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Von großen Aufgaben und zündenden Ideen

Ein Interview mit Stipendiat Felix Dressel über sein Engagement im Sprecherrat
Sprecherrat

vlnr: Felix Dressel, Stephan Wennike, Aljoscha Dreisörner, Maria Bathow, Johannes Heekerens

© Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Felix Dressel ist Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung und studiert Rechtswissenschaft an der Uni Münster. Während andere in ihrer freien Zeit Netflix schauen, oder die Stadt unsicher machen, engagiert sich Felix trotz stressigem Studium im Sprecherrat der Stiftung. Warum er das tut, und was ihn am Stipendiatenleben fasziniert, das erzählt er im Interview. 

Warum hast du dich beim Sprecherrat der Stipendiaten beworben?

Schon nach kurzer Zeit als Stipendiat habe ich gemerkt, wie sehr ich von dem Stipendium und besonders auch von dem Austausch mit anderen Stipendiaten profitiere. Es gab viele spannende Veranstaltungen, großartige Arbeitskreise und Initiativen. Besonders auch die Seminare haben mich sehr interessiert, oft sind dabei richtig gute Ideen entstanden. Das man die Möglichkeit hat, als Stipendiat da mit einzusteigen und sich einzubringen ist schon ein großes Benefit, das ich jedem empfehlen würde. Den Sprecherrat habe ich dabei immer als große Hilfe für die Umsetzung dieser Projekte gesehen. Um selbst mitzuhelfen, dass das Engagement der Stipendiaten auch in Zukunft in gleicher Form bestehen bleibt, habe ich mich dazu entschlossen, mich als Sprecherratsmitglied zu bewerben. Es macht mir Spaß anzupacken und mitzuhelfen und damit die Stipendiatenschaft aktiv zu unterstützen. 

Was sind konkret deine Aufgaben und welche davon macht dir am meisten Spaß?

Hauptsächlich kümmere ich mich um die Verwaltung der stipendiatischen Website und den Newsletter. Aber auch die Organisation der jährlichen Großveranstaltungen (Konvent und Strategieforum) nehmen einen großen Teil der Arbeit als Sprecherratsmitglied ein. Das mache ich besonders gerne, da wir hier einen Rahmen schaffen, der die Stipendiaten und Stipendiatinnen dazu inspiriert, weitere Vorhaben und Projekte zu planen und sich untereinander näher kennenzulernen und zu vernetzen. Es ist wirklich toll zu sehen, was andere machen, welche Ideen sie haben und wie engagiert sie sind. Im Rahmen des letzten Konvents haben wir unsere Altstipendiaten miteingebunden, um auch hier den Austausch in Kooperation mit dem VSA – unserem Alumni-Verband – zu stärken. Gerade auch in Hinblick auf Beruf und Karriere, ist es super, mit den Alumni sprechen zu können. Solche großen Veranstaltungen mit zahlreichen Teilnehmern zu organisieren kann zwar oft herausfordernd sein, man kann aber hier viel Neues ausprobieren, und lernt natürlich durch die Erfahrung, die man macht für das nächste Mal. Dadurch habe ich wirklich schon viel gelernt, so dass ich sehr glücklich bin, als Sprecherratsmitglied diese Aufgabe übernehmen zu dürfen.

Warum würdest du ein Stipendium bei der  Friedrich-Naumann-Stiftung empfehlen?

Ein Stipendium der Friedrich Naumann Stiftung ist eine Möglichkeit, Ideen einzubringen und auch umsetzen zu können, zudem bildet man sich dabei in Workshops und Seminaren weiter. Aber insbesondere der Austausch mit anderen Stipendiaten begeistert mich immer wieder. Man lernt tolle Menschen kennen, mit denen man über alles mögliche diskutieren kann. Bei Veranstaltungen der Stiftung hat man die Gelegenheit, sich mit Studenten und Promovierenden aus den verschiedensten Disziplinen auszutauschen und kann so den eigenen Horizont unheimlich erweitern, was in der "normalen" Umgebung als Student an der Uni schwieriger ist. Oft entstehen aus eben diesem Austausch enge Freundschaften, die – so sagen es die Altstipendiaten – meist ein Leben lang halten. Nicht zu vergessen ist dabei, dass man als Stipendiat hier die Chance hat, sich auch ein Netzwerk für die eigene berufliche Zukunft aufzubauen.

 

Mit Anwalt Dr. Daimagülers auf einer Veranstaltung der Stiftung.

Mit Anwalt Dr. Daimagülers auf einer Veranstaltung der Stiftung.

© Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Was ist deine schönste Erinnerung an deine bisherige Stipendiatenzeit?

Ich habe wirklich sehr viele schöne Erinnerungen. Ganz besonders beeindruckt hat mich die Leuchtturmverleihung an Herrn Dr. Daimagüler,  Anwalt der Hinterbliebenen der NSU-Mordopfer und Altstipendiat, der eine sehr bewegende Dankesrede hielt. Darin hat er uns aufgefordert, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Hass entgegenzutreten und uns für eine liberale, weltoffene Gesellschaft einzusetzen. Herr Dr. Daimagülers Appell hat uns tatsächlich teils zu Tränen gerührt und ich bin sehr dankbar dafür, die Gelegenheit gehabt zu haben, ihn zu treffen und zuzuhören, als er von seinen Erinnerungen und Erfahrungen erzählt hat.