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Ausgabe 02/2022 | August

MENA Bulletin

Aktuelles aus der MENA-Region

Ein neues «Amazon» – wie die marokkanische Klientelpolitik online geht

Marokkos Premierminister Aziz Akhannouch

Seit Anfang des Jahres als heimische Alternative zu Amazon und Co. angekündigt, soll Wasal Marketplace die Online-Shopping-Landschaft Marokkos nachhaltig prägen. Während die offizielle Lancierung jederzeit zu erwarten ist, wird dem ambitionierten Projekt bereits im Vorfeld mit staatlichen Einfuhrzollanpassungen ein roter Teppich ausgerollt. Die marokkanische Klientelpolitik ist somit im digitalen Zeitalter angekommen.

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Warten auf Gerechtigkeit - Beirut zwei Jahre nach der Explosionskatastrophe

Ein Blick auf die beschädigten Getreidesilos, die nach einem wochenlangen Feuer im Hafen von Beirut, Libanon, teilweise eingestürzt sind

Am 4. August jährt sich die Explosion im Hafen von Beirut mit mehr als 200 Toten und über 6000 Verletzten zum zweiten Mal. Auf Gerechtigkeit warten die Angehörigen der Opfer bis heute – denn die Ermittlungen zu den Hintergründen der Katastrophe werden von der Politik torpediert. Und auch sonst befindet sich das Land in einer Dauerkrise: Die Wirtschaft liegt am Boden, die Währung verfällt und die staatliche Elektrizitätsversorgung ist fast vollständig zusammengebrochen.

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Eine Szene liberalen Denkens

Junge palästinensische und israelische Start-uper des ME2.0 Forums im Jahr 2021

Start-ups, Gründer, Unternehmer sind nicht nur Motor für marktwirtschaftlicher Entwicklungen, sondern ebenso Treiber für Neuerungen in Politik und Gesellschaft – auch in der MENA-Region. Deshalb unterstützt die Stiftung diese als Vorreiter, Botschafter und Verteidiger liberalen Denkens. Ein Überblick über die Projekte gibt Gastautor Max Hegerbekermeier.

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Über das MENA Bulletin

Um die Eigenarten und Disparitäten der Gesellschaften, Ökonomien und politischen Verhältnisse des Mashreq, des Maghreb und Israels zu beschreiben, reicht unser Vokabular kaum aus. Unsere Autorinnen und Autoren in unserem Regionalbüro in Amman und unseren Projektbüros in Beirut, Kairo, Rabat, Tunis und Jerusalem, das unsere israelischen und palästinensischen Kolleginnen und Kollegen unter einem Dach vereint, sowie unsere Gastbeiträge versuchen dennoch, die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und Nordafrika aus einem liberalen Blickwinkel aufzugreifen und ein facettenreiches Bild unserer Nachbarregion zu zeichnen.