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Veranstaltung
"Manifest ohne Grenzen"

Ai Weiwei stellt am 5. November in Berlin sein Buch vor
Ai Weiwei
Ai Weiwei sellt am 5. November in Berlin sein "Manifest ohne Grenzen" vor. © picture alliance / AP Photo

Wenn ein Künstler kein Aktivist ist, ist er ein schlechter Künstler. Kunst muss Werte bestimmen und Bedeutung herstellen.

Ai Weiwei

Seit frühster Kindheit ist Ai Weiwei mit dem Thema Flucht konfrontiert. Als Sohn eines chinesischen Dissidenten wächst er im Exil auf, lebt später in New York, kehrt nach China zurück, wird dann festgenommen und an der Ausreise gehindert. Derzeit in Berlin lebend beobachtet er die Fluchtbewegungen in aller Welt und betrachtet sie mit Sorge: "Laut UN befinden sich derzeit 70,8 Millionen Menschen auf der Flucht, die größte Zahl aller Zeiten", stellt er in seinem neuen Buch "Manifest ohne Grenzen" fest.

Am. 5. November, 19:00 Uhr stellt Ai Weiwei sein Buch "Manifest ohne Grenzen" im Palais in der Kulturbrauerei, Berlin vor.

Aber Ai Weiwei geht es nicht um Zahlen, sondern um die konkreten Schicksale, um Menschen. Deshalb schreibt er dieses Buch als Plädoyer für mehr Menschlichkeit! Als Künstler sieht er seine Aufgabe darin, eine Sprache für seine Erfahrungen und Gedanken zu finden, um den Prozess sichtbar zu machen, der zu einem tiefen humanitären Engagement von uns allen führt. Und das heißt: unbegrenzte Vorstellungsräume jenseits von Ideologien und Ressentiments zu schaffen. Menschenrechte sind nicht teilbar. Und das ist es, was uns alle, ob geflüchtet oder nicht, über alle Zeiten und Räume hinweg verbindet – die Suche nach eben jenen grundlegenden Rechten.

Pressevertreterinnen und Pressevertreter sind herzlich zur Veranstaltung mit Ai Weiwei eingeladen. Wenden Sie sich zur Akkreditierung bitte an presse@freiheit.org.

Wir übertragen die Veranstaltung am 05. November live ab 19:00 Uhr. Zum Livestream.