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"Liebe die Vielfalt"

Ein Dossier zum Thema Homophobie
CC0 Public Domain/ pixabay.com / Geralt / unbearbeitet
© CC0 Public Domain/ pixabay.com / Geralt / unbearbeitet

Laut dem deutschen Innenministerium ist die Zahl der homophoben Straftaten in Deutschland 2017 gestiegen. Demnach zählte die Bundesregierung im ersten Halbjahr letzten Jahres rund 27 Prozent mehr solcher Straftaten als im ersten Halbjahr 2016. Die Stiftung für die Freiheit setzt sich weltweit gegen Homophobie und für die Akzeptanz von Menschen mit nicht-heterosexueller Orientierung in der Gesellschaft ein.

Die Stiftung für die Freiheit unterstützt dabei auch die Arbeit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld wurde vor sieben Jahren unter Schirmherrschaft des damals FDP-geführten Bundesministeriums der Justiz gegründet. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hatte sich mit dem damaligen FDP-Bundestagsabgeordneten und heutigen Kuratoriumsvorsitzenden Michael Kauch für die Gründung einer solchen Stiftung in den Koalitionsverhandlungen mit der Union erfolgreich eingesetzt.

Benannt nach dem Arzt, Sexualforscher und Mitbegründer der ersten deutschen Homosexuellenbewegung, Magnus Hirschfeld (1868-1935), fokussiert sich die Arbeit der Stiftung auf die Erinnerung an Magnus Hirschfeld, der Förderung von Bildungs- und Forschungsprojekten und dem Abbau von Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie queeren Personen. Vor dem Hintergrund jahrelanger Diskussion und Engagement im Parlament wurde die Gründung der Bundesstiftung Magnus schließlich als Teil der Koalitionsvereinbarung von Union und FDP ins Leben gerufen. Anlässlich des 5. Jubiläums und der bereits dritten Hirschfeld Tage unter dem Motto „L(i)ebe die Vielfalt“ forderte die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld mehr gesellschaftliches und politisches Engagement gegen Diskriminierung von Homosexuellen, um in Zeiten von wachsendem Rechtspopulismus und Minderheitendiskriminierung ein starkes Zeichen zu setzen.