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Stiftung
62 Jahre Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Gründung

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit setzt sich seit ihrer Gründung am 19. Mai 1958 durch Bundespräsident Theodor Heuss für die Werte der Freiheit, für Verantwortung, für Rechtsstaatlichkeit und für die Menschenrechte in Deutschland und der Welt ein. Als Stiftung für die Freiheit sind wir thematischer Innovationstreiber und Freiheitsplattform für alle Liberalen in Deutschland. Wir setzen uns dafür ein, möglichst vielen Menschen möglichst viele Chancen zu ermöglichen – und fördern eine tolerante, fortschrittliche, gut ausgebildete und leistungsgerechtere Gesellschaft.

Zu unseren Schwerpunktthemen zählen Bildung, eine offene und digitale Gesellschaft, die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft und internationale Politik. Unsere Geschäftsstelle ist in Potsdam und Berlin, Büros unterhalten wir in ganz Deutschland und weltweit. Für den liberalen Vordenker und Namensgeber der Stiftung, Friedrich Naumann, stand fest: Eine starke Demokratie braucht mündige Bürger.

Erst wenn der Einzelne am politischen Prozess teilnimmt und Verantwortung trägt, wenn er sich einmischt und seine Meinung vertritt, wächst und gedeiht eine liberale Gesellschaft. Wir wollen dazu beitragen, dass es auf der ganzen Welt weniger abhängige und mehr selbstbewusste, politisch aktive Bürger gibt. Wir werben für Freiheit und darum, die Verantwortung wahrzunehmen, die mit Freiheit untrennbar verbunden ist.

Internationale Arbeit

Seit 2007 ist der Zusatz „für die Freiheit“ Bestandteil unseres Stiftungsnamens: In mehr als 60 Ländern setzen wir uns für Menschenrechte und Demokratie ein, indem wir Politikdialog und Politikberatung unterstützen. Das Leitmotiv der Stiftung in der internationalen Arbeit: Sich auf Augenhöhe begegnen, voneinander lernen und miteinander arbeiten. Unsere liberale Idee einer freiheitlichen Welt bildet dabei die Basis für jeden internationalen Austausch.

Die Auslandsbüros helfen in vielen Ländern, die Idee der Freiheit voranzubringen – gerade dort, wo es schwierig ist: in Autokratien und Ländern ohne stabile demokratische Strukturen. Im Mittelpunkt der Politikberatung steht die Lösung politischer, wirtschaftlicher und sozialer Probleme. Wir unterstützen unsere liberalen Partner im Ausland auf vielfältige Weise, zum Beispiel bei der Stärkung des organisierten Liberalismus und bei der Entwicklung und dem Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen.

Die Internationale Akademie der Führungskräfte (IAF) arbeitet eng mit den Auslandsprojekten der Stiftung zusammen und entwickelt Veranstaltungen für Fach- und Führungskräfte aus aller Welt, u. a. zu den Themen Liberalismus, Menschenrechte und Rechtsstaat, Bürgergesellschaft, Freihandel, Presse- und Informationsfreiheit, Bildung und Bekämpfung von Extremismus.

Politische Arbeit

Wir arbeiten als politische Bildungseinrichtung mit dem Ziel, die Freiheit und ihre Bedeutung für Rechtsstaat und Demokratie in der Gesellschaft weiter zu verankern. Wir verstehen uns als Anwalt der Freiheit und als Motor für Wohlstand und Frieden – in Deutschland und in aller Welt. Wir bieten daher liberale Angebote zur politischen Bildung und ermöglichen es dem Einzelnen, sich aktiv und informiert ins politische Geschehen einzumischen. Das Liberale Institut (LI) in Berlin ist der Think-Tank der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Unsere Experten widmen sich politischen Grundsatzfragen verschiedenster Art und veröffentlichen diese in Form von Positionspapieren, Studien und Publikationen. Zentrale Bildungsstätte ist die Theodor-Heuss-Akademie (THA) in Gummersbach. Hier werden Seminare, Trainings und Konferenzen organisiert, um liberale Positionen und politisches Handwerkszeug zu vermitteln. Das Archiv des Liberalismus (ADL) in Gummersbach sammelt und erschließt Dokumente und digitales Material über den organisierten Liberalismus seit 1945 sowie Nachlässe und Dokumente liberaler Persönlichkeiten wie Thomas Dehler, Martha Dönhoff, Hans-Dietrich Genscher, Hildegard Hamm-Brücher, Wilhelm Külz, Wolfgang Mischnick, Otto Graf Lambsdorff und Walter Scheel. Weitere Arbeitsschwerpunkte des Archivs sind die historische Liberalismus-Forschung und die politische Bildungsarbeit. Das Magazin der Friedrich-Naumann-Stiftung heißt „liberal – Das Magazin für die Freiheit“ und erscheint mindestens viermal im Jahr – gedruckt und als digitale Publikation unter liberal.freiheit.org. Das Debattenmagazin bietet Beiträge von Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur und ist damit die zentrale Plattform für den Wettstreit freiheitlicher Ideen und Argumente in Deutschland.

Begabtenförderung

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit fördert junge Studierende finanziell und ideell durch Stipendien, Bildungsreisen, Networking, Seminare und Arbeitskreise. Die Begabtenförderung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit vergibt Studien- und Promotionsstipendien an deutsche und ausländische Studierende und Promovierende. Die Bewerbungsverfahren finden zweimal jährlich statt (Ende der Bewerbungsfristen: 30. April und 31. Oktober). Unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten sind Botschafter der Freiheit, die sich aktiv in gesellschaftliche Belange im In- und Ausland einbringen.