Die Stiftung für die Freiheit in 2017
Egal ob im In- oder Ausland vor allem politisch ging es dieses Jahr hoch her. Trumps Amtsantritt, Brexit-Verhandlungen und die deutsche Bundestagswahl im September - es war spannend wie lange nicht mehr. Gerade in solch bewegten Zeiten ist politische Bildungsarbeit wichtiger denn je und so blickt auch die Stiftung für die Freiheit auf ereignisreiche Monate zurück.
Januar
Was viele haben für unmöglich gehalten haben, tritt am 20. Januar ein: Donald Trump wird als 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vor dem Capitol vereidigt.
Februar
Welche Faktoren für ein erfolgreiches Gründungsgeschehen wichtig sind, wird durch zahlreiche Studien untersucht. Die Ergebnisse sprechen für sich: Die Zahl der Gründungen geht zurück, es fehlt an einer Kultur des Scheiterns, die Gesellschaft schätzt Gründer nicht genug wert, Wagniskapital ist nicht ausreichend vorhanden. Wir lassen auf Grundlage der vorliegenden wissenschaftlichen Ergebnisse Stimmen aus der „Szene“ zu Wort kommen.
März
Mit Humor erreicht man mehr – davon ist Firas Alshater zutiefst überzeugt. „Ich habe genug Hass gesehen“, sagt der 26-jährige syrische Filmemacher, Comedian und Youtuber. In Syrien wurde er inhaftiert und gefoltert, in Deutschland bringt er mit seinem Videokanal „Zukar“ Deutsche sowie Syrer zum Lachen. Auf Einladung der Stiftung für die Freiheit und des Tagesspiegels stellt Firas Alshater in Berlin sein Buch „Ich komm auf Deutschland zu – Ein Syrer über seine neue Heimat“ vor – in fließendem Deutsch.
April
Eine Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Stiftung für die Freiheit zeigt, dass die finanziellen Belastungen der Bürger durch den Staat um 52,6 Milliarden Euro höher liegen als bisher angenommen. Zudem liegt die Belastung durch Steuern und Abgaben schon bei durchschnittlichen Einkommen über der 45-Prozent-Marke. Die Studie berücksichtigt im Gegensatz zu den herkömmlichen Berechnungen auch Umlagen, Gebühren und andere finanzielle Beiträge. Ein Beispiel ist die EEG-Umlage, die faktisch wie eine Stromsteuer wirkt.
Mai
Zum ersten Mal ist die Stiftung für die Freiheit auf der Netzkonferenz re:publica und macht mit einem Stand auf das Thema Datenschutz und insbesondere auf die Problematik des Netzdurchsetzungsgesetz, kurz „NetzDG“, aufmerksam.
Juni
Die Brexit-Verhandlungen ziehen sich über das ganze Jahr. Um nochmal auf die fatalen Folgen des Brexits aufmerksam zu machen, veröffentlicht die Stiftung für die Freiheit im Juni folgendes Video, das viele Reaktionen auslöst.
Juli
Während in Hamburg die G20-Gegner auf der Straße gegen die Globalisierung demonstrieren, steht die Stiftung für die Freiheit mit Hilfe eines besonderen Trucks, der durch die Hamburger Innenstadt fährt für den Freihandel ein.
Auch die Kooperation mit dem Muslimischen Forum Deutschland für das Projekt "Den Islam frei denken." führt zu viele Rückmeldungen in den Sozialen Netzwerken.
August
Während der Sommermonate fragen wir in unseren Projektländern nach wie man "politisch" reisen und abseits der typischen Tourismusziele das Besondere erleben kann.
September
Unter dem Titel "Start up Africa" lädt die Stiftung für die Freiheit nach Bonn zu einer internationalen Konferenz. Afrikanische und europäische Politiker und Unternehmer diskutieren über die Herausforderungen des afrikanischen Kontinents. Das Ergebnis: 10 Empfehlungen für liberale Afrika-Politik.
Oktober
Auf der Frankfurter Buchmesse verleiht die Stiftung für die Freiheit zum dritten Mal den Raif Badawi Award for courageous journalists. Diesjähriger Preisträger ist der türkische Journalist Ahmet Sik, der seit Anfang des Jahres in der Türkei im Gefängnis sitzt. Sein Anwalt übernimmt den Preis stellvertretend für ihn. Um verstärkt auf das Schicksal des saudischen Bloggers Raif Badawi aufmerksam zu machen, starten wir auf der Frankfurter Buchmesse zudem eine besondere Aktion.
November
Presse- und Medienfreiheit ist ein hohes Gut, für das sich die Stiftung für die Freiheit weltweit einsetzt. Zum "Internationalen Tag gegen die Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalisten" werfen wir ein Schlaglicht auf besonders betroffene Länder.
Dezember
Zusammen mit dem Tagesspiegel und der Robert Bosch Stiftung unterstützt die Stiftung für die Freiheit seit über einem Jahr das Projekt "Wir wählen die Freiheit". Zum Ende des Jahres haben wir die geflüchteten Journalisten aus Ländern wie Syrien, dem Iran oder Afghanistan gefragt, was sie sich für das neue Jahr wünschen.