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Hate Speech
Gegen Hate Speech im Netz

Hilfestellung bei Hassrede auf Social Media

Die Sprache im Netz verroht. Hate Speech ist schon lange zum Problem im Netz geworden. Der Grund: Das Gefühl von Anonymität erzeugt Distanz. Jeder, der Hasskommentare verbreitet, kann sich hinter einem Pseudonym verstecken. Zudem fehlen die Reaktionen des Opfers.

So ist es viel leichter, jemanden online zu beleidigen, als es ihm ins Gesicht zu sagen und dabei die Reaktion direkt abzubekommen. Dabei gilt auch im Netz: Persönlichkeitsrechte, die durch das Grundgesetz geschützt sind, müssen gewahrt werden. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

Auch die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit musste sich am Wochenende mit vielen Hasskommentaren bei Facebook unter ihrem Posts zum Fall Lübcke  auseinandersetzen. 

Der Hass richtete sich dabei nicht nur gegen die Stiftung, sondern wurde auch Personengruppen gegenüber geäußert – teilweise wurden auch einzelne Personen beleidigt. Zudem wurden verfassungsfeindliche Bilder hochgeladen. Dies kann die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit nicht tolerieren. Aus diesem Grund werden strafrechtlich relevante Posts zur Anzeige gebracht.

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Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit setzt sich für eine offene Gesellschaft ein. Daher bietet die Stiftung mit der Publikation „Der richtige Umgang mit rechtsradikalen Parolen“ ein Werkzeug, Hate Speech im Netz entgegenzutreten. 

Publikation gegen Hate Speech

Christoph Giesa, Experte für Kommunikationsstrategien, beschreibt in seiner Aufzählung konkrete Vorschläge, rechtspopulistischen Argumenten zu begegnen, Argumente auf die Probe zu stellen und die eigene Kommunikationsfähigkeit zu stärken.

Der Autor hat aus der eigenen Analyse und aus vielfältigen praktischen Erfahrungen heraus sieben verschiedene Kommunikationstypen herausgearbeitet, die sich aus unterschiedlichen Gründen zur AfD bekennen, deren Positionen teilen und weiterverbreiten. Diese Typen reichen vom Strategen im Hintergrund bis zum ängstlich-passiven Typus.

Ersteren wird man nicht überzeugen können, jegliche argumentative Auseinandersetzung ist hier oft vergebens. Letzterer kann jedoch von Ansätzen, die der Darstellung aus der AfD widersprechen und sich für eine offene Gesellschaft einsetzen, gewonnen werden, wenn man es richtig anstellt.