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Ausgabe 01/2022 | März

Afrika Bulletin

Aktuelles aus Afrika

Fußball im Land der zwei Pandemien

Cameroon protest

Wenn am Sonntag in der kamerunischen Hauptstadt Jaunde das Finale des Africa Cup of Nations stattfindet, richten sich Millionen Augen auf das sportliche Spektakel. Doch so immens das Interesse am Turnier auch ist, so intensiv werden Diskussionen darüber geführt. Denn die Sicherheitslage in Kamerun ist nicht nur aufgrund der Covid-Pandemie kritisch.

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Russland und Afrika: Putins kalkulierte Beziehungen

Der russische Präsident Wladimir Putin gemeinsam mit dem Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik Faustin Archange Touadera während einer Begrüßungszeremonie des Russland-Afrika-Gipfels im russischen Schwarzmeerort Sotschi am Mittwoch, 23. Oktober 2019

Putins Regierung hat es in den vergangenen Jahren geschafft, enge wirtschaftliche und sicherheitspolitische Beziehungen zu zahlreichen afrikanischen Ländern zu etablieren. Zwar bewegt sich das russisch-afrikanische Handelsvolumen insgesamt auf einem überschaubaren Niveau, doch hinterlassen Putin und seine Gefolgschaft im neuen „Scramble for Africa“ proaktiv einen Fußabdruck auf dem Kontinent.

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Russland und Afrika: Alte Waffenbrüder

Faustin Archange Touadera (L), Präsident der Zentralafrikanischen Republik, und der russische Präsident Wladimir Putin

Der Krieg in der Ukraine bestimmt auch in Südafrika die Schlagzeilen. Doch aus der Berichterstattung wird deutlich: Er ist für viele Menschen weit weg. Der Umgang der südafrikanischen Politik mit dem Krieg ist indes gespalten. Die regierende Partei ANC unterstützt die russische Seite und nennt den Krieg einen „Konflikt“. Wie stehen die anderen afrikanischen Länder zu Putins Krieg?

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Handel mit zusätzlichen Risiken

Eine informelle Händlerin bietet ihre Waren auf einem Gehweg in Kapstadt an.

Grenzüberschreitender Handel im südlichen Afrika lebt von Frauen, die im informellen Sektor tätig sind. Die Covid-Pandemie treibt viele dieser Händlerinnen in die Armut und setzt sie zusätzlichen Risiken aus. Die nationalen Regierungen und die Gebergemeinschaft sollten Konsequenzen ziehen und soziale Absicherung auch für Frauen im informellen Sektor zugänglich machen.

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Leuchtturm oder Schiffbruch der Demokratie?

Nairobi, Kenya

Kaum eine Wahl in Kenia verläuft friedlich. Doch trotz unbestreitbarer Defizite ist das Land ein Leuchtturm der Demokratie in Ostafrika. Umso wichtiger ist es, dass die Wahlen erfolgreich verlaufen – nicht nur für Kenia selbst, sondern für die ganze Region. Und Erfolg heißt in diesem Fall einfach: ein Machtwechsel ohne Betrug und ohne Gewalt.

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„ANC-Mitglieder glauben, sie schulden Russland Loyalität“

Putin, Ramaphosa

Als die Vereinten Nationen mit großer Mehrheit für eine Resolution stimmten, die das Ende der russischen Offensive in der Ukraine forderte, enthielt sich Südafrika. Im Interview analysiert die Historikerin Irina Filatowa die Beziehungen Russlands zur südafrikanischen Regierungspartei ANC und erklärt, warum westliche Werte dort auf wenig Gegenliebe stoßen.

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Der Militärputsch kommt wieder in Mode

In Mali kam es im Mai 2021 zu einem Militärputsch.

Fünf afrikanische Staaten wurden in den vergangenen zwölf Monaten von Militärputschen erschüttert. Eine davon besonders betroffene Region ist Westafrika. Auch wenn die Coups trotz ihrer geografischen Nähe unterschiedliche Hintergründe haben, gibt es ähnliche Ursachen – an denen die internationale Gebergemeinschaft nicht unschuldig ist.

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Neue Partner auf afrikanischem Boden

scholz in afrika

Die Bundesregierung hat die Relevanz guter deutsch-afrikanischer Verhältnisse erkannt: Deutschland muss auf den Gebieten der Sicherheitspolitik, Energieversorgung, des Handels und des Klimaschutzes künftig eng mit dem afrikanischen Kontinent zusammenarbeiten. Statt den häufig geäußerten und noch häufiger folgenlos gebliebenen Versprechungen einer „Partnerschaft auf Augenhöhe“ sollen nun konkrete Taten folgen.

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Über das Afrika Bulletin

Afrika ist ein Kontinent voller Vielfalt, Innovationen und wirtschaftlichem Potenzial. Doch nur selten wird er auch so wahrgenommen. Aus unseren Büros in Südafrika, Simbabwe, Tansania, Kenia, Côte d'Ivoire und Senegal berichten wir daher über Entwicklungen südlich der Sahara – und deren Einfluss auf Deutschland und die Welt. Denn die Zukunft Afrikas ist entscheidend für die Zukunft der Menschheit.

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