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Jahrestag
9. November: 81 Jahre Reichspogromnacht

Deutschlands dunkelste Stunde
Brennende Synagoge, zerstörte Geschäfte, Demütigung jüdischer Deutscher  – vor 80 Jahren verstärkten die Nationalsozialisten den Terror gegen die Juden
Brennende Synagogen, zerstörte Geschäfte, Demütigung jüdischer Deutscher – Bilder der Reichspogromnacht © Bundesarchiv, Bild 146-1970-083-44 / Friedrich, H. / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 146-1970-083-44, Magdeburg, zerstörtes jüdisches GeschäftCC BY-SA 3.0 DE

Im ganzen, seit Hitlers Machtbeginn 1933 unter der NSDAP-Herrschaft stehenden, Deutschen Reich kommt es in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zu organisierten Übergriffen auf Juden, ihre Wohnungen und Geschäfte, sowie jüdische Einrichtungen und Institutionen. Über tausend Synagogen werden im ganzen Land in Brand gesteckt. Polizei und Feuerwehr haben die Weisung, nur nichtjüdisches Eigentum zu schützen. 

Liberale sahen dem antijüdischen Gewaltausbruch hilflos oder stumm zu, sofern sie nicht selbst betroffen waren oder wie zum Beispiel Thomas Dehler versuchten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung für die Bedrängten zu leisten. Der 9. November ist seitdem in Deutschland auch ein Tag der Schande und markiert den Übergang von der Diskriminierung und Ausgrenzung der deutschen Juden zur systematischen Verfolgung, die nur wenig später in den Holocaust mündete.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit will die Erinnerung an die Schande der Reichspogromnacht und dem daraus folgenden Holocaust in den Köpfen der Menschen lebendig halten und bietet dauerhaft Veranstaltungen zum Thema Antisemitismus an. 

Zu den Veranstaltungen: