Ausgabe 01/2021 | Mai
China Bulletin
Aktuelles aus Greater China: Peking – Hongkong – Taipei
Innovation und Digitalisierung – FNF eröffnet Global Innovation Hub in Taipei
Der Global Innovation Hub der Fridrich-Naumann-Stiftung für Freiheit hat in Taiwan ein neues Zuhause gefunden. Auf der Insel hat sich eine lebendige Demokratie etabliert, deren Technologie-Affinität spätestens angesichts der Pandemie-Herausforderungen weltweite Beachtung fand.
Staatsmacht gegen Tech-Giganten – Der Fall Jack Ma
Die chinesische Regierung will die Marktmacht ihrer Tech-Giganten beschränken. Das staatliche Vorgehen gegen die Firmen von Selfmade-Milliardär Jack Ma dient dabei als abschreckendes Beispiel. Der Abgesang auf den einstigen Vorzeige-Unternehmer des Landes begann mit dem überraschenden Stopp für den Börsengang seines Fintech-Unternehmens Ant Group. Zuletzt musste das von Ma gegründete Online-Kaufhaus Alibaba eine Rekordstrafe zahlen. Was sind die Hintergründe?
„Women Leading Protests“ – Wie ist es, als Frau in der ersten Reihe für Demokratie zu kämpfen, Frau Wong?
Millionen Menschen gingen in Hongkong für mehr Demokratie auf die Straße. Auch die Hongkongerin Presley Wong [Name geändert] schloss sich dem Protest an – und marschierte an vorderster Front, in Angesicht von Polizei und Wasserwerfern. Warum das gerade für Frauen gefährlich sein kann, schildert sie im Dokumentarfilm „Women Leading Protests“ der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Der zeigt: Sie ist mit ihren Erfahrungen nicht allein.
Urteile gegen Demokraten in Hongkong – “Ich hoffe, dass die Deutschen nicht wegschauen”
Dutzende Anhänger der Democrat Party in Hongkong sind in den vergangenen Wochen angeklagt und teils zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Emily Lau ist ehemalige Vorsitzende der Partei und vertrat 25 Jahre lang als Abgeordnete im Hongkonger Parlament liberale Positionen. Im “FNF China Bulletin” erklärt sie die Hintergründe der harten Strafen gegen ihre Parteifreunde – und verrät, was sie Margaret Thatcher heute sagen würde.
Investitionsabkommen zwischen EU und China: Ratifizierung nicht um jeden Preis
Eine selbstbewusste Position der EU und klare Bekenntnisse zu fairen Handelspraktiken – das hatten sich die Liberalen im Europäischen Parlament vom Investitionsabkommen zwischen der EU und China erhofft. Doch auf den „Durchbruch“ der Verhandlungen folgte Ernüchterung – und nun noch der Stopp der Ratifizierung des Abkommens. Warum das eine wichtige Entscheidung war, erläutert Svenja Hahn, Abgeordnete im Europäischen Parlament.
EU-Sanktionen gegen China – Deutschland braucht eine wertegeleitete Außenpolitik
Die EU-Sanktionen gegen China wegen Menschenrechtsverbrechen in der Region Xinjiang setzen ein wichtiges Zeichen: Dass unser politisches Handeln von der Idee unveräußerlicher, universeller und unteilbarer Menschenrechte geleitet wird. Gerade angesichts einer selbstbewusster auftretenden Volksrepublik müssen wir umso intensiver für unsere Werte einstehen, fordert Gyde Jensen im „China Bulletin". Das Credo „Wandel durch Handel“ ist in Bezug auf China gescheitert.
Fregatte „Bayern“ – Deutscher Schmusekurs im Südchinesischen Meer
Im Südchinesischen Meer gefährden Territorial-Dispute freie Seewege, von denen ein großer Teil des Welthandels abhängt. Nach den USA und Frankreich schicken nun auch Deutschland, Großbritannien und die Niederlande Marineschiffe. Allerdings soll Deutschlands Fregatte „Bayern“ auf einen Kurs gehen, der Peking nicht verärgert.
Über das China Bulletin
Das China Bulletin informiert über aktuelle politische Entwicklungen, Wirtschaft, Menschenrechte und internationale Beziehungen in Greater China (Festlandchina, Hongkong und Taiwan). Die Einflüsse Chinas in Südost- und Ostasien, in Deutschland und in Europa werden ebenfalls thematisiert. Das Bulletin erscheint sechs Mal pro Jahr. Es bietet Beiträge von Stiftungsmitarbeitern und Stiftungsmitarbeiterinnen sowie Gastautoren und Gastautorinnen , eine kuratierte Auswahl relevanter Presseartikel sowie Hinweise auf Veranstaltungen der Stiftung in Deutschland zu Greater China. Für Hinweise und Anregungen erreichen Sie die Redaktion unter china-bulletin@freiheit.org. Verpassen Sie keine Ausgabe des China Bulletins, melden Sie sich hier an.