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Malaysia und Indonesien: Change 4 Climate Hackathon

Luftverschmutzung und dreckiges Wasser: In Indonesien und Malaysia scheint es nicht mehr auszureichen, sich auf Maßnahmen der Regierungen zu verlassen. Der Privatsektor ist einzubeziehen, um mit innovativen Lösungen weiterzukommen. Genau das will die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit erreichen mit dem Change4Climate-Hackathon, kurz C4C-Hackathon genannt. Er wurde vom Malaysiabüro der Stiftung in Kooperation mit Saora Industries (Malaysia), Qlue (Indonesien) und dem Climate Institute (Indonesien) organisiert. Die Teilnehmer des Hackathons wurden in Gruppen geteilt. Ihre Aufgabe war es, innovative Lösungen für drei dringliche Probleme in malaysischen und indonesischen Städten zu entwickeln: Luftverschmutzung, Abfall- und Abwasserwirtschaft sowie Zugang zu sauberem Trinkwasser. 

Dreckige Luft und dreckiges Wasser sind oft Herausforderungen von Großstädten. Die Weltbevölkerung wächst unvermindert. Die meisten Menschen leben in Städten, Urbanisierung wird sich vermutlich fortsetzen. Laut Schätzungen der UN könnten im Jahr 2050 etwa 70% aller Menschen Stadtbewohner sein. Das hätte massive Auswirkungen auf die Umwelt und das Weltklima. Es wird heißer, der Meeresspiegel steigt, Müllberge wachsen und die Luft wird immer schlechter. Vor allem asiatische Städte stehen vor riesigen Problemen.

Die Gewinner der ersten Auflage des C4C-Hackathons überzeugten die Jury mit ihren innovativen Ideen zur Luftreinigung mittels Algen bzw. zur Abfallwirtschaft. Eine App hilft, Plastikmüll zu identifizieren und zeigt, wo die nächste Recycling-Möglichkeit ist. Der Hauptpreis, die Teilnahme an der Veranstaltung “United Nations of Innovation: #Hacking Democracy” am 6. November 2019 in Berlin, ging an Frau Rachel Lee Kee Ying aus Malaysia und an Herrn Wijanarko aus Indonesien. Auf dieser Veranstaltung konnten sie Kontakte zu anderen kreativen und engagierten Menschen knüpfen, die auch auf der Suche nach Lösungen sind.