaire über die Kunst der Frauen, die "eine große Kunst geworden ist und die man nicht mehr mit der Kunst der Männer verwechseln kann", lässt sich auch auf ein Gespräch über den Unternehmergeist der Frauen anwenden, den man ebenfalls nicht mit dem Unternehmergeist der Männer verwechseln kann.

Ausstellung im Puschkin-Museum, Eröffnung
Уте Кохловски-Каджая и Алексей Петухов на открытии выставки "Музы Монпарнаса" © ГМИИ имени А.С. Пушкина

Besonders hervorzuheben ist ein weiterer Grund für die Partnerschaft bei dieser Ausstellung. Ute Kochlowski-Kadjaia, Leiterin der Moskauer Vertretung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, betonte: "Das ist ein europäisches Projekt und eine klare Bestätigung der engen Beziehungen zwischen Russland und Europa".