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Regionaltagung
Sri Lanka: Freiheit in Würze und Tee

Die Stiftungsmitarbeiter der Region Südasien trafen sich zur gemeinsamen Tagung in Colombo, Sri Lanka
Regionaltagung Sri Lanka
Die Stiftungsmitarbeiter der Region Südasien (Pakistan, Bangladesch, Indien und Sri Lanka) © Friedrich-Naumann-Stiftung 

Sri Lanka ist das Land der Gewürze und des Tees, dies sind auch wichtige Exportprodukte des Landes. Zu den Gewürzen gehören Zimt, Nelken, Muskat, Vanille, Pfeffer, Kardamon und viele mehr. Diese werden auch in den Aryuvedakuren genutzt. Seit 150 Jahren wird auf Sri Lanka Tee angebaut und ist als Ceylon Tea weltweit bekannt und geschätzt. In diesem Rahmen fand die Tagung der Region Südasien in Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas statt.

In regelmäßigen Abständen finden die Projektbüros aus Pakistan, Indien, Bangladesch und Sri Lanka zusammen, um über die Programme zur Stärkung der Freiheit in der Region zu besprechen und festzulegen. Das Besondere an dieser Tagung war, dass das Leitungspersonal in der Region erst seit Kurzem im Amt ist. Projektleiterin Birgit Lamm ist seit etwas über einem halben Jahr in Pakistan tätig, Regionalbüroleiter Dr. Casten Klein kam Anfang Februar 2020 in Delhi an und der jüngste in der Runde Hubertus von Welck, Projektleiter Sri Lanka und Bangladesch, war gerade mal eine knappe Woche im Land. Also bot die Konferenz eine gute Gelegenheit die Kollegen – bei einer Tasse Ceylon Tee bzw. beim Mittagessen mit würzigen Gerichten - das Umfeld und die Herausforderungen in der Region sowie den Projektländern kennenzulernen und Lösungsansätze für die Arbeit unserer Stiftung zu skizzieren.

Den Vorstand vertrat sehr engagiert Frau Bettina Stark-Watzinger, MdB, die beim Empfang der Partner unserer Stiftung in Sri Lanka darauf verwies, wie wichtig starke und unabhängige Institutionen sind, sei es die Justiz, die Wahlkommission, die Medien wie auch eine lebendige Zivilgesellschaft. Dies habe sich in Sri Lanka bei der Verfassungskrise in 2018 sehr deutlich gezeigt. Die Stiftung und ihre Partner setzen auf Rechtsstaatlichkeit, Rechenschaftspflicht der Regierung und Transparenz als wichtige liberale Werte.

Terrorattacken, ob in Sri Lanka oder in Deutschland, wie erst kürzlich in Hanau geschehen, sind Angriffe auf unsere Demokratie. Frau Stark-Watzinger betonte, dass wir Hass auf Menschen mit anderem Glauben oder anderer Herkunft nicht zulassen dürfen, sondern selbstbewusst achtgeben müssen, Extremisten keinen öffentlichen Raum zu geben. Das Engagement eines jeden Einzelnen sei gefragt. Das gelte nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Region Südasien und in Sri Lanka.

Ein besonderes Anliegen und auch Freude für Frau Stark-Watzinger und Dr. Klein, war die Auszeichnung von drei lokalen Mitarbeitern für deren 25-jährige Dienstjubiläen und damit die Anerkennung ihres Engagements für die Freiheit: Nupur Hasija, Muhammad Anwar und Kankar Rana erhielten eine Urkunde dafür.


Frau Stark-Watzinger dankte ausdrücklich der bisherigen Vertreterin der Stiftung in Colombo, Frau Sagarica Delgoda für ihren Einsatz über lange 39 Jahre, ihre hervorragende Arbeit und der Vertretung der Stiftung in schwierigen Zeiten. Sie wünschte Ihr einen engagierten und erholsamen Ruhestand.